Kind kommt immer zu spät aus der Schule
Frau A. hat eine Tochter, die sieben Jahre alt ist und zur Schule geht. Das Kind wirkt allerdings wesentlich älter. Die Mutter braucht bis zur Schule etwa 10 Minuten zu Fuß. Deshalb ist sie der Meinung, ihre Tochter kann den Weg locker in 30 Minuten schaffen. Leider kann die Mutter ihr nicht von der Schule abholen, da zu der Zeit, zu der ihre große Tochter Schulschluss hat, die kleine Tochter ihren Mittagsschlaf hält.
Nun kommt das Mädchen immer wieder erst sehr spät nach Hause. Mal braucht es über eine Stunde, dann eine knappe Stunde. Die Mutter macht sich immer große Sorgen, kann aber halt nicht aus dem Haus, weil das Geschwisterkind schläft. Deshalb hat sie auch mit ihrer großen Tochter schon gesprochen, die auch immer wieder verspricht, sie wird sich ändern. Das hält dann ein oder zwei Tage und dann kommt sie wieder sehr spät. Mittlerweile hat die Mutter dem Kind gedroht, sie würde die Polizei rufen, damit die ihre Tochter suchen können. Die Kosten für den Einsatz, würde man dann dem Mädchen aus der Spardose nehmen. Auch das hat nur kurze Zeit geholfen. Auch Gespräche mit den Großeltern haben nicht geholfen. Zimmerarrest bringt auch nichts.
Habt ihr eine Idee, wie man das Mädchen dazu erziehen könnte, dass es eben in flottem Schritt nach dem Unterricht nach Hause kommt? Habt ihr ähnliche Probleme mit euren Kindern und wie habt ihr gehandelt? Würde es helfen, die Polizei um Hilfe zu bitten?
Ich habe in dem Alter meine Kinder aus der Schule abgeholt und den Weg, den sie alleine gehen durften, immer ein bisschen verlängert. Ende der ersten Klasse habe ich sie nur alleine gehen lassen, wenn andere Kinder dabei waren.
Einer meiner Söhne hat auch ganz gerne getrödelt. Man sollte auf jeden Fall einmal nachschauen, was das Kind so macht, oder andere Kinder fragen. Mit der Polizei zu drohen nützt da nichts. Die Polizei würde auch keine Kosten verlangen, wenn der Ruf nach ihnen berechtigt ist. Warum macht denn das Geschwisterkind um diese Zeit seinen Mittagsschlaf? Das Schulkind ist doch in diesem Fall wichtiger. Ich habe eine Zeit lang meinen Jüngsten immer geschnappt und in den Kinderwagen gelegt, wenn mir die Zeit zu lange vorkam, und bin meinem Trödler entgegengegangen.
Wenn ein Kind klein ist, kann man es auch schlafend in den Kinderwagen legen, das ist normalerweise kein Problem. Wenn das Kind größer ist, muss man halt den Mittagsschlaf verschieben. Ich sehe da keinen Grund, die Polizei zu rufen, wenn man nicht vorher selber geschaut hat oder die anderen Eltern angerufen hat.
An deiner Stelle würde ich überlegen, ob das eine Kind wirklich um diese Zeit schlafen muss. Ansonsten würde ich versuchen, dass jemand kurz auf das schlafende Kind aufpasst und dann würde ich in der Zeit, das Kind abholen. Da kann man ja vielleicht mal einen Nachbarn fragen, oder die Großeltern.
Du solltest auf jeden Fall keine Strafen wie Hausarrest verhängen. Das ist Schwachsinn. Solche Strafen sind auch überholt und heute macht man das nicht mehr. Es gibt immer Kinder, die gerne trödeln und dann noch ein bisschen mit den Freunden spielen. Man kann der Tochter ja erlauben, dass sie erst mal nach Hause kommen soll und dann gleich rausgehen darf. Dann darf sie eine halbe Stunde spielen und soll dann wiederkommen zum Essen. Ich würde ihr einfach erklären, dass man sich sorgt und warum man das tut.
Ansonsten würde ich sie auch mal fragen, was sie da macht und warum es so lange dauert. Es ist aber wichtig, dass das im ruhigen Ton passiert. Das Drohen mit der Polizei geht irgendwie gar nicht. Man macht dem Kind doch dann nur Angst und ein Kind sollte keine Angst haben. Zumal man mit einem Kind ja auch reden kann.
Ich bin auch der Meinung, dass die Sicherheit der großen Tochter sehr viel wichtiger ist, als dass die kleine Tochter gerade zu dieser Zeit ungestört schläft. Wer weiß, was da wirklich los ist und was das größere Mädchen anstellt. Im schlimmsten Fall gerät sie gerade in die Fänge von irgendwelchen Verbrechern, die ihr große Versprechungen machen, damit sie mit ihnen kommt. Ich denke, es ist auch für die Mutter wichtig, zu wissen, wo sich ihre Tochter herum treibt und wie sehr sie ihr vertrauen kann.
Deshalb würde ich zumindest einmal die Tochter entweder selbst beobachten oder von jemand anderem beobachten lassen. Ich kenne beispielsweise auch Kinder, die selbst in diesem jungen Alter schon mit sehr viel größeren Kindern zusammen hingen und für diese kleinere, kriminelle Aktivitäten ausgeführt haben, weil sie eben noch nicht strafmündig waren. Aus diesem Grund halte ich es eben für ganz wichtig, in diesem Punkt Klarheit zu haben - vor allem, weil das Mädchen auch selbst nichts erzählt.
Wenn das Mädchen im besten Fall einfach nur unzuverlässig ist und trödelt, dann müsste man einen anderen Weg finden, um dies zu unterbinden. Da gibt es die Möglichkeit, die Tochter doch selbst abzuholen und die kleine Tochter im Kinderwagen schlafen zu lassen. Oder man bildet mit mehreren Eltern, die alle zusammen wohnen, eine Gruppe, wo reihum immer mal ein anderes Elternteil die Kinder abholt. So wird es bei einer Freundin recht erfolgreich gemacht. Zusätzlich würde ich dem Mädchen Anreize geben, schnell nach Hause zu kommen. Denn irgendwie wird es wohl einen Grund geben, warum das Mädchen nicht so gern nach Hause kommt. Vielleicht kümmert sich Frau A nicht mehr so um sie, seit die zweite Tochter da ist? Oder es wird viel geschimpft, weil die Belastung mit dem zweiten Kind da ist?
Ich denke schon, dass es hier wichtig ist, dem Kind zu zeigen, dass es Situationen gibt, wo es eben wichtig ist, dass sich die Mutter blind darauf verlassen kann, dass das Kind ohne Umwege nach Hause kommt. Gerade bei einem Mädchen möchte man ja wirklich gerne rechtzeitig wissen, ob ihr vielleicht etwas zugestoßen ist. Im Zweifel zählt eben auch eine halbe Stunde, wenn das Mädchen ernsthaft in Gefahr ist um rechtzeitig Hilfe zu holen. Ich würde tausend Tode sterben vor Angst.
Wichtig ist hier vor allem Konsequenz. Bislang scheint das unzuverlässige Verhalten ja noch nicht zu solchen Konsequenzen geführt zu haben, dass es das Bummeln unattraktiv gemacht hat. Als ersten Schritt würde ich am Wochenende gemeinsam mit dem Kind noch mal den Weg abgehen und ermitteln, wie lange der Fußweg gemeinsam mit dem Schulkind als Geschwindigkeitsmaß tatsächlich dauert und das genau dokumentieren und vom Kind verlangen, dass es künftig nicht länger als dies Zeit auf dem Heimweg zu brauchen hat plus minus fünf Minuten.
Vielleicht kann man das kleinere Geschwister für einen Mittagsschlaf ja mal bei netten guten Bekannten oder bei Verwandten in der Obhut lassen. Dann würde ich mich (notfalls mit Kopftuch und großer Sonnenbrille und dem Kind unbekannten Klamotten verkleidet) unauffällig hinter dem eigenen Kind her schleichen und heraus finden, warum der Schulweg so in die Länge gezogen wird. Zugegeben, das ist nicht fair, aber ist es fair, die Eltern so zappeln zu lassen?
Wenn das Kind sich auf einem Spielplatz vergnügt oder in Kaufhäusern abhängt, würde es danach ein richtiges Donnerwetter bei mir zu Hause geben, das sich gewaschen hat. Ich würde dem Kind klipp und klar sagen, dass ich es für egoistisch halte, wenn man den Eltern Sorgen macht, dass man möglicherweise entführt wurde oder verunfallt ist, während man selbst Spaß hat. Das Kind sollte ruhig wissen, weshalb man da so besorgt ist.
Wenn man beispielsweise entdeckt, dass das Kind auf dem Weg nach Hause gemobbt wird oder erpresst wird und gezwungen wurde den Eltern nichts zu sagen, dann hat man es mit eigenen Augen gesehen und kann das mit dem Kind durchsprechen und Abhilfe organisieren. Ein Donnerwetter würde ich dann nicht machen, wohl aber ernsthaft besprechen, dass auch so etwas künftig sofort die Eltern wissen müssen.
Wenn sich das Kind trotz dieser Kontrollmaßnahme wieder nicht an die Regeln hält, würde ich einfach ankündigen, dass das Kind dann eben in den Hort gehen wird und nicht zu Hause sein kann oder aber jeden Tag abgeholt werden muss. Kinder die erst mal selbstständig waren, mögen das in der Regel nicht, wenn sie Freiheiten entzogen bekommen. Letztlich ist das ja auch keine Drohung, sondern eine reine Schutzmaßnahme bei einem Kind, auf das man sich eben nicht verlassen kann.
Ich finde auch deine Ankündigung mit der Polizei nicht falsch. Schließlich hast du ja nicht gedroht, dass du sie verhaften lässt, sondern sie suchen lässt, weil du dir sorgen machst. Fragt sich nur, ob die Polizei da schon einschreitet. Aber auf jeden Fall gibt es Punkte im Leben eines Kindes wo eben strikte Konsequenz notwendig ist und das Kind das auch einsehen muss, dass es zu seinem eigenen Schutz ist. Man kann heute viel aushandeln und dem Kind viel Freiraum lassen, nicht aber dann, wenn dadurch unnötige Gefahren erwachsen und man unter Umständen nachher zu viel Nachsicht bitter beweinen muss. Man muss Kindern da schon klar machen, dass es Freiheit nur dann gibt, wenn man sie sich zuverlässig verdient hat.
Idealerweise könntest du dich mal bei der Polizei erkundigen, ob die dem Kind auch aus Sicht der Polizei mal erklären könnten, wie wichtig es ist, dass Kinder und Mädchen im speziellen zuverlässig pünktlich nach Hause kommen, damit man Gefahrenlagen rechtzeitig erkennt. Vielleicht haben die heute ja auch noch Aufklärungsmaterial für Kinder und speziell geschulte Mitarbeiter. Zu meiner Kinderzeit gab es da von der Polizei so eine Schallplatte mit einer Geschichte über den bösen Mitschnacker (ein blödes Wort ich weiß) der ein Kind entführt hat. Die Geschichte war nicht übermäßig gruselig, aber zeigte mir als Kind doch, dass die Gefahr real ist. Und die Polizei muss es ja wissen, die kennt sich ja mit Verbrechern aus, das war mir schon als Kind klar. Vielleicht ist so ein freundliches Gespräch der Polizei ja durchaus hilfreich ihr den Ernst der Gefahrenlage zu erleuchten.
Und wenn sie jetzt das nicht lernt, dass da Zuverlässigkeit wichtig ist, möchte ich nicht in deiner Haut stecken, wenn sie später in die Disko alleine gehen will und dann auch nicht zuverlässig zur besprochenen Uhrzeit zu Hause ankommt. Da wird die Sorge nicht kleiner werden und noch schwerer in den Griff zu bekommen sein.
Eigentlich hast Du ja gar keinen Grund, Dir Sorgen zu machen. Denn Du schreibst ja, dass das Kind meist ungefähr nach einer Stunde nach Hause kommt. Die Zeiten schwanken also nicht ständig, sondern die Verspätung ist immer konstant. Ich würde mir Sorgen machen, wenn das Kind immer zu einer anderen Zeit da ist, aber wenn ich weiß, dass es immer etwa eine Stunde benötigt, dann hat man ja einen Zeitraum, an dem man sich orientieren kann. Grund zur Sorge gäbe es ja erst dann, wenn diese Stunde deutlich überschritten würde.
Ich finde es auch gemein, mit solchen Strafen zu drohen. Zudem denke ich nicht, dass die Polizei Deinem Kind hinterherfährt, nur weil es ein paar Minuten Verspätung hat. Als Kind habe ich auf dem Heimweg auch gerne mal getrödelt; wir kamen etwa immer an einem Hof vorbei, wo Hühner gehalten wurden und wir haben dann eine Weile lang die Hühner mit Blättern gefüttert, sodass wir auch später daheim waren als üblich. Aber meine Eltern haben mir deswegen nie gedroht.
Es ist nachvollziehbar, dass Du Dich dafür interessierst, warum es länger dauert, aber ich würde wirklich nicht mit Sanktionen arbeiten. Vielleicht ist alles ganz harmlos und das Kind quasselt mit seinen Freunden noch eine Weile nach dem Unterricht im Schulgebäude oder spielt noch kurz auf dem Schulhof. Finde doch heraus, was es da macht, indem Du mal mit dem Auto unauffällig in der Nähe der Schule parkst und das ganze beobachtest oder einen Bekannten schickst, mal nachzusehen. Du kannst ihr auch ein Kinderhandy mitgeben und dann nach 30 Minuten mal anrufen usw.
Zitronengras hat geschrieben:Eigentlich hast Du ja gar keinen Grund, Dir Sorgen zu machen. Denn Du schreibst ja, dass das Kind meist ungefähr nach einer Stunde nach Hause kommt.
Woher weißt du das? Also ich habe hier keine Kristallkugel um das Mädchen beobachten zu können. Ich würde nicht einfach so sagen, dass keine Gefahr besteht ohne mich selbst davon überzeugt zu haben. Mein sieben Jahre altes Kind geht in die zweite Klasse und kann genau so zügig gehen wie ich. Eine Strecke für die ich zehn Minuten benötige schafft es auch in zehn bis maximal fünfzehn Minuten wenn es zügig geht. Die halbe Stunde, die die Mutter angesetzt hat, sollte meiner Erfahrung nach für den Weg mehr als ausreichend sein. Was aber passiert dann aber in den restlichen dreißig bis fünfundvierzig Minuten? Ich würde da nicht die Hand ins Feuer legen, dass das alles tatsächlich immer harmlos ist. Die Kinder auch mal auf dem Schulweg zu beobachten empfiehlt sogar die Polizei, siehe dort!
Selbst wenn das Kind wirklich nur selig harmlos mit mit Freunden auf dem Spielplatz auf dem Weg spielt. Die Zeiten heute haben sich geändert. Zu meiner Kinderzeit hat in der Gemeinde jeder Nachbar mit auf die Kinder der anderen aufgepasst. Wenn komische Personen auftauchten, wurde etwas unternommen. Bei Bedarf wurden auch Nachbarskinder beschützt oder verarztet. Wer hat heute noch das Glück, in so einer Umgebung zu wohnen? Kaum jemand. Lass da mal jemanden sitzen und täglich das kleine Mädchen beobachten und sehen, dass die eine knappe Stunde auf dem Heimweg bummelt. Der kann doch eins und eins zusammen zählen und sieht, das ist fast jeden Tag so, vielleicht wartet keiner auf das Kind, wenn man sich die schnappt, hat man in Ruhe Zeit für die Entführung und ist erst mal über alle Berge. Das ist ja fast eine Einladung an Verbrecher.
Das ist nicht meine persönliche fixe Idee, dass Pünktlichkeit für Kinder in dem Fall eine Frage der Sicherheit ist, sondern wird auch von Leuten empfohlen, die sich eingehend mit dem Thema beschäftigen, zum Beispiel hier oder ebenso wieder von der Polizei in diesem Infoflyer.
Deshalb würde ich es nicht für übertrieben halten, mit dem Kind für ein Gespräch selbst zur Polizei gehen zu wollen und um Hilfe zu bitten. Ich würde auch als Mutter um ein Gespräch mit der Klassenlehrerin bitten. Vielleicht kann man da ja klären, was da auf dem Schulweg läuft, ob mehrere Kinder betroffen sind und vielleicht andere Eltern ähnliches beobachten. Ein guter Lehrer kann dann auch mit den Kindern so ein Thema in der Klasse im Unterricht ansetzen, das fruchtet manchmal weit mehr als wenn Eltern sich den Mund fusselig reden. Gerade in der Grundschule haben gute Grundschullehrer noch viel Einfluss auf die Kinder und werden noch als absolute Autorität angesehen.
Woher weißt du das? Also ich habe hier keine Kristallkugel um das Mädchen beobachten zu können. Ich würde nicht einfach so sagen, dass keine Gefahr besteht ohne mich selbst davon überzeugt zu haben. Mein sieben Jahre altes Kind geht in die zweite Klasse und kann genau so zügig gehen wie ich. Eine Strecke für die ich zehn Minuten benötige schafft es auch in zehn bis maximal fünfzehn Minuten wenn es zügig geht. Die halbe Stunde, die die Mutter angesetzt hat, sollte meiner Erfahrung nach für den Weg mehr als ausreichend sein.
Ich habe doch in meinem Beitrag selbst geschrieben, dass die Mutter ja mal heimlich nachschauen kann, was das Kind macht oder jemanden schicken kann, der das erforscht. Daran finde ich ja nichts Falsches, aber ich halte es schon für übertrieben, mit der Polizei zu drohen, so nach dem Motto: „Wenn Du nicht pünktlich bist, dann holt Dich die Polizei ab.“. So was muss auch nicht sein.
So lange ist meine Kindheit auch nicht her und ich glaube kaum, dass sich in den paar Jahren die Fälle an Kindesentführungen wahnsinnig erhöht haben sollen; eigentlich habe ich eher gelesen, dass die Fallzahlen zurückgehen, es wird nur, wenn es mal passiert, sehr intensiv darüber berichtet. Natürlich machen sich Mütter Sorgen, das kann ich auch nachvollziehen, aber man darf sich da auch nicht so hineinsteigern, als würde hinter jedem Baum ein Verbrecher lauern. Man darf es nicht so übertreiben, sonst redet man den Kindern Angststörungen ein.
Es ist doch in diesem Fall viel sinnvoller, das Kind beispielsweise gemeinsam mit Freunden nach Hause gehen zu lassen (vielleicht macht es das ja auch) oder ihm ein Kinderhandy zu geben und zwischendurch mal anzurufen, es vielleicht von befreundeten Eltern abholen zu lassen oder eben das Kind wirklich immer selbst abzuholen, denn wenn das nur 10 Minuten dauert, dann sollte das Baby, was schläft, in der Zeit ja auch mal kurz alleine bleiben können.
Also im Grunde bringen Drohungen überhaupt nicht. Weder bei jüngeren Kindern noch bei älteren Kinder. Noch nie hat es Eltern wirklich geholfen ihren Kindern mit etwas zu drohen wie Hausarrest oder ähnlichem. Kinder werden oft nur trotzig und noch wütender als vorher. Viel besser wäre es, das Kind mit nicht Achtung zu strafen, da die Liebe der Eltern das Wichtigste für ein Kind ist und es so auch sehr schnell merkt, dass es etwas falsch gemacht hat.
Die Idee, hier "heimlich" herauszufinden, was das Kind macht ist an sich eine gute Idee. Allerdings sollte man dem Kind nicht begegnen und sagen, ich weiß was du immer machst, sondern es lieber dazu bringen es einem selbst zu sagen, mit Hinweisen darauf, dass man es sowieso herausfinden wird.
Ich denke, Kindererziehung ist ein sehr heikles Thema und es ist wichtig auf den jeweiligen Kindertyp einzugehen. Jedes Kind geht anders mit Bestrafungen oder Gesprächen mit den Eltern um. Allerdings gilt bei allen. Bestrafungen halten nie so lange, wie das Gewissen eines Kindes anzusprechen.
Ich verstehe absolut nicht, wo hierbei denn das Problem liegt. Immerhin könnte die Mutter doch ganz einfach das Schulkind von der Schule abholen, anstatt ständig mit irgendwelchen Drohungen um sich zu schmeißen. Das Argument, dass die das Kind nicht abholen könnte, da sie auf das schlafende Kind aufpassen müsste, ist meiner Meinung nach, absolut schwachsinnig. Immerhin kann man das Kind doch ganz einfach in den Kinderwagen legen, wenn es noch klein ist. Ansonsten kann man doch den Mittagsschlaf ganz einfach verschieben, wenn das Kind älter ist.
Ich habe als Kleinkind wirklich nie einen Mittagsschlaf gemacht. Auch bin ich am Abend nicht sonderlich früh ins Bett gegangen. Auch kenne ich mittlerweile sehr viele Kinder und auch kleine Kinder, die auch keinen Mittagsschlaf machen möchten, da sie es nicht können. Keinen Mittagsschlaf zu machen, hat weder mir geschadet, noch den anderen Kinder, die ich kenne. Von daher kann ich absolut nicht nachvollziehen, wie man so sehr auf den Mittagsschlaf seines Kindes versessen sein kann. Dem Kind wird doch nichts passieren, wenn es eben seinen Mittagsschlaf verschiebt, in dem es erst schläft, wenn das andere Kind von der Schule zurück ist.
Die Drohungen mit der Polizei finde ich ebenfalls einfach schwachsinnig. Meiner Meinung nach, sollte die Mutter sich eben einfach selbst um ihr großes Kind kümmern und es von der Schule abholen, statt mit solchen Drohungen um sich zu schmeißen. Immerhin kann es doch wirklich nicht sein, dass die Mutter gemütlich zu Hause herumsitzt und womöglich noch das schlafende Kind hütet, während das andere Kind sich irgendwo herumtreibt. Ich denke, dass die Sicherheit des anderen Kindes ganz klar wichtiger ist, als der tägliche Mittagsschlaf des kleinen Kindes.
Ich könnte mir sogar sehr gut vorstellen, dass das Schulkind deshalb immer so herumtrödelt, da die Mutter sich scheinbar nur um das kleine Kind kümmert. Von daher muss man sich auch nicht wundern, wenn das Schulkind so reagiert. Wenn die Mutter bereits sagt, dass sie es nicht abholen kann, weil sie das kleine Kind in aller Ruhe schlafen lassen muss, würde ich wohl auch so trotzig reagieren.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-209153.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1145mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1195mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1593mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1259mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2438mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?