Klimaerwärmung lässt Schafe schrumpfen

vom 03.07.2009, 09:58 Uhr

In einer sehr entlegenen Gegend Europas, auf der schottischen Inselgruppe St. Kilda, leben die Soay-Schafe und genau die werden immer kleiner.

Die Schafe sind in ihrer ursprünglichen Art seit etwa 5.000 Jahren unverändert erhalten. Durch die isolierte Lage der rund 100 Hektar großen Insel Soay sind Kreuzungen mit anderen Schafen nicht möglich gewesen. Die Durchschnittstemperaturen auf der Insel liegen im Januar bei unter 6 Grad, selbst im Juli werden nicht mehr als 12 Grad im Durchschnitt erreicht.

Und genau das scheint sich nun aber zu ändern: britischen Forschern vom Imperial College London ist der Nachweis gelungen, dass die Klimaerwärmung und das Schrumpfen der Rasse in direktem Zusammenhang stehen. Als Ursachen wurden dafür genannt:

- wärme Winter führten dazu, dass weniger Winterspeck nötig ist, daher verlangsamte sich das Körperwchstum
- Futter steht über einen längeren Zeitraum zur Verfügung, somit haben auch langsam wachsende Schafe die Chance den Winter zu überleben . Ihr Anteil an der Population nimmt damit also zu.
- Bessere Nahrungsversorgung führt auch dazu, dass die Mütter jünger werden, was prinzipiell kleineren Nachwuchs bedeutet.

Zwar sind die Schafe in den letzten zwei Jahrzehnten nur um rund 5 Prozent kleiner geworden, aber bei einer rund 25 Kilo schweren Weibchen und 40 Kilo schweren Männchen bedeutet dies einen Gewichtsrückgang bei Männchen bis zu immerhin zwei Kilo.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es ist schon erschreckend was die Klimaerwärmung mit Tier und Mensch anrichtet. Umso mehr muss man darauf achten, dass man selber auch darauf achtet seine Umwelt nicht zu sehr zu belasten. Kleinvieh macht auch Mist. Dahingehend geht uns Alle die Erwärmung des Klimas etwas an. Ich muss aber zugeben, dass ich, nachdem ich es gelesen hatte erst so dachte: ".. dann passen sie ja irgendwann besser in die Pfanne!". Man möge mir diese Bemerkung verzeihen.

» scientia » Beiträge: 23 » Talkpoints: 10,84 »


Klimaveränderungen gab es schon immer und sie haben auch dazu beigetragen, dass sich vor allem eben die Tiere verändert haben. Elefanten sind ja auch direkte Nachfahren der Mammuts. Die Mammuts haben ein dickes Fell benötigt. Elefanten haben dagegen kein Fell mehr. Und auch bei anderen Tierarten sind solche Entwicklungen nachgewiesen worden.

Übrigens hatten wir vor rund 500 Jahren schon mal ein wärmeres Klima. Danach fing die sogenannte kleine Eiszeit an, welche einen Temperaturrückgang in ganz Europa mit sich brachte. Diese kleine Eiszeit endet nun, was aber der natürliche Lauf der Welt ist. Sicherlich haben die Menschen und vor allem die Industrialisierung dazu beigetragen, dass solche natürlichen Vorgänge beschleunigt werden. Aber sie tragen da nur zum Teil bei und die Klimaveränderungen würde es auch ohne die Menschen und ihren Fortschritt geben.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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