Ist die Angst, Kleinkindern Bonbons zu geben, berechtigt?
Ich habe meinen Kindern keine Bonbons gegeben, auch als sie schon älter waren, weil ich immer Angst hatte, dass sie sich daran verschlucken könnten. Ich selber esse auch keine Bonbons, genau aus diesem Grund. Natürlich habe ich den Kindern keine Angst gemacht und ihnen nichts über meine, vielleicht unberechtigte, Angst erzählt, damit sie nicht dieselbe Phobie bekommen wie ich. Bei anderen Leuten durfte sie durchaus Bonbons essen. Ich habe nur selber keine gekauft. Sie haben aber auch nie direkt danach gefragt.
Ist diese Angst in euren Augen berechtigt. Habt ihr auch Angst, euren Kindern Bonbons zu geben? Oder sind das übertriebene, völlig unnötige Bedenken?
Ich gebe Jan selber ausschließlich Kaubonbons. Harte Bonbons gebe ich ihm überhaupt nicht, denn da ist mir die Gefahr dann auch zu groß, dass er sich verschlucken könnte. Natürlich gab es schon die ein oder andere Situation, wo Jan dann auch mal ein festes Bonbon von jemanden bekommen hat. Dies durfte er dann sitzend vor meinen Augen lutschen. Bei ihm ist die Angst wohl nicht ganz so berechtigt, denn er kaut auch die harten Bonbons. Dies ist dann allerdings wieder ein Grund, ihm keine zu geben, weil ich nicht möchte, dass er sich die Zähne kaputt macht. Ich bin aber allgemein auch ein Angsthase was dies angeht. Lollys darf er auch nur im Sitzen haben, am liebsten eigentlich auch gar nicht, weil er sehr zappelig ist, und ich auch da Angst habe, das etwas passieren könnte.
Ich finde deine Angst ist da schon berechtigt und es kommt auch auf das Alter des Kindes an. Ich habe meiner Tochter bis sie 3 Jahre alt war, keine harten Bonbons gegeben, weil ich ebenfalls immer bedenken hatte, dass sie sich daran verschlucken könnte oder das Bonbon im Hals stecken bleibt und sie dann daran erstickt. Auch mit Gummibärchen war ich immer vorsichtig, weil sie die nie gekaut hat und sie dann so schlucken wollte. Danach habe ich nur noch die Gummibärchen, die in so kleine Tütchen verpackt sind, gekauft und damit klappte es wesentlich besser.
Vorher hat sie eher immer ein Stückchen Schokolade bekommen oder Kaubonbons.
Kleineren Kindern, sollte man definitiv keine harten Bonbons geben. Sie könnten sie verschlucken und das ist sehr gefährlich. Ab einem gewissen Alter geht dann kaum noch eine Gefahr davon aus, dann sollte man das auch etwas lockerer sehen. Ich würde mal sagen, ab sechs Jahren kann man einem Kind auch ruhig mal ein hartes Bonbon geben, vorher tun es auch andere Süßigkeiten, von denen nicht so viel Gefahr ausgeht. Ab sechs kann ein Kind mit einem solchen Bonbon dann auch in der Regel richtig umgehen, notfalls beaufsichtigt man es beim lutschen.
Ich denke aber es würde auch schon reichen, wenn man ausdrücklich sagt wie das Kind mit dem Bonbon umzugehen hat. So etwas wie langsam lutschen, nicht drauf kauen und nicht herunter schlucken, sollten als Anweisungen vollkommen ausreichen.
Mein Sohn hat mit 2 Jahren bei seiner Oma zufällig ein Bonbon gefunden und es sich unbemerkt in den Mund gesteckt. Prompt hat er sich daran verschluckt und wie am Spieß angefangen zu schreien und über einen Druck im Hals geklagt. (Soweit er sich artikulieren konnte). Aus lauter Panik und Angst hatten wir den Krankenwagen gerufen, der unseren Sohn dann mit ins Krankenhaus nahm. Bei der Untersuchung stellte sich dann Gott sei Dank heraus, dass das Bonbon von allein in den Magen gerutscht ist und unser Kleiner "nur" wegen dem Druckschmerz in der Speiseröhre geweint hatte. Seitdem hat er riesigen Respekt vor Bonbons und hat auch erst vor kurzem wieder angefangen welche zu lutschen.
Mittlerweile ist er 4 Jahre alt und ich denke, nun kann nicht mehr viel passieren. Ich kann ihn auch nicht immer beaufsichtigen, wenn er ein Bonbon isst. Bei mir zu Hause schon, aber bei Oma, Freunden, Bekannten usw. geht das nicht. Da muss ich darauf vertrauen, dass nichts mehr passieren wird. Für uns war diese Aktion ein großer Schreck und unser Sohn spricht heute noch davon.
ich würde meiner kleinsten Nichte auch noch keine Bonbons geben, die wird im Sommer zwei Jahre alt. Die Kinder bleiben mit den Bonbons im Mund ja auch nicht still sitzen, sondern tollen trotzdem herum und wenn das Bonbon dann ausversehen in die falsche Röhre gelangt, dann könnte es das gewesen sein für das kleine Kind. Aber da muss man bei vielen Sachen aufpassen.
Das Essen von Wiener zum Beispiel gestaltet sich bei vielen kleinen Kindern hin und wieder auch recht gefährlich. An der falsch geschluckten Haut sind schon einige Kinder zu Tode gekommen. Daher sollte man bei ganz kleinen Kindern die Wursthaut abschälen und wenn sie älter werden ist es immer wichtig, dass sie sitzen beim essen, nicht nur des Anstandes wegen. Erst gestern raste wieder eine Zweijährige mit einem Käsebrötchen durch das Restaurant, wo ich gewesen bin. Nicht umsonst, haben uns unsere Eltern und Großeltern gelehrt, beim Essen am Tisch zu sitzen.
Ganz ehrlich? Eine Mama/ ein Papa weiß genau, wie das Kind was gut kann und was bspw. nicht. Wenn du Bedenken hattest, dann ist das keineswegs eine Phobie oder Dergleichen. Jedes Kind kommt anders mit div. Dingen im Leben klar. Während bspw. das eine Kind schon als Zwerg Bonbons kaut, normal lutscht, hat das nächste Kind Probleme damit, weil es sich stetig verschluckt.
Meines Wissens nach sollten Eltern aufhören so viel zu vergleichen oder Angst zu haben, weil das Kind Dies und Das nicht kann, weil Andere so viel erzählen. Kommt Zeit, kommt Rat. Meine Kleinste bspw. isst fast Alles mit, hat aber dafür extreme Schwierigkeiten beim Trinken aus dem Becher. Auch "das!" wird sie noch lernen.
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