Freund hat neuen Hund, aber ich muss mit ihm raus
Ich ärgere mich grade unheimlich über meinen Freund. Vor ein paar Wochen kam er zu mir mit einem Engelsblick und fragte mich, was ich denn von einem Hund halten würde. Da mein Freund in einem Tierheim arbeitet , rechnete ich auch irgendwann mit der Frage. Da ich eigentlich mit Hunden nicht gut zurecht komme weil ich Angst vor ihnen habe, hatte ich anfangs meine Bedenken, ließ mich dann aber doch dazu überreden, mir den Hund anzusehen.
Wir gingen also am nächsten Tag an seine Arbeitsstelle und er stellte mir einen riesengroßen Schäferhund vor. Als er mir versprach, dass er sich um den Hund kümmern wollte und auch mit ihm rausgeht und spielt, willigte ich ein.
Nun geht das ganze Theater aber los. Anstatt dass er mit dem Hund hinaus geht, sitzt er lieber vor dem Fernseher und schaut sich Fußball an oder spielt mit seiner X Box. Quentin , das ist der Name des Hundes, kommt dann meistens gar nicht oder nur selten nach draussen. Wenn ich meinen Freund darauf anspreche, dann ist er genervt und zeigt auch wenig Verständnis für das Tier. Mein Freund ließ mich mit dem Hund auch schon eine Woche alleine, als er zu einem Fußballspiel gefahren ist.
Mittlerweile habe ich mich mit ihm angefreundet und gehe nun oft mit ihm spazieren und hab auch schon angefangen, ihm Tricks beizubringen. Das Ganze geht sogar soweit, dass der Hund nun mehr auf mich hört als auf meinen Freund.
Was sollte ich eurer Meinung nach tun? Sollte ich meinem Freund mal die Meinung sagen? Wie würdet ihr das machen?
Ich glaube, dass ich meinem Freund da nicht nur die Meinung sagen würde, ich würde sogar das Tierheim benachrichtigen, indem er arbeitet. Denn es kann nicht sein, dass ein Mitarbeiter sich nicht um den Hund kümmert, den er aufgenommen hat. Dann soll er den Hund wieder zurück ins Tierheim bringen, wenn er "keine Zeit" dafür hat.
Ich persönlich wäre radikal und würde mich verdrücken und sehen, wie er mit dem Hund klar kommt. Ich würde ihm diese Arbeit nicht abnehmen. Erst würde ich aber ein machtwort sprechen und ihm sagen, dass ich gehe, wenn sich das nicht ändert. Wenn er merkt, dass du es ernst meinst, wird er sich auch um den Hund kümmern. Aber warum sollte er sich kümmern, wenn er weiß, dass du dich sowieso drum kümmerst.
Ich finde, es ist ein starkes Stück von deinem Freund, wenn er sich dermaßen auf dich verläßt. Denn er wollte ja den Hund haben und das würde ich ihm immer wieder sagen und es ihm auch spüren lassen. Soll der Hund doch in die Wohnung machen. Es ist seine Sache. ich würde es nicht mal wegmachen. Es ist ja sein Hund und er ist ein erwachsener Mensch, der Verantwortuing kennen sollte. Erst Recht, wenn er in einem Tierheim arbeitet und sich dort um die Tiere kümmert.
Also mein erster Gedanke war: Schick deinen Freund in die Wüste. Das kann ja nicht angehen das er sich lieber vor den Fernseher hockt oder am daddeln ist und dir die ganze Arbeit mit dem Hund überlässt. Ich würde so ein Verhalten jedenfalls als ziemlich dreist und frech empfinden, mal ganz abgesehen davon das es von einer gewissen Charakterlosigkeit zeugt.
Sofern dein Freund zumindest mit sich reden lässt würde ich ihm eintrichtern das er genauso viel Verantwortung für den Hund hat und sich ein Stück weit auch um ihn kümmern muß. Ich würde versuchen eine Abmachung mit ihm zu treffen, wonach er z.B. abends nach dem Essen mit dem Hund raus gehen muß bevor er sich mit irgend welchen anderen Dingen beschäftigt.
Lässt er gar nicht mit sich reden oder weigert er sich entsprechend für den Hund zu sorgen würde ich ihm ganz klar sagen das ich so eine Haltung nicht akzeptieren kann. Dann bliebe für mich nur die Option entweder den Hund wieder ins Tierheim zu bringen (wo er sich dann zwangsweise um das Tier kümmern müßte und seine Haltung vielleicht doch noch ändert) oder eine Trennung von ihm.
Mal ganz abgesehen davon das er sich nur widerwillig um den Hund kümmert, wie glaubst du denn würde er sich um ein eigenes Kind kümmern ? Für mich hört sich das jedenfalls ganz so an als ob er eure Beziehung zu seinem Vorteil ausnutzt. Und in der Regel heißt das nichts Gutes für die Zukunft. Ich würde jedenfalls einmal gründlich nachdenken und das für und wider eurer Beziehung abwägen, ob es überhaupt Sinn macht deine Zeit weiter mit deinem Freund zu verbringen.
Auf alle Fälle solltest du ihm klipp und klar sagen was du von seinem Verhalten hälst.
Zunächst einmal ist entscheidend, ob du den Hund willst oder nicht. Falls du diese Verantwortung, die ein Tier nun einmal mit sich bringt, nicht tragen möchtest oder dir die ganze Arbeit, die man durch ein solches Tier einfach hat, zuviel ist, solltest du anders verfahren als wenn du den Hund eigentlich toll findest und dich gerne mit ihm beschäftigst und ihn auch nicht mehr abgeben willst. Du scheinst dich ja recht gut mit dem Hund arrangiert zu haben. Aber würdest du ihn auch wirklich behalten wollen, oder geschieht das alles nur, weil der Hund eben da ist, obwohl du den Hund vielleicht lieber los wärst?
Zunächst einmal finde ich das Verhalten von deinem Freund total egoistisch, da er dich zuerst quasi dazu drängt, diesen Hund anzuschaffen und dir dann auch noch die ganze Arbeit zumutet. Es scheint ja nicht so zu sein, dass er keine Zeit hat. Wer sich dumm vor den Fernseher setzen kann, hat auch genug Zeit, um mit dem Hund rauszugehen. Ich finde es auch krass, dass er in einem Tierheim arbeitet, sich aber daheim nicht um das eigene Tier kümmert.
Falls du den Hund für dich behalten willst und auch weiter alleine für ihn sorgen willst, würde ich den Hund an deiner Stelle alleine betreuen, die Hundesteuer alleine bezahlen und mit ihm rausgehen. Dein Freund kann ja dann vor seiner Glotze oder seinem Kinderspielzeug vergammeln. Ich würde den Hund dann als deinen Hund bezeichnen und behandeln und dein Freund hat dann eben keinen Hund mehr.
Falls dich dieser ganze Aufwand stört, du den Hund aber dennoch behalten willst, würde ich mich erst einmal nicht mehr um den Hund kümmern. Selbst wenn er in die Wohnung macht, würde ich es liegen lassen (sofern es nicht deine eigene Wohnung ist). Dein Freund denkt ja aktuell, dass er das mit dir machen kann. Wenn er aber merkt, dass du dich nicht weiter um den Hund kümmerst, sollte er eigentlich begreifen, dass er auch mal etwas Verantwortung für das Tier übernehmen muss.
Falls du den Hund am liebsten nicht mehr bei euch zuhause beherbergen würdest, würde ich den Hund in das Tierheim zurückbringen, aus dem dein Freund den Hund hat und in dem er auch arbeitet. Für den Hund ist das sicher nicht schön, aber es ist für ihn auch nicht toll, wenn sich derjenige, der ihn haben wollte, nicht um ihn kümmert. Ich würde den Kollegen deines Freundes ruhig auch erzählen, warum du den Hund zurückbringst. Denn wer zuhause nicht für sein Tier sorgt, ist meiner Meinung nach auch kein guter Mitarbeiter für ein Tierheim. Das sollte sein Chef vielleicht doch einmal erfahren.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass jemand, der so Verantwortungslos ist, in einem Tierheim arbeitet. Von Tierheim - Mitarbeitern erwartet man ehr, dass sie sicher der Verantwortung für ein Tier bewusst sind und sich gut um eigene Tiere kümmern.
Hast du deinem Freund mal gesagt, dass du nicht einsiehst, dass die Arbeit mit dem Hund an dir hängen bleibt? Er war schließlich der Jenige, der den Hund unbedingt wollte und dich überredet hat. Ich würde ihm ganz klar sagen, dass du nicht für den Hund verantwortlich bist und er zu sehen soll, wie er klar kommt. Ich denke, dass du schon viel ehr etwas hättest sagen sollen. Nun meint er ja, dass du dich gerne um den Hund kümmerst und er weiterhin machen kann, was er will.
Du hättest von Anfang an etwas sagen sollen. Wenn du jetzt, wie hier geraten, einfach alles liegen lässt und wartest bis dein Freund mal den Hintern hoch bekommt, leidet der Hund darunter. Plötzlich spielt keiner mehr mit ihm, er wird ignoriert und nicht beschäftig und muss sein Geschäft so lange zurückhalten bis nichts mehr geht. Finde ich ihm gegenüber absolut nicht fair. Ich glaube auch nicht, dass du da einfach zusehen könntest.
Wenn du den Hund nicht weiter halten willst und dein Freund sich eh nicht darum kümmert, gibt es nur noch eine Abgabe. Geh mit dem Hund zum Tierheim und erklär denen die Lage. Dein Freund scheint nicht wirklich am Tier zu hängen also wird er sich wohl kaum dagegen sträuben. Vielleicht kannst du dich mit dem Heimleiter darauf einigen, dass der Hund noch so lange bis ein neues Zuhause gefunden wurde, bei euch bleiben kann.
Das kann ja wohl nicht wahr sein und so einer arbeitet dann auch noch im Tierheim. An deiner Stelle würde ich ihm ordentlich die Meinung sagen und ihn auch eine Ansage machen, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich finde es ganz schlimm, wenn man nicht mal daran denkt, dass dieser Hund auch Pflege braucht. Dein Freund ist wirklich sehr verantwortungslos.
Wenn du den Hund nun magst, würde ich mir mal überlegen, ob der Typ es wirklich wert ist mit ihm eine Beziehung zu führen. Immerhin sagt es ja auch ziemlich viel über ihn aus und wenn er schon weiß, dass du Angst hast und er dich dann mit dem Hund alleine lässt. Das spricht nicht für ihn, und wenn er auch so nichts macht, würde ich mir das wirklich überlegen. Den Hund würde ich nicht wieder abgeben und an deiner Stelle würde ich dann einfach weiter mit ihm hinaus gehen.
Ich finde nicht, dass sich hier vorrangig die Frage stellt, ob Du den Hund selbst übernehmen möchtest, weil das bei Tieren mit Tierschutzhintergrund, also aus einem entsprechenden Verein oder dem Tierheim, gar nicht einfach machbar ist, dass Du den Hund eben mal so übernimmst. Das müsste mit dem Tierheim, aus dem er stammt, abgeklärt werden, und einen entsprechenden Passus hierzu findest Du im Tierschutzvertrag, den Dein Freund sicherlich ausfüllen und unterzeichnen musste, als er das Tier übernommen hat, sofern der Hund wirklich fest von ihm übernommen wurde und er ihn nicht nur in einer Pflegestelle bei sich aufgenommen hat.
Ansonsten finde ich es vor allem sehr charakterschwach, was Dein Freund da abzieht. Dass er ziemlich verantwortungslos ist, hat er ganz offensichtlich unter Beweis gestellt. Ich verstehe nun nicht ganz, weshalb er in einem Tierheim arbeitet, wo er all diese Arbeiten, die ein Hund eben mit sich bringt, doch sicherlich schon erledigen musste und somit bestens kennt. Man kann hier also nicht sagen, dass er sich das alles wohl ganz anders vorstellt hat, weil er keine Ahnung hatte, was auf ihn zukommen wird. Ich halte Deinen Freund also neben den bereits angesprochenen Attributen auch noch für reichlich einfältig, wenn er sich nun wirklich so verhält wie Du das schilderst.
Sicherlich solltest Du mit Deinem Freund reden, wenn Du sein Verhalten unmöglich findest und der Meinung bist, dass er etwas tun muss, weil er hier in der Verantwortung steht. Wenn Du nicht weißt, wie Du das angehen sollst, notiere Dir vielleicht mal stichpunktartig alles, was Dich an der Situation stört, Deine Schilderung hier ist doch schon ganz gut. Setz Dich anschließend mit ihm zusammen und trage ihm all das vor, was Du hier und auf Deinem Notizzettel skizziert hast und frage ihn anschließend, wie es weitergehen soll. Stell klare Forderungen, denn Du hast das Recht dazu, es ist nicht Dein Hund, den Du unbedingt haben wolltest.
Sträubt Dein Freund sich und zeigt sich uneinsichtig, so würde ich persönlich Meldung ans Tierheim machen und außerdem wohl diesen Partner verlassen. Das sagt sich zwar immer leicht, wenn man selbst nicht betroffen ist, aber offenbar ist Dein Freund einfach nur ein verantwortungsloser kleiner Junge, der etwas haben will und sich dann auf andere Menschen verlässt, also auch noch reichlich egoistisch. Mit alledem könnte ich auf Dauer nicht leben und Dich stört das offenbar auch.
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