In welcher Schulstunde bevorzugt Klassenarbeiten schreiben?

vom 28.01.2013, 20:34 Uhr

Die meisten, die sich die Überschrift durchgelesen haben, werden denken - ganz klar, natürlich in der ersten Schulstunde. Mir geht es da genauso. Ich habe es auch am liebsten, wenn Klassenarbeiten gleich in der ersten Stunde geschrieben werden, weil man dann einfach noch fit und ausgeschlafen ist und das Gehirn noch nicht mit Unterrichtsstoff aus anderen Fächern zugepumpt ist.

Allerdings gibt es, wahrscheinlich nicht nur in meiner Klasse, tatsächlich Schüler, die lieber in einer anderen Stunde schreiben. Einige finden es sogar gut, wenn wir erst in der letzten Unterrichtsstunde schreiben, weil sie dann zu Hause nicht allzu viel tun und stattdessen bis zur sechsten Stunde in der Schule lernen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass das so effektiv sein soll, immerhin redet ja ständig jemand um einen herum, wenn man im Klassenzimmer lernt. Zumindest ich kann mich dann überhaupt nicht konzentrieren. Ich muss zu Hause im Stillen lernen, um alles in meinen Kopf zu bekommen.

Wie seht ihr das? In welcher Schulstunde schreibt ihr bevorzugt Klassenarbeiten? Habt ihr es auch lieber, wenn ihr die Klassenarbeit gleich nach der ersten Schulstunde hinter euch habt oder gehört ihr auch zu denen, die erst auf den letzten Drücker lernen und die Klassenarbeit am besten so lang wie möglich vor sich herschieben wollen? Ich denke, dass wir uns in der Klasse trotzdem in einem einig sind: Am Nachmittag will keiner Klassenarbeiten schreiben.

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» Pointer » Beiträge: 1772 » Talkpoints: 20,77 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Als ich noch zur Schule gegangen bin, habe ich Klassenarbeiten auch am liebsten in der ersten Stunde geschrieben. So konnte ich mir zu Hause gleich nach dem Aufstehen noch in aller Ruhe den Stoff anschauen und ihn auch noch einmal im Zug wiederholen. So hatte ich keine Gelegenheit, bis zur Klassenarbeit einiges wieder zu vergessen, da ich mir ja kurz zuvor erst alles angeschaut hatte. Außerdem hatte ich zuvor erst ordentlich gefrühstückt und mir von zu Hause auch einen Tee mitgenommen, den ich während der Klassenarbeit zur Beruhigung trinken konnte. Außerdem fand ich es gut, dass ich die Klassenarbeit so schnell hinter mich gebracht hatte und gar keine große Gelegenheit hatte, mich von meinen Mitschülern durcheinander bringen zu lassen.

Ich fand es immer ganz schlimm, Klassenarbeiten erst Nachmittags zu schreiben. So war ich den gesamten Tag über nervös und konnte mich absolut nicht entspannen, bis die Klassenarbeit vorbei war. Außerdem liefen alle Mitschüler wie wild herum und steckten alle mit ihrer Aufregung an. Zudem kam, dass ich dann irgendwann im Laufe des Tages vom vielen Beruhigungstee und vom vielen Lernen so richtig schlapp wurde, so dass ich mich auch nicht unbedingt fit genug für so eine Klassenarbeit fühlte.

Mittlerweile bevorzuge ich es auch, die Klausuren in der Uni, so früh wie möglich zu schreiben. So habe ich die Klausur so schnell wie möglich hinter mir und muss mich nicht womöglich noch den ganzen Tag damit herumplagen. Außerdem kann ich mich, was Klassenarbeiten oder Klausuren angeht, Frühmorgens viel besser konzentrieren. Gegen Mittag schwindet meine Konzentration, während sie am Nachmittag am Tiefpunkt ist. Von daher schreibe ich die Klassenarbeiten am liebsten ganz früh, auch wenn ich dafür dann auch sehr früh aufstehen muss. Das nehme ich dann aber auch gerne dafür in Kauf.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich gehe schon ein paar Jahre nicht mehr zur Schule, kann mich aber noch gut daran erinnern, dass ich, ganz im Gegensatz zu dir, Klassenarbeiten in der ersten Stunde überhaupt nicht mochte. Dafür gab es hauptsächlich einen Grund. Und zwar konnte ich morgens vor der Schule nie viel essen. Ich habe zwar immer etwas gefrühstückt, aber mehr als ein Toastbrot oder ein paar Löffel Müsli oder Cornflakes habe ich einfach nicht runterbekommen. Sobald ich jedoch richtig wach war, habe ich dann großen Hunger bekommen. Wenn wir also in der ersten oder zweiten Stunde eine Klassenarbeit geschrieben haben, konnte ich mich oft nicht konzentrieren, da ich einfach sehr hungrig war und keine Zeit hatte, vorher noch etwas zu essen. Außerdem hat mein Magen dann ständig geknurrt, was bei der Stille im Raum auch immer sehr unangenehm war.

Am liebsten habe ich deshalb Klassenarbeiten in der dritten Stunde geschrieben. Davor hatten wir eine Pause, in der ich dann gefrühstückt habe, noch mal schnell zur Toilette gehen konnte und außerdem war ich zu dem Zeitpunkt dann auch richtig wach und konnte mich besser konzentrieren. Ich war noch nie ein Frühaufsteher und war morgens immer sehr verschlafen. Klassenarbeiten nach dem Mittag fand ich dann auch schon nicht mehr so toll, da war die Konzentration auch irgendwann wieder weg. Wenn man dann vorher auch noch Sport hatte und sich dort völlig verausgabt hat, war es ganz besonders schlimm.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich schreibe Arbeiten ganz gerne nach der Pause, weil ich dann noch mal lernen und wiederholen kann. Geht das nicht, habe ich es aber auch gerne schnell hinter mir und bevorzuge dann die ersten beiden Stunden. Wenn es in den letzten Stunden geschrieben wird, ist man meistens sehr nervös und auch nicht mehr so gut konzentriert, deswegen mag ich das dann gar nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich habe es immer gemocht, wenn Klassenarbeiten in der ersten Stunde stattfanden. Das hat es mir als Prüfungsangstler auch leichter gemacht, so habe ich mir keine vier bis sechs Stunden Gedanken um die Fragestellungen der Klassenarbeiten gemacht. Außerdem habe ich mich so nicht noch nervöser gemacht, indem ich während den Folgestunden noch versucht habe, mir den Stoff weiterhin in den Pausen durchzulesen.

Ich fand es immer ganz furchtbar, wenn Klassenarbeiten am späten Nachmittag stattgefunden haben. Dann waren noch einige Pausen dazwischen und die besseren Schüler haben den Stoff dann immer gemeinsam durchgenommen und haben mich damit regelrecht wahnsinnig gemacht. Irgendwann habe ich meine Pausen nicht mehr im Klassenverband verbracht, sondern habe mich verdrückt und gelesen oder auf dem Handy gespielt.

Ich darf nicht auf den letzten Drücker lernen. Wenn ich es so halte, dann gehen Klassenarbeiten erst recht daneben und ich kann mir den Schulstoff nicht merken. Auch wenn eine Arbeit nicht ganz dem entspricht, was ich mir erwartet habe, so lerne ich an sich regelmäßig und versuche es nicht schleifen zu lassen. Selbst wenn ich einmal einen schlechten Tag habe, dann muss ich mindestens eine Seite lesen oder lernen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12588 » Talkpoints: 11,30 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Meine Schulzeit ist auch noch nicht so lange her und ich kann mich erinnern, dass ich bei Klassenarbeiten in der ersten Stunde wahrlich nicht in Jubelrufe ausgebrochen bin, aber auch Termine in der letzten Stunde konnten mich eher weniger begeistern. In der letzten Stunde war ich oft schon müde vom Schultag, was dann zu einer weniger gut ausgeprägten Konzentration führte, außerdem bin ich kein komplett kurzfristiger Lerntyp und habe die Zeit direkt vor der Klassenarbeit eigentlich nie genutzt, um noch irgendetwas auf den letzten Drücker zu lernen, zumal ich mich während des laufenden Unterrichtsgeschehens gar nicht darauf hätte konzentrieren können.

Trotzdem fand ich die erste Stunde auch nicht ganz optimal, was vor allem daran liegt, dass ich morgens nie wirklich frühstücken kann und mich dann nach einem Teil der Arbeit irgendwie unkonzentriert und hungrig fühlte. Natürlich ist es immer möglich, während der Arbeit einige Bissen zu essen, aber das würde ich nicht als entspannten Start in den Tag werten. Zudem fühlte ich mich in der ersten Stunde sowieso oft noch ein bisschen müde und angekratzt, mir fehlte da immer der Vorlauf zum Aufwachen.

Am liebsten war es mir somit immer, wenn Klassenarbeiten in der zweiten oder dritten Stunde geschrieben wurden, man also so gegen 9.00 Uhr oder 10.00 Uhr beginnen konnte. Dann hatte ich Zeit für ein kleines Frühstück und konnte mich bereits in einer vorherigen Unterrichtsstunde beteiligen, um mich und meine Konzentration auf Vordermann zu bringen. Glücklicherweise wurde das bei uns auch tatsächlich sehr oft auf diese Weise gehandhabt, die Termine in der ersten und letzten Stunde waren scheinbar auch bei unseren Lehrern nicht sonderlich beliebt.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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