Alternative Empfängnisverhütung
Ich nehme nun seit fast 20 Jahren die Pille. Anfangs habe ich die Valette genommen, mit der ich auch jahrelang zufrieden war. Bis ich in der Einnahmepause immer wieder Migräne bekommen habe. Dann bin ich umgestiegen auf die Lamuna 20, die ich bis heute nehme.
Als mein Mann und ich uns vor einigen Jahren dazu entschlossen haben, ein Kind zu bekommen, wurde ich auch schon kurz nach dem Absetzen der Pille schwanger. Nach Geburt und Stillzeit habe ich wieder angefangen, die Lamuna 20 zu nehmen.
Leider muss ich jetzt feststellen, dass mit jeder Einnahmepause die Kopfschmerzen wieder schlimmer werden. Außerdem ist das Verlangen in den letzten Jahren arg rückläufig geworden, was natürlich eine Ehe schon sehr belasten kann.
Nun habe ich mir überlegt, die Pille abzusetzen und eine andere Verhütung zu verwenden. Nachdem ich mich also informiert habe, möchte ich gern den Cyclotest verwenden. Die Verhütung basiert auf der morgendlichen Temperaturmessung, wo der Computer dann die fruchtbaren Tage erkennt. Hat jemand von Euch vielleicht Erfahrung mit dieser oder einen ähnlichen Methode und kann mir Tipps geben? Gern würde ich auf hormonelle Verhütung verzichten. Auch eine Sterilisation oder ähnliches kommt nicht in Betracht, da unsere Familienplanung noch nicht gänzlich abgeschlossen ist. Über Hilfe Tipps und Erfahrungsberichte bin ich sehr dankbar.
Als vor einigen Jahren diese Computer wie Cyclotest relativ neu auf dem Markt waren, hat die Stiftung Warentest sie mal genauer unter die Lupe genommen. Vielleicht findest du das Testurteil ja noch irgendwo archiviert. So weit ich mich erinnere, war damals das Fazit, dass diese Methode zwar relativ zuverlässig ist, aber mit Einschränkungen. So ein Computer ist immer eine Black Box und man hat wenig Einflussmöglichkeiten darauf, wie er mit den eingepflegten Daten umgeht.
Die Stiftung Warentest empfahl damals Menschen, die mit dieser Methode verhüten wollen das Geld lieber in einen Kurs zum Beispiel von NFP zu investieren und selbst zu Papier und Bleistift zu greifen und mittels eines genauen Thermometers selbst die Kurve anzulegen. Bei so einer Kurve kann man auch noch den Zervikalschleim um die Muttermundöffnung als Daten eintragen, was damals nicht alle Computer konnten.
Ein weiterer Vorteil von der selbst ausgewerteten Kurve ist, dass man im Nachhinein zum Beispiel einen Temperaturanstieg noch als Beginn einer Erkältung markieren kann oder einen Messerwert ausklammern (also unberücksichtigt lassen kann) wenn man zum Beispiel die Nacht davor alkoholreich gefeiert hat und dies die Temperatur beeinflusst hat. Bei den Geräten war damals so etwas nur bedingt möglich. Wie die Geräte heute funktionieren, weiß ich allerdings nicht.
Ich hatte mich damals dazu entschieden, die NFP-Methode mit Papier und Bleistift als Verhütung zu nutzen, so lange meine Familienplanung noch nicht abgeschlossen war. In einer ähnlichen Situation befindest du dich ja nun auch. Wenn du dich notfalls damit abfinden kannst, dass bei falsch ausgewerteten Daten oder einem Versagen der Verhütung an einem fruchtbaren Tag doch schon früher als geplant ein Kind entsteht, dann könnte die Methode etwas für dich sein.
Wenn du derzeit allerdings in einer Situation bist, wo du eine Schwangerschaft unbedingt vermeiden musst, ist die Methode eigentlich eher nur zweite Wahl. Wenn man mit dem Partner Geschlechtsverkehr haben möchte und die Tabelle einen potentiell fruchtbaren Tag angibt, dann kann man nicht einfach mal spontan in die Kiste hüpfen, wie beispielsweise mit der Pille. Man muss dann mit einer Barrieremethode verhüten. Diese sind bekanntlich nicht gerade die mit dem besten Pearl-Index. Alternativ kann man natürlich Liebe nach Plan machen und pro Monat jeweils eine beträchtliche Zeit Enthaltsamkeit üben. Das ist aber auch nicht jedermanns Sache.
Ich habe die Pille nie gerne und nur für einige Jahre genommen. Wir haben mit Kondomen verhütet und mit der Berechnung der unfruchtbaren Tage. Diese Berechnung ist sehr sicher, wenn du deinen Körper kennst, regelmäßig die Temperatur misst und die Schleimhaut der Vagina mit in die Methode einbeziehst. Gerade in stabilen Partnerschaften ist sie eine gute Methode. Ich habe einmal gelesen, dass sie sicherer ist als die Pille.
Ein bis zwei Tage nach dem Temperaturanstieg 14 Tage vor deiner Periode kann nichts mehr passieren, weil der Eisprung am Tiefstpunkt deiner Temperatur stattfindet. Ich verstehe gar nicht, warum so wenig Frauen diese Methode anwenden. Man darf nur nicht den Fehler machen, die Zeit vor dem Temperaturanstieg in sichere und unsichere Tage einzuteilen. Da kann man sich gewaltig täuschen. Selbst die Zeit am Ende der Periode ist theoretisch nicht sicher. Hier sollten Kondome benutzt werden.
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