Verzichtet ihr im Job freiwillig auf Pausen?
Die meisten Arbeitnehmer haben ja eine halbstündige Mittagspause, und wenn sie länger als, ich glaube, neun Stunden da sind, noch einmal eine viertelstündliche Zwischenpause. Die Pausen werden natürlich nicht bezahlt.
Ich habe früher öfters auf die Pausen verzichtet, um noch etwas fertigzumachen, für das ich einen Termin hatte. Ich habe mir das dann aber irgendwann großzügig wiedergeholt, indem ich durch die Zimmer gegangen bin und die Leute durchquatschen von der Arbeit abgelenkt habe.
Verzichtet ihr auch oft freiwillig auf Pausen, um noch etwas fertig zu bekommen? Habt ihr das Gefühl, dass ihr euch das in irgendeiner Art wieder holt? Verlangt euer Chef oder eure Chefin vielleicht illegalerweise von euch, dass ihr manche Pausen durcharbeitet?
Ich hatte mal einen sehr stressigen Job, in dem das Arbeitsaufkommen so hoch war, dass ich meine Arbeit nie geschafft habe. Ich habe morgens schon eine ganze Stunde eher angefangen (wurde nicht bezahlt!) und habe dann immer noch eine halbe Stunde länger gemacht. Daher habe ich auch meine Pausen verkürzt, ich habe dann gar kein Frühstück gemacht und meine Schnitte nur nebenbei gegessen. Mittag habe ich zwar gemacht, aber keine halbe Stunde, wie vorgeschrieben, sondern ich habe nur etwas gegessen und bin dann wieder zurück an meinen Arbeitsplatz gegangen. Glücklicherweise habe ich dort auch nur zwei Monate gearbeitet, es war der Horror!
Jetzt mache ich es so, dass ich meine Pausen auch weitestgehend einhalte. Frühstück mache ich zwar nicht, weil ich da einfach keinen Hunger habe, aber zumindest gehe ich dann mal vor die Tür, eine Zigarette rauchen. Und wenn ich Hunger habe, esse ich etwas nebenbei, wir naschen sowieso den ganzen Vormittag immer mal Obst und/oder Gemüse zwischendurch.
Meine Mittagspause mache ich, ich esse erst etwas und dann gehe ich auch wieder rauchen. Meistens ist es dann so 12:20 Uhr, also hätte ich noch zehn Minuten, aber ich arbeite dann weiter, weil es mir auch zu blöd wäre, mich noch die restlichen zehn Minuten hinzusetzen und nichts zu machen. Und manchmal ist ja auch etwas eilig, so dass es mir dann nicht so auf ein paar Minuten weniger Pause ankommt.
Grundsätzlich würde ich aber meine Pausen verkürzen oder drauf verzichten (außer Mittag), weil ich dafür dann lieber pünktlich Feierabend mache. Das ist mir wichtiger, als beispielsweise eine ganze Stunde Mittagspause zu haben, das wäre für mich schade um die Zeit.
Bei meiner Arbeitsstelle beträgt die Mittagspause auch eine halbe Stunde. Ich habe auch schon öfters einmal eine Mittagspause durchgearbeitet. Mein Chef möchte dies zwar nicht so gerne aber es wird dann doch zähneknirschend geduldet.
Wenn ich einmal eine Mittagspause durchgearbeitet hatte, dann bin ich Nachmittags einfach eine halbe Stunde früher heimgegangen. Ich weiß dass dies vom Gesetzgeber nicht so gedacht ist und man dies nicht machen sollte. Mittlerweile mache ich dies auch nicht mehr.
Ja manchmal. Je nachdem wie viel gerade lost ist lassen wir hier und da schon einmal eine Pause sausen. Bei uns darf man wenn es sich zeitlich ausgeht täglich eine Pause machen. Wann man die Pause macht ist jedem selber überlassen, meistens irgendwann zwischen 9 und 11 für ca. 20 Minuten. Wenn man dort halt gerade einen Termin vereinbart hat oder etwas Wichtiges zu erledigen hat geht es sich halt nicht aus, dann muss man darauf verzichten. Während meiner Pause gehe ich meistens in unseren Aufenthaltsraum wo die anderen Mitarbeiter auch sind die gerade Pause machen.
Es gibt Jobs, da kann man es machen und welche, das sollte man es sich nicht angewöhnen. Ich für meinen Teil arbeite an einem wunderbaren Projekt und das mit Herzblut, wo ich freiwillig länger sitze und gern auch mal die Pause "vergesse". Aber leider arbeitet eine Freundin von mir in einem Betrieb, in dem der Chef nichts von dem Engagement sieht und honoriert wird es sicher schon gar nicht, eher mit einem dämlichen Kommentar noch runter gemacht und in die Ecke gestellt.
Ich finde das unerhört, denn Betriebe sind auch auf gute Mitarbeiter angewiesen um langfristig Erfolg zu haben. Dennoch wird diese Sicht von vielen Tyrannen immer noch nicht so gesehen. Minimaler Aufwand, für maximale Erfolge und wenn es nicht mehr geht, weg damit. Ich bin so froh, dass ich einen angenehmen Betrieb habe, wo Kollegen und Arbeit stimmen und mal eine Pause durchmachen, kein Problem ist, wenn man diese mal am Freitag dann länger macht. So sollte es sein!
Bei mir ist das sehr unterschiedlich, da ich in verschiedenen Bereichen tätig bin und die Pausengestaltung nicht immer gleich ist. Wenn ich im Büro zu tun habe, habe ich natürlich eine feste Pause, aber nicht immer halte ich diese auch ein. Manchmal habe ich einfach keinen Hunger oder möchte etwas noch fertig machen, mit dem ich gerade angefangen habe. Manchmal esse ich auch einfach nebenbei etwas und manchmal gehe ich mit den Kollegen zum Mittagessen. Ich lege meine Pausen aber lieber selbst fest und so arbeite ich manchmal die Pause auch durch, gehe dann aber zu anderen Zeiten mal über den Gang oder verabrede mich mit einem Kollegen außerhalb der offiziellen Pausenzeit zum Tee. Dafür haben wir dann schließlich die Pause durchgearbeitet. Bei uns ist das zum Glück ganz locker und da hat keiner was gegen. Manchmal guckt mich mein Chef komisch an, wenn ich in der Pause noch arbeite, weil er das wohl nicht verstehen kann, aber letztendlich ist es ihm egal.
Früher als 20 jährige habe ich das öfters gemacht, um eher Feierabend machen zu können. Ich habe einfach durchgearbeitet und bin dann immer eine Stunde eher nach Hause gegangen, weil die letzte Stunde meine Pause war. Gern hat das meine Chefin nicht gesehen, da das eigentlich nicht zulässig ist. Da ich ihr aber mehrfach versprochen habe, meinen Mund zu halten, hat sie mich irgendwann gelassen. Mir war es viel mehr wert, eher nach Hause zu können, anstatt eine Stunde lang herum zu sitzen und Langeweile zu haben.
Heute würde ich das nicht mehr machen. Jetzt habe ich auch in der Mittagszeit immer Hunger und möchte lieber etwas essen. Durcharbeiten könnte ich gar nicht mehr. Ich weiß nicht, wie ich das damals immer gemacht habe. Es ist mir ein Rätsel. Heute bin ich auf meine Mittagspause und Erholungsphase angewiesen.
Ich habe das früher oft gemacht, gerade wenn meine Kollegin Urlaub hatte und ich allein war, dann tat ich das schon allein aus Langeweile. Irgendwann habe ich aber dann eingesehen, dass man da kein Dankeschön oder sonst etwas für erwarten kann und habe die Konsequenz gezogen, dass es am Besten ist den Laden während der Pause zu verlassen. Sonst sind Störungen auch noch als selbstverständlich hinzunehmen.
Ich habe zwar keine halbe Stunde Mittagspause, sondern zwei mal eine Viertel Stunde Frühstückspause, da ich ja von 4:30 Uhr bis 13:00 Uhr arbeite, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich es gar nicht einsehe, meine Pause durchzuarbeiten. Da kann kommen, was will, ich mache pünktlich meine Pause.
Erstens habe ich dann wirklich Hunger, da ich doch relativ früh auf stehe und nur ein kleines Frühstück am Morgen esse. Um 3:30 Uhr am Morgen habe ich einfach kaum Hunger. Dafür dann aber um 8:30 Uhr, wenn meine erste Pause ist. Vom daher verzichte ich nicht darauf. Auch wenn in der Zeit alle Maschinen stehen, die 15 Minuten reißen es sicher nicht arg raus.
Zweitens macht mein Chef auch pünktlich seine Pause, warum soll ich dann einfach keine machen? Was ihm zusteht, mache ich sicher auch nicht anders. Zumal man es eh nicht wirklich anerkannt bekommt, wenn man sich übermäßig ins Zeug legt. Selten, dass es mal ein Dankeschön gibt oder der Chef von sich aus sagt, dass man doch mal frei machen soll, weil man so abgespannt ausschaut. Mir ist jedenfalls meine Pause heilig und die mache ich, wenn es an der Zeit ist.
Es kommt immer darauf an wieviel gerade los ist. Ich versuche meine Arbeit immer innerhalb meiner Arbeitszeit zu schaffen und möchte nur ungern Arbeit an meine Kollegen übergeben. Da kann es dann auch mal sein, dass ich keine richtige Pause machen, sondern nur mal in kleinen Augenblicken schnell etwas esse. Aber über den gesamten Arbeitstag verteilt komme ich schon auf meine normalen Pausenzeiten.
Als ich früher noch neben dem Studium gearbeitet hatte, da habe ich öfter auch mal ohne Pause gearbeitet, da ich sonst einfach meine Arbeit nicht wirklich geschafft hätte und dann die Zeit hätte hinten ranhängen müssen, da keiner nach mir kam zur Ablösung. Und bevor ich dann länger bleibe, verzichte ich lieber auf die Pause und bin halbwegs pünktlich zu Hause.
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