Sind Berufe wichtig für die Partnerwahl?
Ich hatte vor Kurzem mit einer Freundin die Diskussion, ob der Beruf eines Menschen für eine Partnerschaft wichtig ist oder ob man jede Tätigkeit des anderen akzeptiert, wenn man im Begriff ist sich zu verlieben oder sich vielleicht schon verliebt hat.
Dabei kam heraus, dass ich Männer einen Kanalreiniger bevorzugen würde gegenüber beispielsweise einem medizinischen Wissenschaftler, der Tierversuche durchführt, oder gegenüber einem Metzger oder auch gegenüber einem Bestatter. Das alles wären Berufe, mit denen ein Mann sicher sein kann, mich nicht an seine Seite zu bekommen. Meine Freundin hingegen vertrat eher die Meinung, dass Berufe nicht mehr oder weniger attraktiv machen können und schon gar nicht einer vielleicht entstehenden Beziehung entgegen stehen könnten.
Gibt es Berufe, die einen Menschen für euch als potenzielle/n Partner/in unattraktiv machen oder auf Grund derer ihr mit einem Menschen keine Beziehung eingehen würdet? Und wenn ja, woran macht ihr dieses "No-Go" fest und wie begründet ihr diese Abneigung?
Am Beruf würde ich eine Partnerwahl nicht festmachen, sondern neben der körperlichen Anziehung, die natürlich Voraussetzung ist, an den gemeinsamen Gesprächsthemen. Wenn ich mit einem Müllmann nicht über Politik oder Philosophie reden könnte, dann würde eine Beziehung keinen Sinn machen. Wenn der Müllmann aber entsprechende Interessen hätte, dann wäre der Beruf kein Hindernis für mich. Er müsste sich allerdings nach der Arbeit auswärts ordentlich duschen, weil mir besonders im Sommer vom Geruch der Müllautos schlecht wird.
Mein Wunschmann ist ein Handwerker, der auch intellektuell etwas auf dem Kasten hat. Aber eine solche Person habe ich bis jetzt leider noch nicht kennengelernt. So muss ich als alleinerziehende Mutter im Haus alles selber machen.
Der Beruf an sich wäre mir eigentlich nicht so wichtig, viel wichtiger finde ich jedoch die Arbeitseinstellung. Mit einem Partner, der nur arbeitet, weil er arbeiten muss und dem es egal ist, was er macht oder den es auch nicht stört, wenn er mal arbeitslos wird, könnte ich vermutlich wenig anfangen. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man mal arbeitslos wird, solange man eben versucht, das zu ändern und wieder arbeiten möchte. Auch mit einer Person, die ständig nur irgendwelche Aushilfsjobs annimmt, weil sie vielleicht einfach nur zu faul ist, eine Ausbildung zu machen und im Leben weiterzukommen, hätte ich wahrscheinlich wenig Gemeinsamkeiten.
Natürlich ist die Arbeit nicht alles, das ist mir klar, aber mir macht meine Arbeit eben auch Spaß, ich arbeite gerne, rede auch gerne darüber und habe auch berufliche Ziele. Jemand der da eine ganz andere Arbeitseinstellung hat als ich, könnte mit mir wahrscheinlich ebenso wenig anfangen wie ich mit ihm. Welcher Beruf es letztendlich ist, ist mir dabei egal, eine gesunde Arbeitseinstellung und Ziele im Leben (auch beruflich) sind mir da wesentlich wichtiger.
Im Grunde bin ich da nicht anspruchsvoll. Ich hatte schon Partner, die sowohl normale Arbeitszeiten, als auch im Schichtdienst gearbeitet haben. Klar war es manchmal nervig, wenn man sich dann in der Spätschicht nur die Klinke in die Hand gegeben hat und in der Nachtschichtwoche alleine schlafen musste, aber mit der Zeit gewöhnt man sich auch daran.
So direkte Berufe, die für mich ein Ausschlusskriterium wären, fallen mir da spontan nicht ein. Außer, Barkeeper oder Türsteher, das wäre wohl nichts für mich. Mag sein, dass es nur ein Klischee ist, aber ich denke, solche Männer werden kaum einer Frau treu sein und ich hätte keine Lust, jeden Abend und/oder jede Nacht zu bangen, dass er mir auch treu bleibt oder mit anderen Frauen herum flirtet.
Berufe, bei denen mein Partner kaum zu Hause wäre, bei denen er also viel reisen müsste, wären für mich auch nicht akzeptabel. Es gibt sicher Paare, die damit gut klarkommen, aber für mich wäre das nichts. Ich möchte einen Partner haben, den ich jeden Abend zu Hause habe. Mein Freund arbeitet zwar auch Früh- und Spätschicht, aber das ist ein Umstand, mit dem ich leben kann.
Ich finde nur wichtig, dass mein Partner nicht zu Hause sitzt, sondern einer Tätigkeit nachgeht. Ich finde es ganz gut, wenn Männer strebsam sind und sich weiter bilden wollen. Ich finde nicht, dass man sich in der Liebe so einschränken sollte, indem man nur bestimmte Berufsgruppen lieben kann.
Es ist auch ein bisschen komisch. Ich habe mich auf den ersten Blick verliebt und habe dann auch erst gefragt, was er arbeitet. Hätte ich dann wieder entliebt sein sollen, weil es das Falsche war? Liebe funktioniert so nicht.
Ich muss gestehen, dass mir der Beruf eines Mannes doch sehr wichtig ist. So bin ich ein ehrgeiziger und zielstrebiger Mensch bin, dem die Karriere sehr wichtig ist. Genau das erwarte ich von meinem Partner auch. ich möchte mit meinem Partner genau auf einer Wellenlänge sein und mich auch über wissenschaftliche Themen mit ihm unterhalten können. So sollte mein Freund auf jeden Fall ein gutes Allgemeinwissen haben und sich im besten Falle noch für spezifische Fachbereiche interessieren, in denen er sich auch gut auskennt.
Ich denke, dass ich mich mit einem Mann, der beispielsweise Bauarbeiter oder Dachdecker wäre, einfach nicht gut genug unterhalten könnte. Immerhin ist es mir wirklich sehr wichtig, dass mein Freund intelligent ist, damit wir auch miteinander über komplizierte Themen diskutieren könnten. Ich denke, dass ich einem Dachdecker doch sehr überlegen wäre, weshalb die Beziehung auf Dauer nicht gut gehen könnte.
Mein Exfreund hatte auch einen ganz normalen Beruf, für den man nur mittlere Reife benötigt. Mit ihm konnte ich mich einfach nicht unterhalten, da er einfach viel weniger Allgemeinwissen hatte als ich. Das hat mich auf die Dauer doch sehr gestört. Von daher würde ich meinen Partner jetzt vorzugsweise an der Uni suchen, um sicherzustellen, dass er eben auch Interesse am Wissen hat.
Was für mich ebenfalls nicht infrage käme, wären Männer, die Metzger oder Bestatter wären. Mit diesen Berufen möchte ich einfach nichts zu tun haben, weshalb ich ganz klar auch nicht an so einem Partner interessiert wäre.
Es ist auch ein bisschen komisch. Ich habe mich auf den ersten Blick verliebt und habe dann auch erst gefragt, was er arbeitet. Hätte ich dann wieder entliebt sein sollen, weil es das Falsche war? Liebe funktioniert so nicht.
Na ja, aber verliebt man sich denn wirklich auf den ersten Blick? Ich denke eher, man findet vielleicht jemanden hübsch, aber das Verlieben ist doch eher ein Prozess. Wenn man jemanden kennenlernt, sich mehrmals mit demjenigen trifft, auch mehr über ihn erfährt, wachsen entweder bestimmte Gefühle oder eben auch nicht. Und während dieses Prozesses erfährt man ja auch fast immer, was der andere beruflich macht. Daher kann der Beruf schon einen Einfluss haben.
Nun ist es so, dass ich früher immer jemanden haben wollte, der aus meiner Sicht etwas Sinnvolles macht. Damit meinte ich ein Studium in einem wirtschaftlichen Fach oder Informatik bzw. Technik, aber beispielsweise nicht gerade einen Germanistik-Student. Denn Letzteres ist ja eher mit weniger guten beruflichen Aussichten verbunden ist. Das habe ich dann mit der Zeit etwas revidiert, aber es gibt bestimmte Berufe, die sollte er nicht haben. Dazu zählt der schon oft genannte Bestatter, aber auch Kanalarbeiter, alles was in Richtung Bar und Animateur oder Partyveranstalter geht, kein Zahnarzt (ich kann Zahnärzte wirklich nicht leiden), nichts beim Militär, kein Frauenberuf (wie Friseur), kein Montageberuf, nichts im Ausland, nichts mit Versicherungen und auch nicht unbedingt jemand, der einen besonders gefährlichen Beruf hat.
Schwierig, diese Frage zu beantworten. Zunächst meine ich schon, dass es Berufe gibt, die einen Menschen, gleich, ob Mann oder Frau, attraktiver machen können als derjenige vielleicht ohnehin schon ist. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass es Berufe gibt, die man mit bestimmten Eigenschaften charakterlicher, geistiger oder körperlicher Art verbindet und die den Menschen, der diesen Beruf ausübt, wiederum in ein Licht rücken können, das vielleicht sogar falsch ist, weil man von dem eigentlichen Beruf oder den Fähigkeiten, die man für dessen Ausführung besitzen muss, falsche Vorstellungen hat.
Mir ist bei mir aufgefallen, dass ich generell all die Menschen interessant finde, die Berufe ausüben, die mir selbst mal gefallen hätten, die mich interessiert oder sogar fasziniert haben, und häufig auch die Berufe, bei denen ich davon ausgehe, dass man ein bestimmtes Maß an Intelligenz benötigt, um sie ausüben oder überhaupt erst erlernen zu können. Körperliche Voraussetzungen sind mir wiederum vollkommen gleichgültig, ich finde es nicht anziehend, wenn ich weiß, dass jemand für seinen Beruf ein bestimmtes Maß an körperlicher Kraft benötigt. Deutlich reizvoller finde ich, wenn man Köpfchen braucht und dieses auch immer wieder unter Beweis stellt. Außerdem kann ich solchen Berufstätigen eine gewisse Anziehung zuschreiben, die im Rahmen ihres Berufes nicht unerschrocken sein oder wirken dürfen. Das liegt sicherlich daran, dass ich selbst diesen Charakterzug nicht besitze und eher schüchtern bin und mich leichter verunsichern lasse. Insofern steht also eine gewisse Selbstsicherheit im Beruf in meinen Augen für die starke Schulter, die ich mir manchmal wünsche.
Ansonsten gibt es natürlich noch persönliche Überzeugungen, die ich habe und die es mir schwermachen würden, beispielsweise mit einem Biologen zusammen zu sein, von dem ich weiß, dass er die hier bereits angesprochen Tierversuche durchführt, vor allem wohl, wenn er in der Forschung arbeitet. Mit einem Totengräber, einem Bestatter oder mit einem Kanalreiniger hätte ich nun wiederum keine Probleme, vor allem den Beruf des Bestatters finde ich sogar überaus interessant. Ich glaube nämlich, dass es sich hier gleichermaßen um einen schwierigen wie faszinierenden Beruf handelt, vor allem, weil ich großen Respekt vor diesen Menschen haben, deren wichtige Aufgabe es mitunter ist, verstorbenen Menschen würdevoll eine Ehre zu erweisen, so sehe ich das nämlich.
Ich finde schon, dass Berufe teilweise wichtig sind bei der Partnerwahl. So könnte ich beispielsweise nicht mit einem Mann zusammen sein, der beruflich sehr stark eingespannt ist und permanent unterwegs ist. So weiß man ja von vielen Fernfahrern, dass diese höchstens mal am Wochenende zu Hause bei ihren Familien sind und eine solche "Strohwitwe" möchte ich nicht sein. Ein befreundetes Paar meiner Eltern führen so ein Leben und angenehm ist das nicht. Der Mann ärgert sich, weil er so viel unterwegs ist und die Kinder kaum sieht während die Frau wirklich die meiste Zeit alleine ist und alles alleine managen muss.
Piloten wären auch nichts für mich. Ein Bekannter von mir ist selbst Pilot, unterhält eine eigene Wohnung und sagt selbst, dass er so selten zu Hause ist, dass sich die besagte Wohnung gar nicht wirklich lohnt. Er ist oft international unterwegs und hat sich selbst darüber beschwert, dass dieser Beruf so abschreckend ist, wenn es darum geht, eine feste Beziehung mit einem Partner einzugehen, mit dem man auch eine Familie gründen möchte.
Was aber am wichtigsten in meinen Augen ist, ist die Einstellung zum Beruf, den man ausübt. Es gibt ja auch die so genannten Workaholics, denen ihr Job das größte Heiligtum überhaupt ist und die gar keine Zeit haben wollen für Ehefrau und Kinder. Eine derartige arbeitssüchtige Einstellung habe ich bereits bei meinem Ex-Freund erlebt, wodurch die Beziehung letztendlich auch gescheitert ist und noch einmal will ich so etwas nicht erleben.
Mir ist es vollkommen egal, wie hoch das Einkommen eines Mannes ist, wenn er keine Zeit für mich hat. Denn es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen und gemeinsame Zeit gehört definitiv dazu.
Ich finde den Beruf bei der Partnerwahl durchaus wichtig. Wichtig ist zunächst einmal, dass der potentielle Partner oder die potentielle Partnerin überhaupt einen Beruf hat oder dabei ist, einen zu ergreifen. Wenn der Partner noch in der Ausbildung oder im Studium steckt, ist das ja in Ordnung, aber ich möchte niemanden haben, der seit Jahren arbeitslos ist und in der Vergangenheit vielleicht maximal als Hausfrau oder Hausmann den Haushalt in der vorherigen Partnerschaft geführt hat.
Ich finde es wichtig, dass der Partner seinen Beruf mit Leidenschaft ausführt und seinen Beruf liebt und in ihm aufgeht. Bei irgendwelchen Aushilfsjobs kann ich mir das nur schwer vorstellen und ich denke, dass solche Jobs auch eher zu Frustration führen, weil es eben nichts Halbes und nichts Ganzes ist. Wenn jemand neben seinem Studium aushilfsweise irgendwo arbeitet, finde ich das gut, aber es ist eben nichts, was auf Dauer Sinn macht. Ich möchte also durchaus jemanden, der einen ordentlichen Beruf hat und sich nicht mit Gelegenheitsarbeit über Wasser hält. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Frustration über einen solchen Job sich auch schnell auf die Beziehung überträgt.
Es gibt natürlich einige Berufsgruppen, deren Vertreter für mich aus Prinzip nicht in Frage kommen würden. Niemals würde ich etwas mit jemandem anfangen, der in einem Job arbeitet, in dem er Tieren Leid zufügt. Jemand, der Tierversuche durchführt oder anderweitig unterstützt, ist für mich ohnehin kein richtiges Lebewesen, sondern gefühlloser Schund. So ein Ding wäre als Partner also keinesfalls denkbar. Auch ein Metzger hätte natürlich keine Chance bei mir. Der mehrmals angesprochene Bestatter hingegen käme durchaus als Partner in Frage, sofern alles andere passt. Ich mag selbst auch die Arbeit mit Leichen und das Thema Tod und fände es selbstverständlich nicht schlimm, wenn der Partner das ebenso sieht.
Natürlich sollte der Partner eine gute Bildung haben und nicht ständig pleite sein. Dass beide Geld nach Hause bringen sollten, ist für mich selbstverständlich. Aber für gemeinsame Unternehmungen wird eben auch Geld benötigt und es kann nicht Sinn der Sache sein, wenn einer für den anderen mit aufkommt und ihm Reisen oder andere Unternehmungen spendiert. Beide Partner sollten also genug Geld nach Hause bringen, damit jeder seinen Beitrag zu den gemeinsamen Unternehmungen leisten kann.
Ein gutes Maß an Bildung setze ich ebenfalls voraus, wobei der Partner nicht zwingend Akademiker sein muss (auch wenn es durchaus attraktiv ist, wenn er oder sie es ist). Bei manchen Jobs hätte ich aber auch Vorbehalte und würde mich fragen, ob die Person mir intellektuell genügen kann. Wenn jemand zum Beispiel LKW-Fahrer oder Lagerarbeiter ist und die Tätigkeit bis zur Rente ausüben will, würde ich mich schon fragen, warum er sich damit zufriedengibt. Ich unterstelle dabei einfach, dass jemand, der einen gewissen Anspruch an seinen Beruf hat, so einen Job nicht dauerhaft ausüben kann, weil es ihm selbst schon zu wenig wäre.
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