Was tun, wenn Kleinkind Angst beim Baden hat?

Mein Mann und ich haben einen kleinen Sohn, der nächste Woche 1 Jahr alt wird. Nun haben wir seid kurzer Zeit ein Problem mit ihm beim Baden. Er ist immer sehr gerne in die Badewanne gegangen und hat dort gespielt und geplanscht. Nun ist er einmal auf den Po gefallen. Jetzt mag er in der Badewanne nur noch stehen. Sobald man versucht ihn hinzusetzen weint er total und lässt sich dann auch nicht mehr beruhigen. Ich habe mich beim letzten Mal schon mit in die Badewanne gesetzt, um ihm zu zeigen, dass er keine Angst haben braucht. Es hat allerdings nichts genutzt. Ach anderes Spielzeug zum Spielen in der Badewanne hatte keinen Erfolg. Kennt ihr das auch von euren Kindern? Habt ihr Ideen oder Tipps, was man machen könnte um ihm die Angst zu nehmen?

Ich würde ihn in diesem Fall zu nichts zwingen, sondern ihn wirklich stehen lassen und abduschen. Vielleicht gibt es auch Kissen, die man in die Wanne legen kann oder einen kleinen rutschfesten Hocker.

Mein zweitältester Sohn hat eine Zeit lang panische Angst vor dem Haarewaschen gehabt, als er in dem Alter war. Ich hatte ihn wohl einmal aus Versehen kalt abgeduscht. Ich habe ihm die Haare dann länger nicht gewaschen und ihn ganz vorsichtig wieder daran gewöhnt. Kinder müssen ja auch nicht unbedingt baden, wenn man sie beim Wickeln gut abwischt und ansonsten nur die Händchen im Waschbecken wäscht, reicht das auch.

Zwingen bringt meiner Meinung nach auch nichts. Ich glaube der Kleine braucht einfach etwas Zeit um wieder Mut zu fassen. Ich würde ihn in der Badewanne stehen lassen und mit ihm weiterhin spielen. Irgendwann merkt er, dass stehen nicht so bequem und schön ist wie sitzen. Dann kann es sein, dass er sich setzt, ohne dass er es bemerkt.

Mein Sohn ist jetzt 4 Jahre alt und ist im Sommer im Schwimmbad einmal untergetaucht, weil er an der Stelle nicht stehen kann. Da haben wir nun das gleiche Problem, dass er nicht mehr ins Schwimmbecken gehen möchte. Das akzeptieren wir und denken, dass sich das wieder ändert, wenn er älter ist. Kinder reifen ja auch und dann löst sich so manch ein Problem ganz von allein.

Ich würde in die Duschtasse, die Babywanne oder die Badewanne eine Anti-Rutsch-Matte anbringen. Wenn das Kind dann darauf steht, hat es ein sicheres Gefühl und rutscht nicht weg. Auf dieser Unterlage würde ich es erst mal nur duschen. Das reicht für die Hygiene völlig aus. Beim Duschen läuft die Wanne dann auch ein wenig voll und vielleicht wird das Kind sich dann auch zufällig irgendwann selbst hinsetzten und wieder Vertrauen fassen.

Auf jeden Fall hilft es auch bei so kleinen Kindern schon, wenn man ihnen ein wenig erklärt. Sie können zwar noch nicht sprechen, verstehen aber mehr, als man meint. Ich würde jedes Mal beim Duschen erklären, dass das schön ist, dass Mama oder Papa dabei sind und gut aufpassen.

Manchmal hilft es auch, wenn Kinder andere Kinder bei der Aktivität beobachten können. Habt ihr Bekannte mit Kindern im etwa gleichen Alter? Wenn dein Kind sieht, wie das andere badet und sitzt, kann das schon klick machen.

Wenn kein Kind als Vorbild zu finden ist, kann man auch eine Badepuppe in die Wanne setzen, sie waschen und loben wie toll sie das macht. Dein Kind guckt dabei zu und darf die Puppe auch waschen. So ein nachspielen der eigenen Angstsituation nimmt auch bei größeren Kindern oft gut den Schrecken raus.

Ich würde es auch zunächst mit einer Anti-Rutsch-Matte probieren. Es muss auch gar nicht sein, dass er nun wegen dem Hinfallen Angst vor der Badewanne hat. Mein Sohn hat sich im Wasser schon immer wohl gefühlt. Wir waren sehr viel in einem Thermalbad, wo er nur herumgetobt ist. Die Badewanne war für ihn immer ein riesen Spaß.

Warum auch immer, aber von heute auf morgen gab es plötzlich eine Phase, dass auch nur ein Tropfen Wasser für einen regelrechten Heulkrampf gesorgt hat. Lustiger Weise aber nur in der Badewanne. In der Therme hatte er weiterhin seinen Spaß, aber Baden war für ihn ein rotes Tuch und nur mit viel Gebrüll und Geschrei möglich. Es gab nicht einmal einen Anlass dafür. Der Spuk kam von heute auf morgen und ging auch von heute auf morgen wieder. Allerdings hat diese Phase leider mehrere Monate gedauert. War sehr anstrengend und nicht gerade nervenschonend!

Ich habe das Baden zu dieser Zeit auch so gut es geht kurz gehalten. Ich habe ihn auch nicht zu unnötigen Badezeiten gezwungen, aber gar nicht baden ging natürlich auch nicht. Ich habe ihn dann eben auch so schnell es geht abgeduscht und so weiter und fertig. Das war zwar auch mit Gebrüll und Geschrei, aber ich konnte ihn ja wohl kaum ein halbes Jahr lang gar nicht baden. Ich habe mich dann auch immer zu ihm in die Badewanne gesetzt, was zum Teil besser ging, zum Teil aber auch genau gar nichts gebracht hat. Im Endeffekt: Einfach Geduld haben. Baden musst du ihn sowieso und mit Geduld wird auch diese Phase vorbei gehen!

Ich würde auf jeden Fall erst mal eine Anti Rutsch Matte in die Wanne legen, damit das nicht noch mal passieren kann und dann würde ich immer mit hinein gehen. Das vermittelt dem Kind Sicherheit und es ist auch absolut in Ordnung, wenn man das mit seinem Kind zusammen macht.

Erst mal würde ich ihn stehen lassen und dann eben viel mit ihm spielen in der Badewanne und ihm auch spannende Geschichte erzählen. Er muss diese negative Erfahrung erst mal wieder vergessen und mit der Badewanne etwas Positives verbinden. Macht man dann viele Späße wird das vielleicht wieder, und wenn er sieht, dass er auf der Matte nicht rutschen kann, wird er auch weniger Angst haben.

Erzwingen würde ich aber nichts, und wenn er weint, sollte man das auch Ernst nehmen. Immerhin hat er dann ja auch Angst und das ist eben auch ein schlimmes Gefühl. Gerade deswegen würde ich aber auch mit hineingehen und das auch eine ganze Weile so machen.

Wie schon im anderen Thread empfohlen, würde ich nichts überstürzen. Lass das Kind erst einmal im Stehen duschen und mach mit ihm so viel Spaß wie möglich. Lass ihn mit einer Wasserpistole spritzen oder mach sonst einen Spaß. Dann versuchst du, ihn Schritt für Schritt wieder an die Wanne zu gewöhnen. Das muss langsam, mit viel Geduld und mit seinem Einverständnis geschehen. So lange bis das Kind dann von selber wieder in die Wanne sitzt und der Tag wird sicher kommen.

Vielleicht reicht dir schon ein einfacher Knister Badespaß aus, um ihn davon zu überzeugen, dass Baden Spaß machen kann. Gerade Kinder in diesem Alter sind für sehr viele Dinge zu begeistern und sehr leicht abzulenken.

Ich hatte auch einige Phasen, in denen meine beiden kleinen Kinder nicht baden wollten. Inzwischen mögen es aber sowohl mein großer, knapp vierjähriger Sohn, wie auch mein kleiner 20 Monate alter Sohn. Ich denke einfach, dass jedes Kind ein- oder mehrmals die Phase hat, in der es Wasser nicht wirklich mag. Das legt sich aber auch wieder.

In deinem Fall hätte ich auch gesagt, dass du deinen Sohn einfach stehen lässt und ihn nicht zum Sitzen zwingst. Vielleicht kannst du mit ihm so spielen, dass er sich irgendwann wieder hinsetzen muss, also wenn du ihn zum Beispiel in die Badewanne stellst und dann auf der Wasseroberfläche oder auch darunter mit Booten fährst oder auch sonst irgendetwas spielst, was seine Aufmerksamkeit erfordert und was er nur im Sitzen mitmachen kann. Irgendwann wird er sich dann schon wieder hinsetzen und mitspielen wollen.

Das mit der Antirutschmatte finde ich nun auch eine recht gute Idee, auch wenn man sie nicht unbedingt umsetzen muss. Ich habe auch keine solche Matte und wir kommen auch so sehr gut zurecht.

Eine Anti-Rutschmatte ist bei uns schon in der Badewanne. Da mein Sohn sehr agil ist und auch schon zu dem damaligen Zeitpunkt fast gelaufen ist, wollte er eben nicht nur sitzen. Das blöde ist halt, dass er mit dem Popo auf ein Spielzeug gefallen ist. Sonst wäre es wahrscheinlich gar nicht so schlimm gewesen. Nun hat er sich da aber weh getan.

Da es nichts ist, was er unbedingt machen muss, würde ich ihn einfach lassen. Es ist verständlich, dass er Angst hat und da sollte man ihn auch nicht zwingen. Es passiert doch nichts, wenn er steht. Dann wird eben eine Zeit lang erst einmal nur geduscht. Irgendwann hat sich die Angst wieder gelegt und er möchte wieder baden. Ich würde da keine große Sache daraus machen und einfach warten, bis er von selbst wieder Lust dazu hat.

Ich verstehe da eigentlich nicht so recht, warum ihr so einen Aufwand betreibt. Es passiert doch nichts, wenn er in der Badewanne nur steht und nur abgeduscht wird. Ich finde das eigentlich eher schrecklich, wenn man ihn nun krampfhaft dazu bewegen möchte, wieder Spaß beim Baden zu haben und sich hinsetzen zu wollen. Ich selbst würde da nie so einen Aufwand betreiben und mich extra noch mit in die Badewanne setzen.