Rede auf Hochzeit mit traurigem Hintergrund
Ich bräuchte mal einen Rat für meinen Freund. Dieser soll für einen seiner besten Freunde in 2 Monaten eine Rede auf dessen Hochzeit halten. Es gibt da jedoch einen eher traurigen Hintergrund. Eigentlich sollte die Hochzeit im August statt finden. Nun ist es aber so, dass die Verlobte seines Freundes sehr krank geworden ist. sie hat Krebs bekommen und man kann wohl nicht sagen, ob sie wirklich wieder gesund wird. Die beiden wollen aber auf jeden Fall heiraten und deshalb haben sie die Hochzeit nun vorgezogen. Der Freund meines Freundes hat nun meinen Freund gebeten, dass er die Rede auf seiner Hochzeit hält.
Mein Freund ist natürlich nun völlig ratlos, wie man eine solche Rede mit einem derart traurigen Hintergrund so halten kann, dass es irgendwie immer noch positiv aber auch nicht völlig oberflächlich und unangemessen klingt. Er möchte natürlich nicht in irgend welche Fettnäpfchen treten, auf der anderen Seite soll die Stimmung auf der Hochzeit ja auch schön und fröhlich sein, damit das Paar einen wunderschönen Tag hat.
Das ist so schwierig. Habt ihr vielleicht Ideen, wie man solch eine Rede angemessen gestalten kann und wie man den Spagat hin bekommen kann zwischen einer fröhlichen Festrede und einer angemessenen Wortwahl. Mein Freund wäre für jeden Tipp dankbar, da es ihm wirklich Bauchschmerzen bereitet.
Eine Idee habe ich zwar nicht, aber eine Frage. Wissen denn alle Gäste von der Krankheit? Denn wenn es nur einige enge vertraute wissen, sollte die Rede vielleicht gar nicht in diese Richtung zielen. Also um einen sinnvollen Rat geben zu können, wäre es gut diese Information zu bekommen.
Das wissen wir leider gar nicht so genau wie viele Leute von der Krankheit der Braut bisher erfahren haben. Der engste Freundeskreis und die Familie wissen es in jedem Fall. Aber wir haben da natürlich auch keinen genauen Überblick, wer alles zur Hochzeit eingeladen worden ist und wer, wie gesagt, im Bilde ist, was die Krankheit angeht. Mehr Informationen haben wir leider nicht .
Am schönsten Tag im Leben einer Braut und eines Bräutigams sollte man meines Erachtens gar nicht über die Krankheit nachdenken und erst Recht nicht darüber in einer Rede sprechen. Ich würde, selbst wenn alle in der Runde über die Krankheit Bescheid wissen, kein Wort darüber verlieren und den Tag mit solchen Gedanken nicht überschatten.
Man kann so schön neutral reden. Wie haben die Brautleute sich kennen gelernt? Man kann allgemein sagen, dass sie zusammenhalten sollen, egal was kommt und dass die Liebe alles übersteht. Aber die Krankheit direkt mit in die Rede einflechten würde ich auf gar keinen Fall.
Ich finde auch, dass es ein unvergesslicher Tag für das Brautpaar sein sollte und da möchte sicher keinen von Beiden an die schwere Krankheit erinnert werden. Ich würde auch aus schönen Momenten des Paares, eine Rede formulieren. Wie sie sich kennen lernten und vielleicht andere romantische oder lustige Momente und Charaktereigenschaften von Braut und Bräutigam. Man die Rede sicherlich so neutral halten, dass man die Krankheit nicht erwähnen braucht. Außerdem ist eben schwierig, weil doch immer noch Gäste darunter sein können, die nichts von der Krebserkrankung wissen und dann aus allen Wolken fallen.
Für das Paar ist sicherlich eine normale und wunderschöne Hochzeit am besten. Es sollte ein so toller Tag werden, dass beide gar nicht an die Krankheit denken und es wenigstens an diesem Tag vergessen können.
Ich würde bei der Hochzeitsrede auch die Krankheit nicht zur Ansprache bringen. Ich würde den Tag so haben wollen, dass man eben einmal so gar nicht daran denkt. Wenn ich dann auch noch bei der Hochzeitsrede davon höre, würde ich das nicht wollen und außerdem hast du ja selber geschrieben, dass du dir nicht sicher bist, ob alle Gäste davon wissen. Es wäre wirklich äußerst unangenehm wenn davon nur der engere Familienkreis weiß und andere Gäste durch eine Hochzeitsrede von der Krankheit erfahren.
Ihr braucht die Rede deswegen ja auch nicht oberflächlich und neutral halten. Geht viel auf die Vergangenheit ein, wie sich das Paar kennen gelernt hat, wie vielleicht der Heiratsantrag war und ich finde es auch durchaus angebracht, dass man auch Blicke in die Zukunft macht. Vielleicht würde ich nicht direkt auf baldigen Kindersegen oder so plädieren, weil das mit ihrer Krankheit derzeit wohl nicht gehen wird, aber ich würde da keine großen Anmerkungen machen, dass die Braut nicht mehr lange leben wird. Und wer weiß! Es gibt doch auch immer wieder Fälle, die nach so einer heftigen Diagnose noch viele Jahre weiter gelebt haben!
Ich würde diese Krankheit bei der Rede nicht ansprechen und das hat auch einen wichtigen Grund. Die Beiden werden es so schon sehr schwer haben und da muss man nicht noch den schönsten Tag ihres Lebens mit der Erwähnung der Krankheit versauen. Eben auch, weil es vielleicht nicht alle wissen und wenn man dann alle nebenbei informiert und die Braut wollte, es nicht, steht man auch blöd da.
Ich würde in die Rede einbauen, wie man sich kennengelernt hat und wie man die Braut kennengelernt hat. So kleine lustige und schöne Geschichten eben. Ich würde den Blick in der Vergangenheit halten und nicht die Zukunft ansprechen, oder da keine Prognosen abgeben. Man weiß ja auch gar nicht, wie schlimm es wirklich ist. Vielleicht wollen sie nur heiraten, weil es nach einer Chemo nicht mehr so gut aussieht. Vielleicht schafft sie es ja auch und kämpft für ihre gemeinsame Zukunft mit ihrem Mann.
Ich würde das bei der Hochzeit gar nicht erst erwähnen. Die Hochzeit soll doch der schönste Tag im Leben eines Paares sein. Da würde ich den traurigen Hintergrund erstmal beiseite schieben, da er leider wohl die ganze Zeit präsent sein wird.
Ich würde wirklich nur die schönen Seiten des Paares aufzählen, beispielsweise, wie sie sich kennengelernt haben und wie die Freundin/Braut denn im Freundeskreis aufgenommen wurde. Ein paar kleine Anekdoten erzählen, die man gemeinsam erlebt hat. Das wäre eine schöne Hochzeitrede, finde ich.
Ich kann verstehen dass das nicht einfach ist, ich würde aber die Krankheit der Verlobten auf gar keinen Fall ansprechen. Zum einen soll das ein schöner Tag für die beiden werden und sie haben sicher schon genug an der Sache zu knabbern, und wenn ihr nicht genau wisst, ob alle Gäste von der Krankheit wissen, wäre es doch richtig bescheiden, wenn einige davon auf der Hochzeit erfahren, dass sie krank ist.
Ich würde eine relativ normale Rede halten, aber natürlich davon absehen zu erwähnen, dass man dem Paar ein Leben voll Freude und so etwas wünscht, denn wahrscheinlich (so klingt es jedenfalls) werden die beiden ja leider nicht mehr viel Zeit gemeinsam haben.
Ich würde wohl auch einfach mal mit dem Bräutigam reden, vielleicht kann er noch einige schöne Erlebnisse von den beiden erzählen, die in die Rede mit eingebracht werden können. Ich denke was die beiden gebrauchen können ist eine schöne, lustige Hochzeit ohne dass sie besonders viel an die Krankheit denken müssen.
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