Hat jemand Erfahrungen mit Downshifting?
Unter Downshifting versteht man einen freiwilligen Berufswechsel aus einem gut bezahlten, aber sehr stressigen Beruf in einen weniger gut bezahlen, aber dafür mehr erfüllenden. Ich wollte so ein Downshifting durchführen, denn ich hatte einen guten Job, der ordentlich, wenn nicht sogar gut, bezahlt, aber eben extrem stressig war. Meine Gedanken haben nur noch um Berufliches gekreist und meine Kinder sind zu kurz gekommen. Sie sind zwar fast erwachsen, aber es war trotzdem nicht gut.
Ich habe also gekündigt und halte mich mit den verschiedensten Nebentätigkeiten über Wasser. Ich kann davon leben, aber eben nicht so besonders gut, weil die Ersparnisse auch langsam schwinden. Trotzdem geht es mir besser. Wenn es allerdings finanziell so weiter geht, muss ich mir doch noch die drei bis vier Jahre bis zur Rente einen neuen "richtigen" Job suchen, was ich aber eigentlich nicht möchte. Staatliche Unterstützung möchte ich auch nicht. Ich könnte mich zwar blöd stellen und keinen Job annehmen und ordentliches Arbeitslosengeld 1 kassieren, aber das wäre unter meiner Würde. Ich habe außer Kindergeld noch nie irgendetwas vom Staat angenommen, sondern mit meinen Steuern immer mindestens einen Hartz-IV-Empfänger unterstützt.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit Downshifting? Fühlst du dich damit glücklicher? Was machst du jetzt? Was hast du früher gemacht? Vermisst du etwas Materielles, was du früher hattest und jetzt nicht mehr?
Ich persönlich könnte mir das zwar schon vorstellen, aber nur, wenn ich langfristig die Möglichkeit hätte, mein Einkommen wieder auf das jetzige Niveau zu steigern oder zumindest nahe ranzukommen. Es ist aber bei mir im Moment auch so, dass ich zwar nicht ganz zufrieden mit meinem Job bin, aber auch nicht unter extremen Stress stehe.
Einige Freunde haben das aber getan, allerdings in einer etwas anderen Form: Sie haben einen gut bezahlten Job gekündigt, um noch einmal studieren zu gehen. Einer davon hatte einen technischen Beruf und eine Stelle in einem Großkonzern, bei dem man wirklich sehr gut verdient und durch Weiterbildungsmöglichkeiten sehr viele Chancen nach oben hat. Er hat sich aber entschieden, im sozialen Zweig zu studieren. Dort sind sowohl die Jobaussichten als auch die Verdienstmöglichkeiten relativ gesehen deutlich schlechter. Aber er hat die Technik eben nicht als seine Berufung empfunden und möchte mehr mit Menschen arbeiten. Geld allein macht eben auch nicht glücklich.
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