Schäden durch Briefsortiermaschine - wer zahlt?

vom 21.01.2013, 13:50 Uhr

Mal angenommen jemand bekommt eine Briefsendung über einen beliebigen Beförderer und der Brief beziehungsweise der Inhalt wurde offensichtlich durch eine Sortiermaschine beschädigt. Möglich dass noch ein Entschuldigungsschreiben bei liegt oder dass man dieses anhand der Streifen auf dem Umschlag erkennen kann, auf jeden Fall ist die Sache relativ eindeutig wo die Schadensursache liegt.

Wie muss sich der Empfänger verhalten wenn er eventuelle Ansprüche geltend machen will? In den meisten Fällen wird so ein Brief ja einfach in den Briefkasten geworfen so dass man nicht sofort bei der Annahme reklamieren kann. Es kann ja zum Beispiel auch zu Mahnkosten kommen wenn es sich um eine Rechnung handelte und es eine Weile gedauert hat bis der Empfänger auf Grund einer nur noch fragmenthaften Adresse ermittelt werden konnte. Auch ist es ja immer möglich dass beigelegte Waren verloren gegangen sind oder beschädigt wurden.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich hatte mal das nervtötende Pech, dass mir ein Brief mit einem Originaldokument so geschreddert wurde. Nach der Geburt meines Kindes musste ich eine der Geburtsurkunden im Original an irgend eine Stelle einreichen und diese war dann zu Konfetti verarbeitet.

Das Ganze war richtig anstrengend. Die Urkunde wurde nicht mehr neu ausgestellt, der Empfänger beharrte auf das Originaldokument. Erst als ich bei beim Empfänger ein Foto des Dokumentenrestes vorzeigte, lenkte man ein. Aber es war eben nur nervend. Zusätzliches Porto war notwendig für die Korrespondenz mit dem Urkundenempfänger und für die Reklamation.

Für die vollen Kosten ist keiner aufgekommen. Das Postunternehmen hat mir lediglich drei Euro als Briefmarken mit einem geistlosen 0815 Formschreiben zukommen lassen. Die Briefmarken deckten nicht mal die Kosten für Porto und Briefumschläge, die verloren waren. Die Kosten für den Aufwand und die Neubeschaffung der Ersatzurkunde hat keiner übernommen. Das hat mich sehr verärgert, da man unter normalen Menschen davon ausgeht, dass derjenige, der einen Schaden verursacht auch dafür aufkommt.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


@trüffelsucher, danke für deinen Erfahrungsbericht. So etwas habe ich mir auch schon irgendwie gedacht dass niemand für die Kosten der Beförderungsschäden aufkommt. Du kannst ja noch froh sein dass du wenigstens ein paar Briefmarken als Entschuldigung bekommen hast auch wenn sie die Kosten die man eventuell hat nie decken. Bei mir waren es ja nur ein paar Telefonanrufe bis ich wieder ein Duplikat der Rechnung bekam, es hätten aber auch Mahngebühren und andere Unannehmlichkeiten auftreten können.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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