Günstig um die Runden kommen - Tipps?
Es wurde ja jetzt bereits zehn Mal gesagt, dass das mit den 1,70€ pro Woche nicht stimmen kann. Ich bin auch dieser Meinung, allerdings will ich jetzt nicht noch einmal die Gründe anführen. Wenn du Geld sparen willst, dann musst du ja nicht so extrem sparen wie es ein HARTZ-IV-Empfänger tun muss. Du musst nicht gleich an der Grenze zum Unmöglichen leben, sondern einfach bewusster einkaufen.
Beispielsweise finde ich, dass es Unsinn ist, extra oft Kartoffeln zu essen, weil diese günstig sind. Natürlich sind Kartoffeln sehr sättigend und haben einen hohen Vitamin C-Gehalt, allerdings würde ich nicht extra deswegen oft Kartoffeln essen. Ich denke in deinem Fall genügt es, wenn du einfach darauf achtest, nur das zu kaufen was du wirklich brauchst. Das funktioniert nur, wenn du dir schon zuhause aufschreibst, was du einkaufen willst, und nicht ziellos in den Supermarkt fährst, und dann die Regale durchstöberst. So sparst du sicherlich eine Menge Geld, und wenn du dann von den nötigen Sachen auch noch die Billigprodukte anstatt der Markenprodukte nimmst, kannst du monatlich sicher einiges an Geld sparen.
Von 1,70 Euro kann man auf keinen Fall eine ganze Woche auskommen, es sei denn, man rührt Wasser und Mehl zusammen an. Dann kann man sich immerhin drei Pakete vom günstigsten Mehl pro Woche leisten. Auch wenn man ernsthaft sparen will, wird man wirklich nicht mit weniger als zwei Euro für eine ganze Woche Lebensmittel kaufen können, weder alleine noch mit mehreren Personen. Du hast dich einfach verhört oder etwas vertauscht. Es kann sicher funktionieren, pro Person lediglich zwei Euro am Tag für Lebensmittel auszugeben. Leben mehrere Menschen zusammen, muss man dementsprechend für jeden zwei Euro am Tag einkalkulieren. Das könnte sicher einigermaßen funktionieren. Allerdings halte ich auch diesen Betrag für sehr gering. An manchen Tagen schaffe ich das vielleicht auch, aber ich denke, dass ich meistens deutlich über diesem Betrag liege und oft genug mehr als das doppelte und dreifache davon ausgebe.
Grundsätzlich gibt es aber sicher in den meisten Haushalten ein gewisses Einsparpotential. Bei den Lebensmitteln kann man meiner Meinung nach gut sparen, wenn man saisonal einkauft. Wenn bestimmte Obst- und Gemüsesorten zu Zeiten im Laden angeboten werden, zu denen sie eigentlich gar nicht geerntet werden, sind die Preise oft sehr hoch und die Ware schmeckt meistens auch nicht so gut, weil sie in Gewächshäusern herangezogen wird. Bei Sachen, die sich lange halten und die man immer wieder braucht, kann es sinnvoll sein, auf Vorrat Angebotsware zu kaufen. Das betrifft zum Beispiel Waschmittel, Toilettenpapier oder auch Nutella, Konserven und solche Dinge. Ansonsten kann man bei vielen Dingen auch die günstigeren Eigenmarken kaufen. Gerade bei einfachen Nudeln, Mineralwasser, Dosengemüse oder Toilettenpapier und Küchenrolle ist der Unterschied relativ gering bis kaum vorhanden. Außerdem sollte man möglichst viel selbst machen, denn Fertiggerichte sind im Schnitt teurer als selbst gekochte Speisen. Abgesehen davon reichen die Fertigprodukte auch qualitativ in der Regel nicht an frische Produkte heran.
Ich frage mich ehrlich gesagt auch, warum beim sparen immer zuerst an Lebensmittel gedacht wird. Es gibt doch nicht nur Lebensmittel, an denen man sparen kann. Zuerst würde ich an anderen Dingen sparen. Zum Beispiel kann man Strom sparen, indem man die Geräte vom Netz trennt und LED-Lampen statt herkömmlicher Glühbirnen einsetzt. Man muss nicht alle Räume auf 20 Grad heizen. Meistens fühlt man sich mit ein paar Grad weniger auch wohler. Pay-TV, Zeitschriftenabonnements und sonstige Mitgliedschaften kann man auch überdenken. Wenn jemand raucht, ist es doch super einfach, dort direkt etwas einzusparen. Mit ein bisschen Disziplin kann man sich das abgewöhnen. Ansonsten kann man das Auto auch mal stehenlassen und kürzere Wege zu Fuß erledigen. Auch bei der Wohnung selbst würde ich ansetzen. Wenn die Warmmiete schon die Hälfte des Einkommens verschlingt, wäre mir das zu viel. Normalerweise sollte man ungefähr ein Drittel des Einkommens für die Wohnung einkalkulieren. Ich finde große Wohnungen nicht wichtig und würde mir, gerade wenn es sich nur um eine Mietwohnung handelt, die kleinste und billigste Wohnung suchen, gerade wenn nicht viel Geld vorhanden ist.
Grundsätzlich würde ich sagen dass man das eigene Kaufverhalten immer mal reflektieren sollte und sich bei jedem Kauf außer der Reihe auch einmal fragen sollte ob man das Produkt jetzt wirklich braucht. Damit hat man eigentlich schon viel getan wenn man daraus auch ein paar Konsequenzen zieht. Ich persönlich glaube dass es oft nicht daran liegt dass man nicht genügend Geld verdient um über die Runden zu kommen sondern dass man häufig unkontrolliert sein Geld ausgibt und den Verlockungen der Werbung schnell erliegt. Hier mal schnell etwas gekauft weil es billig ist obwohl man es nicht wirklich braucht, dort einen Döner gegessen weil es gerade so gut roch und am teuersten Tag in der Woche getankt weil man es vergessen hatte an günstigen Tagen zu tanken und nun der Tank bis auf den letzten Tropfen leer ist. Eh man sich versieht kommen da Euro für Euro zusammen und am Ende des Monats ist es ein richtig schöner Schein. Leider bekommt man diese kleinen Nebenausgaben nicht richtig mit weil ja kaum jemand ein Haushaltsbuch führt, aber ich bin fest überzeugt davon dass es so ist.
Wichtig finde ich aber auch den Blick zu schärfen für die kleinen Sparmöglichkeiten im Alltag und dabei aber auch nicht die wirklich großen Dingen außer acht zu lassen. Was nützt es wenn ich ein paar Cents spare weil ich mir nur die billigsten Brötchen leisten möchte und es dagegen versäume regelmäßig Preisvergleiche bei den großen Ausgaben zu vergleichen oder sich von diesen ganz zu trennen. Wer überprüft schon regelmäßig ob er wirklich die günstigste Versicherung abgeschlossen hat und ob er sie überhaupt braucht und rafft sich dann auch noch auf die Kündigung zu schreiben? Wer verhandelt nach wenn die Versicherung plötzlich die Preise erhöht oder wer sucht sich eine günstigere Werkstatt oder einen billigeren Versorger? Durch solche Preisvergleiche lassen sich die größten Ersparnisse ohne wirklich viel Aufwand erzielen und man hat noch nicht einmal Einschränkungen oder größere Dinge auf die man dann verzichten muss. Weiter geht es mit der Steuererklärung, natürlich muss man ein Minimum an Verständnis dafür entwickeln und es ist nervig die Formulare auszufüllen, aber wer das macht spart dadurch vielleicht 1000 Euro was umgerechnet auf den Aufwand doch eigentlich einen schönen Stundenlohn ausmacht.
Ich bin auch ein Feind vom Wegwerfen von bestimmten technischen Dingen. Natürlich kostet der Ersatz oft nicht so viel, aber 50 Euro sind eben 50 Euro. Wenn so ein Gerät dann sowieso schon kaputt ist dann kann man es auch einmal getrost aufschrauben und nachschauen wo es klemmt. Mit einem bisschen technischen Verständnis findet man oft schnell den Fehler und wenn nicht dann schadet das auch nichts, dann hat man es eben versucht. Ein bisschen gehört auch dazu vielleicht regelmäßig den Schrank zu durchforsten bevor man kostspielige Shoppingtouren startet. Im besten Fall stellt man dann fest dass man eigentlich noch genug an Auswahl hat oder man weiß nun ganz genau was fehlt. Vielleicht kann man gleichzeitig auch noch alte Sachen aussortieren und was noch ordentlich ist versuchen auf Ebay zu verkaufen. Das gilt eigentlich für alle Dinge die man nicht mehr braucht. Wozu sich den Keller oder die Schränke mit Sachen voll stellen wenn man damit noch ein paar Euro verdienen kann.
Ich finde einfach wenn man sich erst einmal für einen sparsamen Umgang mit seinen Ressourcen entschieden hat dann kommt das Wissen dazu eigentlich von ganz alleine und man entdeckt täglich neue Sparmöglichkeiten.
Am besten sparst du beim Einkaufen: Supermärkte platzieren teure Waren immer auf Augenhöhe des Kunden. Günstige Produkte werden ganz oben oder ganz unten im Regal versteckt, sodass man die preiswerten Lebensmittel oft außer Acht lässt. Außerdem steigen die Preise zum Wochenende hin an. Daher empfiehlt es sich, eher unter der Woche einkaufen zu gehen. Wer auf den Samstagseinkauf trotzdem nicht verzichten möchte, sollte kurz vor Ladenschluss gehen. Dann steigt der Druck auf die Verkäufer, ihre frischen Lebensmittel loszuwerden und es gibt günstige Angebote.
Man sollte niemals hungrig einkaufen gehen. Es besteht die Gefahr, aus Appetit viele unnötige Produkte in den Einkaufswagen zu legen. Ein weiterer Trick, weniger einzukaufen: Wenn man weniger Geld mit nimmt, achtet man bewusst auf günstigere Preise und kauft nur das, was wirklich nötig ist. Es empfiehlt sich auch, statt mit dem Auto zu fahren, das Fahrrad zu nehmen oder zu Fuß zu gehen. So achtet man darauf, nicht mehr zu kaufen, als man tragen kann und was in die Tasche passt.
Der Preisvergleich ist ebenfalls von Bedeutung. Flyer mit Sonderangeboten sollte man sich genauer anschauen und dann planen, welche Lebensmittel in welchem Geschäft gerade am günstigsten sind. Wenn man Stammkunde in einem Geschäft ist, fallen Preissenkungen und Erhöhungen auf, die in einem unbekannten Supermarkt unerkannt bleiben würden.
Auch Kinder sind eine Gefahr, unnötige Süßwaren und Kleinigkeiten zu kaufen. Man sollte mit den Kindern Absprachen treffen, was gekauft wird und was nicht. Vor allem beim Warten an der Kasse ist die Versuchung groß, Kleinigkeiten, wie Batterien oder Süßwaren doch noch in den Einkaufswagen zu legen.
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