Was waren die größten Abwehrpatzer im Fußball?

Fortuna Düsseldorf gegen Augsburg am 18. Spieltag in der Saison 2012/2013 kann man wahrscheinlich getrost in die Rangliste mit den größten Abwehrpatzern im Fußball einsortieren.

Das 1:0 und das 3:0 für Augsburg sind Superbeispiele dafür, was beim Abwehrverhalten alles daneben gehen kann: Zunächst will der Innenverteidiger zum Torwart unbedrängt zurückköpfen, hat dabei aber nicht mitbekommen, dass ihm der Torwart schon entgegeneilte und köpft im deshalb durch die Beine, sodass der Augsburger Angreifer nur noch den Ball vor dem leeren Tor weiterspielen und über die Linie drücken muss: das 1:0.

Das 3:0 ist dann noch ein größerer Patzer. Wiedermal unbedrängt. spielt sich die Fortuna über zwei Stationen den Ball im Strafraum zu, um dann letztendlich zum Torwart zu passen, der den Ball nach vorne schlagen soll. Hierbei haben sie allerdings die Rechnung ohne den Augsburger Stürmer gemacht, der den Befreiungsschlag des Torhüters mit seinem Allerwertesten abblockt. Der Abpraller springt dann ins leere Tor: das 3:0.

Kennt Ihr Beispiele mit ähnlich kuriosen Toren, die durch Abwehrpatzer entstanden sind?

Allein diese Vorkommnisse als Abwehrpatzer zu bezeichnen, ist sicher zu einfach. Denn hier kommt ja Pech auf der einen und Glück auf der anderen Seite hinzu. Gerade der Befreiungsschlag war natürlich unglücklich - aber das der Abpraller dann ins Tor springt, ist auch eher glücklich. Im Zweifel wäre die Situation ja lediglich "komisch", wenn der Ball dann einfach ins Toraus gegangen wäre. So aber wirkt es natürlich "unglücklich" - in dem Fall für den Torwart der Düsseldorfer. Auch das Missverständnis beim 1:0 und der misslungenen Rückgabe ist ja eine Verkettung von unglücklichen Umständen. Und jeder Umstand allein wäre eben folgenlos geblieben. Nur in der Summe ist es ein Problem!

Es geht hier also gar nicht um die "größten" Abwehrpatzer, sondern vielmehr vielleicht um folgenreiche Patzer bzw. um kurios geschossene Tore. Dazu gehört ja dann auch das Tor von Luiz Adriano für Schachtjor Donezk. Es war ja eine "Rückgabe" von Donezk an Nordsjalland und die gesamte Abwehr hat hier "gepatzt", was eben zu einem wirklich kuriosen Tor geführt hat.