Baum im Garten pflanzen
Vor einem Jahr sind wir endlich in unser Haus eingezogen. Wir haben jetzt den Rasen schon angesät aber ich möchte in diesem Jahr noch ein paar Bäume pflanzen. Es sollten schöne große Obstbäume werden. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ein Obstbaum der schon Früchte trägt es überleben wird, wenn man ihn umsetzt. Funktioniert das?
Ich hätte aber noch eine Frage. Ich weiß nämlich nicht wie man einen Baum einpflanzt. Was muss ich denn beim Baum pflanzen beachten? Was darf ich auf gar keinen Fall machen?
Viele Obstbäume überleben den deutschen Winter, ob Pflaume, Kirsche, Apfel, Mirabelle oder Birne.
Wenn du alte statt jünge Bäume pflanzen willst ist es wesentlich schwieriger den Baum umzusetzen. Hier solltest du kurz vor Ende des Winters einen Graben rund um den Baum graben, möglichst ohne die Wurzel zu verletzen. Diesen Graben füllst du mit frischer Erde auf. Im Frühling kannst du den Baum dann ausbuddeln und an seinem Bestimmungsort einpflanzen. Jetzt musst du die Erde für einige Jahre immer feucht halten und mit Mulch überdecken um den Frostschutz zu gewährleisten.
Daher wäre es einfacher einen jungen Baum zu wählen, auch wenn der vielleicht ein oder zwei Jahre braucht bis er Früchte trägt.
Wenn du einen Baum im Garten setzen willst dann musst du dir vorher im Klaren darüber sein wie groß und breit du ihn werden lassen willst. Danach richten sich dann die Abstandsmaße zum Nachbargrundstück und natürlich auch zu deinen Beeten. Unter dicht begrünten Bäumen wächst praktisch nichts. Einige Obstbäume die nur eine spärliche Krone ausbilden können zwar in Beete gepflanzt werden, aber spätestens wenn du darunter im Frühjahr oder Herbst umgraben musst und dir ständig den Kopf an den Ästen stößt wirst du an meine Worte denken.
Ich hebe immer eine ordentliche Grube aus, doppelt so groß und tief wie der Wurzelballen eigentlich ist beziehungsweise einmal sein sollte. Die ausgehobene Grube fülle ich mit lockerem Kompost und Blättern auf, ich mache das damit schon einige Nährstoffe vorhanden sind und weil die Erde dann locker ist. Diese Methode hat den Vorteil dass das Gießwasser später leichter bis an die Wurzeln dringt und sich auch die Wurzeln nicht so anstrengen müssen Platz zu schaffen. Hilfreich ist es noch ein Rohr mit einzugraben durch das man später besser beim Gießen die Wurzeln erreichen kann. Das kann dann nach einem halben Jahr auch wieder herausgezogen werden.
Die Erde trete ich nur mäßig an, dann schlage ich noch einen Stock oder ein Rohr mit ein, quasi als Rankhilfe wo ich den Stamm im ersten Jahr festbinden kann. Dadurch wächst der Baum gerade, diese Konstruktion kann aber nach ein bis zwei Jahren auch wieder entfernt werden. Wenn du Tiere hast dann wäre eventuell noch ein Kratzschutz für die erste Zeit erforderlich falls deine Haustiere dazu neigen an den Ästen herumzuknabbern. Der Baum wird natürlich ordentlich angegossen mit zwei oder drei großen Gießkannen. Das muss später unbedingt wiederholt werden, auch wenn es nur wenig geregnet hat.
In der ersten Zeit ist so ein Baum sehr anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Besonders die Blattläuse können an den jungen Trieben viel Schaden anrichten. Hier hilft nur ein ständiges beobachten, auch solltest du immer darauf achten dass alles gerade steht und wächst.
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