Amerikaner kaufen Waffenregale aus Angst leer

vom 13.01.2013, 19:50 Uhr

Wie ich gestern gelesen habe, stehen die Amerikaner regelrecht Schlange vor vielen Waffenläden, weil sie befürchten, dass durch den Amoklauf an der Grundschule im US-Bundesstaat Connecticut die Gesetzeslage im Waffenrecht durch Präsident Obama so stark geändert wird, dass das Kaufen einer Waffe zukünftig nicht mehr so einfach möglich ist und durch entsprechende Beschränkungen abgesichert wird ähnlich eines Waffenscheines.

Es soll sogar zum Verkauf von Waffen gekommen sein, die man überhaupt gar nicht mehr nachladen kann, welche einfach einen großen Vorrat an Schüssen bereitstellen. Offenbar scheint die Lage ernst zu sein und Präsident Obama nach den aktuellen Ereignissen als erster amerikanischer Präsident den Schritt zu gehen das Waffenrecht entsprechend zu ändern, trotz Widerstand der mächtigen Waffenlobby, welche bereits Widerstand angekündigt hat.

Jetzt stelle ich mir die Frage, wie ihr das seht und ob ihr meint das Präsident Obama wirklich eine Änderung des Waffenrechts durch alle US-Bundesstaaten bewirken kann? Meint ihr, dass den Amerikanern mit der Wegnahme ihres sehr durchsichtigen Waffenrechts, wirklich ein nennenswerter und persönlicher Schaden entsteht?

» Newsjumper » Beiträge: 598 » Talkpoints: 0,35 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich denke, dass sich das Obama sicherlich nicht trauen wird. Immerhin hat die Waffenlobby in Amerika ein hohes Ansehen und viel Einfluss. Außerdem kommt auf jeden Amerikaner eine Waffe und da würde es vom Volk sicherlich nicht gut angenommen werden, wenn er die Gesetze ändert.

Ich finde aber, dass ein Mann wie Obama sich einfach durchsetzen muss, weil es wichtig ist, dass nicht jeder einfach jeden töten kann. Man kann dort ja immerhin jeden erschießen, der auf das Grundstück kommt und einen scheinbar bedroht. Das ist schon ziemlich heftig.

Wenn ein Land so viele Waffen im Haus hat, müssen da bessere Gesetze her. Es kann so nicht weiter gehen. In Amerika finden viele Amokläufe statt und so kann es einfach nicht weiter gehen. Es muss was getan werden und ich denke rein menschlich wird er das auch erkennen, nur ob er sich durchsetzen kann weiß ich nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Obama befindet sich in seiner zweiten, und somit, nach amerikanischem Gesetz, letzten Amtszeit. Er muss sich also keine Sorgen mehr um eine mögliche Nicht-Wiederwahl machen und so hat er die Möglichkeit, auch für Veränderungen zu sorgen, über die sich ein Großteil der Bevölkerung nicht freuen wird. Ich hoffe sehr, dass er das auch tun wird.

An den aktuellen Hamsterkäufen von Waffen sieht man ja, wie verrückt viele Amerikaner diesbezüglich sind. Diese Einstellung wird sich bei vielen durch ein strengeres Gesetz aber auch nicht ändern und so wird es dann eben viele illegale Waffenbesitzer geben, die hoffen, dass sie nicht erwischt werden. Der viel zu lockere Umgang mit Waffen ist in diesem Land so tief verwurzelt, dass sich das Problem auf keinen Fall von heute auf morgen beseitigen lässt.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Selbst wenn Obama die versprochenen Beschränkungen durchführt, ist das Problem mit den Waffen in den USA noch nicht gelöst. Immerhin möchte er nur die Sturmgewehre verbieten, viele andere Waffen, die ebenfalls tödlich sein können und zu falschen Zwecken missbraucht werden könnten, dürfen weiterhin ohne große Probleme gekauft werden.

Das wahre Problem ist, dass viele US-Amerikaner tatsächlich der Meinung sind, dass Waffen Amokläufe und anderen Waffenmissbrauch verhindern können. Solange sich das nicht ändert, wird es auch eine Waffenbeschränkung sehr schwer haben.

» Mia1989 » Beiträge: 165 » Talkpoints: 11,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin ehrlich gesagt froh, wenn das Waffengesetz verschärft wird und würde mir schon in Deutschland wünschen, dass einige Leute weniger eine Waffe in der Hand halten dürften. Jeder, der eben eine Waffe besitzt mag zwar auf der einen Seite ein Polizist oder ein Schütze oder Jäger sein, auf der anderen Seite ist er jedoch auch nur ein Mensch, der Fehler macht, Gefühle hat und die manchmal übermäßig ausbrechen. Ich denke, viele Unfälle oder gar Todesfälle wären ohne den Besitz einer Waffe gar nicht erst passiert. Manche Menschen greifen schließlich im Affekt zur Waffe. Was natürlich in den USA noch viel leichter geht, da ja jeder eine besitzen darf. Sogar Geisteskranke, denn man weiß ja nie, was in den Menschen vorgeht.

Ebenso problematisch sind die vielen illegalen Waffen. Hier möchte man nur möglichst viel Profit machen und verkauft sie meist an Personen, die alles andere als geeignet sind, eine Waffe zu führen. Ich verstehe nicht, wie man auf Märkten im Ausland nur jedem eine Pistole verkauft. Ist denen egal, wie gefährlich das ist?

Aber auch ohne Waffen kann man Menschen leider töten, man braucht nur Kraft oder schon auch ein einfaches Küchenmesser. Warum verstehe ich zwar nicht, aber so kommt es oft genug vor. Allerdings ist eine Pistole meiner Meinung nach viel schneller und gefährlicher. Man denkt weniger nach und tendiert vielleicht schneller zum schießen, was vielleicht hinterher bereut wird. Ich bin auf alle Fälle ein Befürworter dafür, das Waffengesetz strenger einszusetzen.

» crazykris1 » Beiträge: 605 » Talkpoints: 37,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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