Was nehmt ihr zu einem Vorstellungsgespräch mit?
Kleidung und allgemeines Benehmen bei einem Vorstellungsgespräch hatten wir ja schon ein paar Mal. Mich würde in dem Zusammenhang interessieren, ob ihr quasi mit leeren Händen zu einem Vorstellungsgespräch aufbrecht oder ob ihr für alle Eventualitäten gerüstet seid und vom Nähzeug bis zum Pfefferminzbonbon für frischen Atem alles dabei habt, was man brauchen könnte. Manche Bewerbungsratgeber empfehlen ja auch, eine Bewerbungsmappe mitzunehmen, damit man selber im Zweifelsfall auch noch mal einen Blick in seine Unterlagen werfen kann.
Ich gehe zu keinem Bewerbungsgespräch ohne Haarbürste und Spiegel. Im Alltag sehe ich es nicht so eng, wenn mal eine Strähne aus der Fasson gerät, aber wenn ich einem Trio von Personalmenschen gegenüber sitze, möchte ich auf keinen Fall, dass sie sich an mich als "die mit dem abstehenden Haarbüschel" erinnern. Dann nehme ich noch Hustenbonbons für frischen Atem mit, die ausgedruckte Einladung zum Vorstellungsgespräch, einen ordentlich aussehenden Block und Stift für Notizen und eine Wasserflasche. Damit komme ich dann angetrabt. Meine Bewerbungsmappe habe ich auch manchmal dabei gehabt, aber danach wurde nie gefragt, also lasse ich die mittlerweile weg. Handy ist natürlich auch dabei, aber ausgeschaltet.
Nehmt ihr auch so viel Zeug zum Vorstellungsgespräch mit? Oder verlasst ihr euch darauf, dass ihr euch alles merken könnt und dass das Styling hält? Habt ihr Tipps, was man in jedem Fall dabeihaben sollte? Habt ihr schon mal etwas Wichtiges vergessen und musstet unverrichteter Dinge wieder abziehen?
Etwas zum Schreibe würde sich sicher gut machen, so dass man sich während des Gesprächs im Zweifel auch Notizen machen kann. Auch ist es nicht verkehrt, tatsächlich alle Unterlagen in Kopie vor sich liegen zu haben. Schließlich hat "die Gegenseite" die selben Unterlagen. Zwar weiß man ja in aller Regel, was man geschrieben bzw. was man gemacht hat. Es kann aber sein, dass man durch die Nervosität einfach einen gewissen Halt darin findet, alles auch schriftlich vor sich liegen zu haben.
Ob man nun Bürste, Spiegel oder Wasser dabei hat oder nicht, sollte insofern keine Rolle spiele, als das dies nicht ausgepackt werden sollte. Ebenso wenn man was "für den kleinen Hunger zwischendurch" mit hat. Und auch die Bonbons oder Kaugummis für "den guten Atem" sind denn gefährlich, wenn man während des Gesprächs noch was im Mund hat! Und dass das Handy ausgeschaltet wird, ist hoffentlich keiner Erwähnung wert!
Gerbera hat geschrieben:möchte ich auf keinen Fall, dass sie sich an mich als "die mit dem abstehenden Haarbüschel" erinnern.
Wenn der Rest des Gesprächs aber angenehm war, dann könnte dieses Detail aber auch im positiven Sinn entscheidend sein. Schließlich hebt dies dann von den anderen Bewerberinnen und Bewerbern ab. Natürlich nur, wenn es nichts extrem verunstaltendes ist.
Ich laufe normalerweise ohne Handtasche herum, aber beim Bewerbungsgespräch nehme ich immer eine mit. Ich nehme dann so Sachen wie Taschentücher, eine Bürste einen kleinen Handspiegel, einen Stift und meine Bewerbungsmappe mit. Die Bewerbungsmappe habe ich dabei, weil ich einfach noch mal hineinsehen will und ich habe es auch schon erlebt, dass Arbeitgeber keine Bewerbung von mir beim Gespräch dabei hatten. Außerdem möchte ich auch nicht ungekämmt herumlaufen.
Das mit den Taschentüchern hat sich bereits sehr bewährt. Ich hatte mal ein Bewerbungsgespräch bei einem Arbeitgeber, der gerade eine Erkältung hatte, als er dann niesen musste, hatte er kein Taschentuch und ich habe ihm dann eines gegeben, was mir Pluspunkte einbrachte.
Ich hatte eine Handtasche mit, worin meine Geldbörse war und natürlich mein Handy. Ich habe im Vorfeld aber mehrmals nachgeschaut, dass ich es dann auch aus hatte. Ansonsten hatte ich noch Kaugummis mit, weil mich das Kauen irgendwie beruhigt. Und natürlich ein Deo. Nicht, dass ich übermäßig transpiriert hätte, aber man fühlt sich besser, wenn man gut riecht. Mehr hatte ich nicht mit und ich fand das auch ausreichend. Taschentücher wären vielleicht noch eine Idee - falls es schlecht läuft.
Ich habe bisher auch immer eine Handtasche mitgenommen, in der ich Taschentücher, Deo, meine Bewerbungsmappe, Block und Kugelschreiber drin hatte. Das Handy habe ich immer in der Hosentasche und schalte es dann lautlos, bevor ich ins Gespräch gehe.
Da ich meistens einen Pferdeschwanz habe, erübrigt sich das Kämmen und einen Spiegel habe ich auch nicht dabei. Ich kontrolliere im Auto, ob alles sitzt, und dann kann es auch schon losgehen. Make Up brauche ich ebenso nicht zu kontrollieren, da ich keines auftrage. Auch habe ich immer ein Bonbon für den frischen Atem dabei oder Kaugummis. Nur sollte man da drauf achten, dass man nicht zu auffällig kaut, das kann auch negativ aufgefasst werden, zudem schaut es unschön aus, wenn man aussieht wie eine Kuh, die gerade ihr Mittagessen wiederkäut.
Mit den Dingen war ich bisher immer gut gerüstet, und es kam auch immer gut an, dass ich meine Bewerbungsunterlagen nochmal dabei hatte. Dort hatte ich auch immer die Einladung zum Gespräch eingeheftet, falls man nochmal vor der Anmeldung schauen möchte, wie der Gesprächspartner heißt.
Beim Vorstellungsgespräch ist in erster Linie nicht wichtig, was man an hat oder was man mitbringt, sondern wie man sich präsentiert. Ordentliche Kleidung gehört demnach trotzdem dazu. Was ich bezüglich der Frage nach dem Mitbringsel raten würde, ist einen frischen Block sowie Stift mitzubringen, auf dem man Fragen zum Unternehmen hat. Das kommt meistens gut an und man hat nicht das Gefühl, dass einem etwas fehle. Das Handy würde ich auf jeden Fall immer im Auto lassen. Der Geldbeutel macht sich auch oft nicht so gut, weil dieser in der Hose zu sehen ist und einen etwas seltsamen Eindruck macht. Was auf jeden Fall aber mitgehen sollte, wären Taschentücher. Wenn man sich dann auch noch gut vorbereitet hat, steht der Einstellung praktisch nichts mehr im Wege
Als ich im Jahr 2009 auch öfter zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wurde, habe ich eigentlich nie etwas mitgenommen. Meine Bewerbungsunterlagen waren ja ohnehin schon in der betreffenden Firma angekommen, so dass ich es für Quatsch halte, noch mal einen Lebenslauf oder ähnliches in der Art mitzunehmen.
Ich hatte immer nur meine Handtasche dabei, in der aber auch nur die wichtigesten Dinge, wie Papiere und Handy waren. Das Handy hatte ich dann aber auch immer ausgeschaltet. Solche Sachen, wie Schminke oder ähnliches hatte ich nie dabei, denn ich habe mich ja immer zu Hause fertig gemacht, so dass es nicht notwendig gewesen wäre, mich noch einmal zu stylen.
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