Haustiere mit menschlichen Verhaltensweisen

vom 10.07.2009, 21:43 Uhr

Also ich muss mit meinem Hund ja regelmäßig zur Hundefriseurin, weil es ein Pudel ist und sein Fell, das eigentlich Wolle ist, andernfalls unendlich lang wachsen würde und verfilzen würde. Die Hundefriseurin unterhält sich mit mir dann immer und hat mir mal eine Geschichte von einem Hund erzählt, den sie auch regelmäßig schert. Sie behauptet felsenfest, dass dieser Hund sich immer schämt, nachdem er geschert wurde.

Der Hund weigert sich anscheinend, aus dem Haus zu gehen, wenn er kein dichtes Fell hat. Mittlerweile hat die Friseurin herausgefunden, dass sie ihm das Fell um sein Geschlecht herum nicht zu kurz schneiden muss, dann akzeptiert er es und fühlt sich wohl. Aber sobald das Fell dort zu kurz ist, schämt er sich wirklich. Also eindeutig eine menschliche Eigenschaft, denn für gewöhnlich schämen sich Tiere nicht für ihr Aussehen.

Von einem weiteren menschlichen Verhalten von Hunden habe ich gerade bei "Die tierischen 10" auf VOX erfahren. Martin Rütter erzählte, dass es unter Hunden auch so etwas wie Mobbing gibt. In einer Gruppe von Hunden kann es nämlich auch durchaus mal vorkommen, dass mehrere Hunde sich zusammenschließen und über einen anderen lästern und sich vornehmen, diesen gemeinsam zu ärgern. Das wird gemacht, um die Stimmung etwas zu lockern, auch wenn es für den einen Hund natürlich nicht so schön ist. Inwieweit das stimmt, kann ich nicht sagen, aber ich denke durchaus, dass es so etwas unter Hunden auch gibt.

Ansonsten habe ich bei meinem Hund noch nicht allzu viel menschliches entdeckt. Natürlich legt er sich auch mal aufs Sofa oder schnauft beziehungsweise atmet tief durch wie ein Mensch, aber soziologisches und psychisches menschliches Verhalten wie das oben erklärte ist mir bei ihm noch nicht aufgefallen.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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