Mangelerscheinungen als Vegetarier?
Ich bin jetzt seit über einem halben Jahr Vegetarier aus diversen Gründen, mein Bruder ist sogar noch länger dabei. Er hat sich jetzt entschieden Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, so nimmt er beispielsweise Zinktabletten ein. Er sagte sogar er wolle noch mehr einnehmen und plant einen Bluttest zu machen. Ich halte das für ziemlich übertrieben, schließlich ist in Fleisch und Fisch jetzt nicht soviel enthalten was sich nicht auch durch Obst und Gemüse ersetzen lassen könnte.
Mir macht das ein wenig Angst, da ich auch irgendwann solange dabei sein werde wie er. Ich halte allerdings sehr sehr wenig von solchen Nahrungsergänzungsmitteln. Ich bin da eher der Mensch der solche Mittel auf natürlichem Wege einnehmen möchte. Ich hätte jetzt ein paar Fragen an euch:
Ist es wirklich zwingend notwenig als Vegetarier Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen? Wenn ja an welchen Stoffen mangelt es jemandem der sich vorwiegend vegetarisch ernährt? Gibt es eventuell Alternativen? Ist so etwas überhaupt gesund / was passiert bei einer Überdosis?
Ich bin zwar kein Vegetarier, aber ich nehme trotzdem ab und zu eine Tablette ein, die dafür sorgt, dass ich alle Vitamine bekomme. Denn auch wenn man alles isst, also auch Fleisch, ist es beinahe unmöglich dem Körper alle Vitamine zu besorgen die man benötigt. Einige Vitamine, welche das genau sind kann ich nicht sagen, kommen nur in einigen Lebensmitteln vor und dort auch nur in sehr kleinen Mengen.
Heutzutage sind solche Nahrungsergänzungsmittel aber schon lange nicht mehr so chemisch wie vor einigen Jahren. Sie sind für den Körper sehr gesund, und erleichtern ihm einen Teil der Arbeit. Ich kann sie daher nur empfehlen. Solch seltenen Vitamine gibt es aber sehr selten im Fleisch, weshalb es für dich keinen Nachteil darstellen sollte. Nur in Fisch befinden sich oftmals viele wichtige Vitamine die man in nur wenigen anderen Lebensmitteln findet. Das was dein Bruder vorhat, finde ich in keinster Weise übertrieben. Es scheint im wichtig zu sein, drüber informiert zu werden wie es seinem Körper geht. Und das finde ich gut. Dadurch kann er viele Krankheiten vorbeugen.
Zuerst einmal sind solche Nahrungsergänzungsmittel aber sehr gut für den Körper. Und sogar ich als Fleischesser nehme sie zu mir. Ich würde dir daher erst recht empfehlen solche zu nehmen. Ich würde mich da aber genau informieren welche Tabletten du da am Besten nehmen solltest. Natürlich ist das nicht zwingend notwendig, dass du solche Tabletten nimmst, aber du hilfst dem Körper damit, und du lebst dann auch viel gesünder. Zu der Überdosis. In der Regel steht auf jeder Verpackung drauf, wie viel man wann nehmen soll. da kann man nicht viel falsch machen. Ich glaube aber auch nicht, dass es so schlimm ist, wenn man eine Überdosis nimmt, die überflüssigen Vitamine werden einfach nicht verwertet. Natürlich sollte das nicht allzu oft passieren.
Kurz, ich finde das schon nützlich, und ich würde an deiner Stelle erstmal abwarten, was der Test von deinem Bruder ergibt. Daraus kannst du dir dann deine eigenen Schlüsse ziehen, und vielleicht fragst du einfach beim nächsten Arztbesuch mal nach, was das Nehmen von solchen Tabletten angeht.
Das klingt viel positiver als erwartet, danke. Ich finde es schon interessant was bei dem Bluttest raus kommt, denn er ernährt sich ungefähr wie ich. Je nachdem ob ein Mangel irgendwo vorliegt würde ich es auch selber in Erwägung ziehen. Kennt jemand eine ungefähre Preisklasse für Nahrungsergänzungsmittel? Ich würde monatlich nicht mehr als 50,-€ investieren wollen.
Ich bin Vegetarier seit fast zwei Jahren und nehme auch Tabletten, aber nur Zink. Eisen und so weiter kannst du zum Beispiel durch Nüssen oder ähnliches auch gut aufnehmen. Je nachdem, wie deine Ernährungsgewohnheiten sind, kann das aber natürlich anders sein.
Ich hab die ersten in der Apotheke geholt, bestelle die jetzt aber über online - Apotheken oder manchmal über Amazon. Ich selber benutze Zink 50 mg von Vitabay, da kosten 100 Tabletten um die 10€. Je nachdem, welche Vitamine und Mineralstoffe du nachher nimmst, kann das aber auch teurer sein. Ich hab mich dafür entschieden, weil ich wegen Zinkmangel oft total müde war.
Vor allem würde ich nicht zu viele verschiedene Nahrungsergänzungsmittel nehmen. Es gibt auch spezielle Mischungen, gerade für Vegetarier. Vielleicht möchtest du dich da ja mal informieren.
Ich halte ebenfalls nichts davon, wahllos irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Vor allem scheint es ja so zu sein, dass dein Bruder diese nur aus Angst vor Mangelerscheinungen nimmt und nicht, weil diese tatsächlich vorhanden sind. Die meisten Leute werfen irgendwelche Vitaminpillen ein, obwohl sie überhaupt nicht wissen, was sie da nehmen und dass das meiste ohnehin ganz schnell wieder nutzlos ausgeschieden wird. Mangelerscheinungen haben einzelne Personen, aber oftmals liegt da eine Krankheit zugrunde oder eine extrem einseitige Ernährung. Falls man sich einigermaßen ausgewogen ernährt, ist es gar nicht so leicht, Mangelerscheinungen zu bekommen.
Ich habe früher einige Jahre vegetarisch gelebt und dann leider für eine kurze Zeit wieder Wurst und Hackfleisch gegessen. Mittlerweile liegt diese Episode aber auch wieder ein paar Jahre zurück und ich kann mir mittlerweile aus mehreren Gründen nicht mehr vorstellen, so etwas zu essen. Aber dennoch fürchte ich mich auf keinen Fall vor Mangelerscheinungen. Mit einer vegetarischen Ernährung gehen nicht automatisch Mangelerscheinungen einher und wenn ein Vegetarier Mangelerscheinungen bekommt, ist er entweder krank oder bedingt durch seine schlechte Auswahl der Speisen selbst schuld daran.
Ich würde mir nicht so viele Sorgen machen. Vor allem würde ich auch nicht einfach Pülverchen und Pillen aus der Drogerie oder sonst woher einnehmen, nur um Mangelerscheinungen vorzubeugen, die sich überhaupt nicht abzeichnen. Sieh lieber zu, dass du deinen Speiseplan ausgewogen gestaltest.
Ich war das ganze Jahr 2012 über vegetarisch und hatte mich vorher ein bisschen informiert, was man da so zusätzlich nehmen muss. Zunächst einmal habe ich auch Fisch gegessen, da Fisch für mich kein Fleisch ist, so waren zumindest meine Eisenwerte geregelt.
Dann habe ich jeden Tag ein Glas Milch getrunken, weil mir das geraten wurde. Das war auch ganz gut, zudem musst du genug Ei zu dir nehmen, damit es dir auch gut geht. Bei mir ging das alles ein halbes Jahr sehr gut und ich hatte keine Mangelerscheinungen und gar nichts, doch dann wurde ich häufiger krank. Ich habe auch überlegt, ob ich einfach Nahrungsergänzungsmittel nehmen sollte, aber eigentlich hatte ich keine Lust auf Medikamente, nur weil ich vegetarisch lebe, weil das eigentlich gemacht habe, weil man von Fleisch gegen Antibiotika resistent werden kann, wegen dem hohen "Antibiotika-Gehalt" im Tierfutter. Das ist aber auch in den Nahrungsergänzungsmitteln drin, soweit ich weiß (ich bin mir aber nicht ganz sicher).
Wenn du keine Nahrungsergänzungsmittel nimmst, bekommst du also irgendwann eine schlechtere Abwehr und bist dadurch anfälliger für Krankheiten. Ich zum Beispiel war noch ein weiteres halbes Jahr vegetarisch und war gegen Ende alle zwei Wochen krank und hatte Dauerschnupfen. Im Moment wird es besser, ist aber noch nicht so wirklich perfekt, weil ich ja erst seit 12 Tagen wieder Fleisch esse.
Was ich dadurch eigentlich sagen möchte ist, dass es, wenn du dich langfristig vegetarisch ernähren möchtest, Sinn macht, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, da du ansonsten häufiger krank werden kannst. Wenn du schon immer ein gutes Abwehrsystem hattest, wird es zwar bestimmt nicht so krass wie bei mir, aber es wird auf jeden Fall schlechter werden.
Ich bin seit 17 Jahren Vegetarier hatte, dachte ich zumindest, keine Mangelerscheinung. Leider stellte mein Arzt raus das ich ein B12 Mangel haben, was nicht ohne ist. B12 ist dafür da um neues Blut zu bilden, und fast nur in Tierischenprodukten enthalten. Wenn dein Hausarzt regmäßig deine Blutwerte checkt und du dich ausgewogen ernährst sollten keine Mangelerscheinung auftreten.
Zum einen bewundere ich ja Vegetarier, die diese Lebensweise so strikt durchziehen. Die Vegetarier, die ich kenne, tun das aus Überzeugung, weil ihnen die Tiere einfach leid tun und sie sich daher weigern, Fleisch von geschundenen und gequälten Tieren zu essen.
Was aber die Mangelerscheinungen angeht, habe ich letztens auch einen interessanten Beitrag gelesen. Es soll tatsächlich so sein, dass eine streng vegetarische Ernährung nicht empfohlen wird, da es dazu kommen kann, dass dem Körper bestimmte Stoffe fehlen. Unter anderem ging es da um das Vitamin B12, das hauptsächlich in Fleisch, Milchprodukten und Eiern vorkommt. Bei der nicht zu strengen Form dieser Ernährung (in der Milchprodukte und auch Eier noch gegessen werden) soll das kein Problem sein, aber wenn jemand strikt tierische Produkte ablehnt, kann es durch den Mangel vom Vitamin B12 unter anderem zu Störungen der Blutzellbildung oder auch zu psychischen Beeinträchtigungen, wie geistige Verwirrtheit kommen.
Ein weiteres Problem könnte auch der Kalziummangel sein, denn Kalzium befindet sich ja hauptsächlich in Milchprodukten. Und für einen Erwachsenen wird die Menge von 1000 mg pro Tag empfohlen. Wenn man aber auch Milchprodukte meidet, schafft man es nicht, diese empfohlene Dosis zu sich zu nehmen. Die Folge daraus ist dann nicht immer unproblematisch, denn Kalziummangel kann unter anderem Muskelschmerzen oder auch solche Knochenkrankheiten wie Osteoporose zur Folge haben.
Für mich selber wäre so eine strenge Ernährungsform auch nichts, aber nicht, weil ich Angst vor den eventuell eintretenden Mangelerscheinungen habe, sondern weil ich viel zu gerne auch Fleisch und Milchprodukte esse.
Das klingt ja doch alles ziemlich beunruhigend. Ich bin nicht ein ganz so strikter Vegetarier. Ich esse zum Beispiel Eier, aber eigentlich nur einmal die Woche, nämlich Sonntags zum Frühstück. Milch trinke ich ebenfalls nicht oft, aber ich nehme sie durchaus zu mir. Mein Bruder meinte damals sein Zinkmangel zeigt sich in Depressionen und Müdigkeit, obwohl ich viel mehr glaube, dass er sich dies nur eingebildet hat. Den Bluttest hat er erst danach durchgeführt, da er ziemlich überzeugt davon war einen Zinkmangel zu haben. Ich habe mich mal im Internet schlau gemacht und die oben genannten Symptome können wirklich Grund eines Zinkmangels sein.
Ich bemerke bei mir keine Mangelerscheinungen. Ich versuche mich trotz der Einschränkungen in der Nahrungsauswahl abwechslungsreich und gesund zu ernähren. Dazu gehört viel vitaminreiche Kost. Bisher klappt das glaube ich ganz gut. Mal sehen was bei dem Test rumkommt. Ich hätte nicht gedacht, dass man durch eine vegetarische Ernährung ernsthaft krank werden kann. Ich werde in Zukunft verstärkter auf meine Nahrung achten und versuche möglichst viele verschiedene benötigte Stoffe zu mir zu nehmen. Aufhören will ich aber keinesfalls, da ich es für wichtig und richtig halte Vegetarier zu sein.
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