Warum in Fastfoodrestaurants keine vegetarischen Angebote?
Während die großen Fastfoodketten im Laufe der Jahre das gesteigerte Interesse an vegetarische Ernährung erkannt habe und entsprechende Produkte in ihre Sortimente mit aufgenommen habe, sucht man Menus oder Tagesangebote auf den Speisekarten weiterhin vergeblich. Selbst in der Pizzeria ist man als Vegetarier bei den Angeboten meistens eher benachteiligt.
Hauptsächlich denke ich aber an Sparpreise zum Beispiel bei McDonalds oder das Sub des Tages bei Subway. Warum gibt es dort nicht zumindest eine vegetarische Alternative? Meinen die Fastfoodläden etwa, dass alle Vegetarier so schlank sein möchten, dass sie gerne auf Softdrink und Pommes verzichten? Wobei man bei McDonalds soweit ich weiß mittlerweile ja auch einen kleinen Salat wählen kann. Würdet ihr es begrüßen, wenn es endlich auch mal vegetarische Sparangebote gäbe?
Ich glaube es liegt daran, dass Vegetarier eher eine Minderheit sind. Wenn ich bei solchen Fastfoodketten etwas essen gehe, dann möchte ich gerne Chicken-Nuggets oder ein Stück Fleisch auf meinem Hamburger essen, weil es mir schmeckt. Vielleicht geht es anderen Menschen genauso wie mir und erwarten oder wollen eher Fleisch?
Eigentlich sind mir vegetarische Angebote egal, weil es mich nicht wirklich betrifft. Ich glaube trotzdem, dass diese Fastfoodketten mit vegetarischen Sparangebote auch Gewinn machen können, weil neue Kunden dort essen gehen, die vorher nichts nach ihrem Geschmack gefunden haben. Viele Vegetarier wollen aber auch nichts beim McDonalds essen, weil sie so die Massentierhaltung und den Fleischkonsum indirekt unterstützen.
Übrigens kann man bei McDonalds nicht nur einen vegetarischen Salat essen, sondern auch einen Veggie-Burger und ich denke, dass wir bald noch mehr fleischfreies Fastfood auf der "Speisekarte" haben. Ob das sich als Tagesangebot durchsetzen wird? Ich bin nicht ganz überzeugt.
Ein mit mir befreundeter Vegetarier ist fest der Meinung, dass man nicht zu Mac Donalds geht, wenn man Vegetarier ist, weil sie eben doch eine falsche Politik haben und das ja auch mit hineinspielt. So sieht er das sicherlich nicht alleine und daher werden die Vegetarier nicht so eine große Gruppe ausmachen, was dann auch die Sparangebote beeinflusst. Subway macht meiner Meinung nach auch vegetarische Sachen für einen, vegan ist es aber nicht, was da die Angebote betrifft, gibt es ja auch Kekse im Angebot, aber sonst eben nichts Vegetarisches.
Als Vegetarier würde ich einfach mal nachfragen, warum es das nicht gibt und vielleicht bekommt man dann ja auch Angebote zugeschickt oder das Angebot wird erweitert. Im Prinzip sollte man ja als Kunde sagen, was man möchte und mehr kann man eh nicht machen.
Selbst in der Pizzeria ist man als Vegetarier bei den Angeboten meistens eher benachteiligt.
Es gibt doch zahlreiche vegetarische Pizzas und man kann doch auch immer das Fleisch abbestellen, das ist doch kein Problem. Letztlich sind Vegetarier auch eine Minderheit und ich denke, man muss nicht überall für eine Minderheit passende Angebote bereit halten. Es gibt ja noch zahlreiche andere besondere Ernährungsweisen, etwa Veganer, Frutarier oder Leute, die kein Milcheiweiß vertragen bzw. gegen einzelne Bestandteile allergisch sind. Das kann man nicht alles berücksichtigen.
Zitronengras hat geschrieben:Es gibt doch zahlreiche vegetarische Pizzas und man kann doch auch immer das Fleisch abbestellen, das ist doch kein Problem. Letztlich sind Vegetarier auch eine Minderheit und ich denke, man muss nicht überall für eine Minderheit passende Angebote bereit halten.
Ich bezweifle, dass man Vegetarier inzwischen als Minderheit gilt. Immer mehr Personen verzichten auf Fleisch oder essen davon weniger und ich fände es durchaus gerechtfertigt, wenn man eine solche Frage stellt. Selbst bei den vegetarisch anmutenden Gerichten muss man sich wohl fragen, ob man nicht doch Gerichte bekommt, die in irgendeiner Art und Weise nicht doch auch mit einem tierischen Produkt in Berührung gekommen sind. Sicherlich kann man sich auch mit Pommes und Salat über Wasser halten, aber warum sollte man zum Beispiel keinen Gemüseburger mehr anbieten oder ein Sandwich ohne Wurst und Fleisch?
Ich fände es an sich recht gut, dass man sich durchaus den Ernährungsweisen anpasst und auch Vegetariern die Möglichkeit bieten würde, sich mit Freunden oder auch allein dort einzufinden und gesättigt wieder davon zu gehen. Immerhin gibt es inzwischen auch immer mehr Anbieter von Kaffee in gastronomischen Bereichen, die auch auf die Laktoseintoleranz, die sich immer mehr verbreitet. Frutarier würden wahrscheinlich in solchen Restaurants grundsätzlich nicht essen und auch veganische Gerichte gibt es auch immer wieder vermehrt.
Ich bin keine Vegetarierin, esse gern Fleisch und würde es daher relativ gleichgültig empfinden, was man mir nun anbietet. Wenn ich zu McDonalds gehe, möchte ich dann durchaus auch einen Hamburger essen. Wenn ich in ein "normales" Restaurant gehe, esse ich gern auch mal etwas mit weniger Wurst und Fleisch, manchmal auch komplett ohne.
Ich fände es an sich recht gut, dass man sich durchaus den Ernährungsweisen anpasst und auch Vegetariern die Möglichkeit bieten würde, sich mit Freunden oder auch allein dort einzufinden und gesättigt wieder davon zu gehen.
Du als Käufer findest das sicherlich gut, aber für den Anbieter ist es nicht schön, noch zig Extravarianten bereithalten zu müssen, die vielleicht nur sehr wenige kaufen. Das ist ein großer Aufwand, vor allem wenn man so weit geht, dass das vegetarische Essen noch nicht einmal Fleisch berührt haben darf.
Ich denke auch, dass viele Vegetarier bestimmte Fast-Food-Restaurants weitgehend meiden. Ich gehe extrem ungern und nur mit einem schlechten Gewissen zu McDonalds oder Burger King. Von alleine würde ich nicht auf die Idee kommen, mir ausgerechnet dort etwas zu kaufen. Meine letzte Freundin hat sich dort ab und zu bei McCafé einen Kaffee geholt und hin und wieder habe ich mir auch mal eine weiße Schokolade dort gekauft. Von mir aus gehe ich dort aber nicht hin. Das liegt aber nicht in erster Linie an der geringen Auswahl, die man als Vegetarier dort hat, sondern an den Konzernen selbst.
Mir ist aber schon oft aufgefallen, dass Vegetarier nicht so viel Auswahl haben, sofern sie draußen etwas in einem nicht vegetarischen Restaurant oder Fast-Food-Laden essen wollen. Extrem wenig Auswahl bietet sich natürlich den Veganern. Ich kenne einige Veganer und die gehen praktisch immer in die gleichen zwei Läden, weil es sonst praktisch keine veganen Speisen gibt, schon gar nicht als klassisches Fast Food. Wenn ich mal Fast Food esse, lande ich meistens bei Pizza oder bei Sandwiches. Beides mag ich auch lieber als Pommes Frites und Burger.
In weiten Teilen ist der Klischee-Vegetarier aber vermutlich nicht die übliche Zielgruppe der Fast-Food-Tempel. Lange Zeit war es daher nicht so attraktiv, diese Zielgruppe zu bedienen. Mittlerweile essen mehr Leute bewusster und viele brauchen nicht mehr ständig ein Fleisch- oder Fischgericht. Ich denke, dass vegetarische Gerichte und die Zielgruppe der Vegetarier erst langsam für die Fast-Food-Anbieter an Attraktivität gewinnt. Diese gehen nicht danach, was sie alles anbieten könnten, sondern mit was sie am meisten Umsatz machen – und das sind nach wie vor die nicht vegetarischen Gerichte.
Wenn ich Trisa richtig verstanden habe, geht es ihr nicht um das reguläre Sortiment, sondern um irgendwelche Sonderangebote. Wie zum Beispiel diverse Menüs, die von den verschiedenen FastFood ketten angeboten werden. Wie eben Burger, Pommes und Cola, um nur ein Beispiel zu nennen. Wobei die Auswahl an vegetarischen Burgern ja eh generell im normalen Sortiment schon selten zu finden sind.
Für die örtlichen Pizzerien sehe ich das allerdings anders. Hier wird oft geworben mit an Tag X oder Tag Y alle Pizzen mit zwei Wahlzutaten zu Preis Z. Oder ähnliche Angebote. Und wenn man die Beläge selbst wählen kann, ist ein vegetarischer Belag ja an sich kein Problem. Die Auswahl an vegetarischen Zutaten ist in den kleinsten Pizzerien schon sehr groß.
Letztlich sind Vegetarier auch eine Minderheit und ich denke, man muss nicht überall für eine Minderheit passende Angebote bereit halten.
Eine wirkliche Minderheit sind Vegetarier nicht mehr wirklich. Bis vor wenigen Jahren hat sich die Gruppe der Menschen, die eben auf Fleisch verzichten wollen und sich deshalb fleischlos ernähren wollen, eben am vorhandenen Angebot orientiert. Dann gab es bei McDonalds eben nur Pommes und einen Salat. Oder man bestellte in einem Lokal eben nur Beilagen und so weiter.
Immer mehr Anbieter von Esswaren erkennen aber den Trend. Erst waren es einzelne, die eben auch vegetarische Gerichte angeboten haben. Aber es werden auf Dauer immer mehr werden. Wer sich vegetarisch ernähren möchte, der möchte deshalb nicht wirklich wo anders hingehen. Rein vegetarische Fast Food Ketten gab es schon. Teilweise mit eher mäßigem Erfolg. Weil sich Vegetarier eben auch einfach ihren Arbeitskollegen und Freunden anschließen möchten. Mittlerweile sind halt die Geschäfte die Gewinner von vegetarischer Kundschaft, die auch was anzubieten haben. Immer weniger wollen sich mit dem zufrieden geben, was sie nehmen müssen, weil nichts anderes angeboten wird.
Davon mal abgesehen, fällt mir eine relativ große Bevölkerungsgruppe ein, die auch eher zu einer vegetarischen Mahlzeit tendiert. Moslems in dem Fall. Die meisten fleischhaltigen Gerichte enthalten nun mal Schweinefleisch. Bevor man bei jedem Gericht fragen muss, bestellen einige doch lieber gleich was vegetarisches. Auch Krankenhäuser halten es oftmals mit ihren Menüplänen so. Zur Auswahl stehen in der Regel einmal Normalkost, einmal Diätkost und ein vegetarisches Gericht. Oftmals sind aber die beiden ersten Menüs eben schweinefleischhaltig.
Fast Food-Ketten sind einfach nicht auf Vegetarier ausgerichtet. Vegetarier sind meistens Menschen, die sich Gedanken um ihre Ernährung machen, sei das nun als moralischen und ethischen Gründen oder aus gesundheitlichen Gründen. Wer Vegetarier wird, weil er der Meinung ist, dass Fleisch ungesund ist, er wird sicher nicht in einem Fast Food Restaurant essen gehen, denn viel ungesünderes Essen kann man ja heutzutage kaum zu sich nehmen. Und Menschen, die kein Fleisch essen, weil sie ein schlechtes Gewissen den Tieren gegenüber haben, die werden Restaurants wie McDonalds auch meiden. Wenn man nämlich einmal die wahren Umstände gesehen hat, unter denen die späteren Chicken McNuggets gehalten werden, dann vergeht einem ganz schnell der Appetit auf das Essen von McDonalds, auch wenn die das in der Werbung ganz anders darstellen, als es tatsächlich ist.
Dass es bei McDonalds Salate gib, liegt meiner Meinung nach auch nicht daran, dass sie auch ein Angebot für Vegetarier haben wollen, sondern eher daran, dass sie von ihrem „McDonalds ist nur ungesund“-Image wegkommen. Daher wechselt McDonalds die Farben in der Werbung und in den Filialen daher momentan auch von rot in grün. Grün ruft bei den meisten Menschen nämlich eine Assoziation zur Umwelt und damit auch zu Bio, zum Umweltbewusstsein, und so weiter auf. Das ist alles nur Marketing in meinen Augen und hat nichts mit Vegetarismus zu tun.
Wobei es auch einige Fast Food Restaurants gibt, in denen man auch als Vegetarier gut aufgehoben ist. Bei unserem örtlichen Döner ist der vegetarische Döner zum Beispiel schon beim Normalpreis aus günstiger als der normale Döner mit Fleisch. Außerdem gibt es bei Subway zum Beispiel auch einen vegetarischen Sub. Ob dieser billiger ist oder nicht, weiß ich gerade allerdings nicht.
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