Anstehende Bundestagswahl: Habt ihr euch schon festgelegt?

vom 14.12.2012, 14:16 Uhr

Im Jahr 2013 findet die Bundestagswahl statt und einige haben ihren Favoriten bestimmt schon fest gemacht, weil man vielleicht in einer Partei ist und nur diese Partei wählen würde oder weil einem ein Kanzlerkandidat besser gefällt als der andere.

Ich bin der Meinung, dass Deutschland ein wenig frischer Wind gut tun würde. Ob ich mich allerdings mit dem Kanzlerkandidaten der Gegenseite anfreunden kann, weiß ich noch nicht so recht, obwohl dass, was er sagt mehr Hand und Fuß hat als dass, was die Kanzlerin erzählt. Ich bin mit vielem nicht einverstanden, was die jetzige Regierung gemacht hat. Aber hätte es eine andere Regierung besser gemacht? Ich bin, wie ihr seht noch nicht so schlüssig, was ich im Jahr 2013 machen soll. Aber wie sieht es bei euch aus? Denkt ihr vielleicht, dass man das nehmen soll, was man schon hat, weil man da weiß was man hat oder täte Deutschland frischer Wind gut?

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» Sherlock-Holmes » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich bin eigentlich auch immer für frischen Wind und kein großer Fan dessen, was die großen alten und traditionsreichen Parteien produzieren. Daher wähle ich eigentlich immer ein wenig verquer, in der Hoffnung, dass aus anderen Ecken einfach mal zumindest neue Perspektiven und Denkansätze geliefert werden. Daher kommt mir dann auch eine Partei wie die Piraten entgegen, wobei mir da gerade die internen Probleme noch zu groß sind.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ja, habe mich schon festgelegt und mein Mann auch. Wir wählen nicht, weil wir finden, dass die da oben sowieso machen was die wollen. Ob da die Merkel sitzt oder der andere wo ich nicht weiß, wie der heißt, ist egal. Die machen da ihr Ding, aber bei den kleinen Leuten kommt nichts davon an. Daher lieber nicht wählen und weniger enttäuscht sein. Früher haben wir immer SPD gewählt, aber dem Mann, der da so viel Geld verdient und nicht vorher was gesagt hat, dem trauen wir nicht. Geht einfach nicht. Hätte lieber den kleinen dicken als Kandidat gehabt, den hätten wir wohl gewählt.

» HirschQ » Beiträge: 101 » Talkpoints: 0,74 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe mich schon größtenteils festgelegt. Die Piraten werden es wohl nicht, aber sonst gehe ich da ausnahmsweise mal nicht ins Detail. Ich bin zwar auch nicht von allem überzeugt, was "die da oben" sich so ausdenken, aber Wahlen sind nun mal das Rückgrat der Demokratie. Da gibt es diesen schönen Spruch: "Wer nicht wählt, wählt braun!", den ich voll unterstütze, und deswegen werde ich meinen Beitrag als volljähriger Bürger gerne leisten.

Ehrlich gesagt regt mich diese Einstellung der Wurstigkeit vieler Bundesbürger, die zwar die Vorzüge eines demokratischen Staatswesens wie z.B. Meinungsfreiheit gerne und oft wahrnehmen, aber sonst Politik und Politiker prinzipiell als verlogen und nutzlos abtun, mehr auf als diverse Skandale von "denen da oben, denen wir egal sind".

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich persönlich werde die Kanzlerin und ihr CDU wieder wählen, da die Christliberale Koalition aus CDU und FDP in den letzten Jahren meines Erachtens in Anbetracht der schwierigen Wirtschaftlichen Lage im Euroraum eine zufrieden stellende Arbeit geleistet hat. Das Betreuungsgeld, die sogenannte "Herdprämie", ist ein Gesetz, das durch die mediale Schwerpunktlegung ein sehr schlechtes Licht verbreitet. Auch ich bin kein Freund dieses Gesetzes, doch man sollte sich vor Augen führen, dass es höchst wahrscheinlich nur einen Grund besitzt: Die Union sieht es als Mehrwert in einer Koalitionsverhandlung nach der kommenden Wahl. Sie könnte dies wieder abschaffen und dafür einen anderen großen Reibungspunkt mit ihrem neuen Koalitionspartner für sich gewinnen

In Zeiten der Krise haben sich bürgerlich, liberale, sowie Konservative Koalitionen und Regierungen immer bewährt. Auch in der jetzigen Staatsschuldenkrise ist dieser Trend in unseren Europäischen Nachbarstaaten (außer Frankreich) zu erkennen. Die Menschen besinnen sich darauf, dass die Parteien schon einmal gezeigt haben, dass sie sich mit der Wirtschaft und dem Finanzsektor auskennen und somit die Ausmaße der Krise begriffen haben und nun erkennen, wie diese gestoppt werden kann. Dazu kommt auch noch die Tatsache, dass die aktuelle Regierung, an deren Spitze die CDU-Kanzlerin Angela Merkel steht, den Bonus des Amtsinhaber besitzt, der ihr momentan das Leben und den Ausblick auf die Bundestagswahl im September nächsten Jahres versüßt, da ein Großteil der Menschen mit ihrer Arbeit zufrieden ist. Der SPD Kanzlerkandidat und ehemaliger Bundesfinanzminister der großen Koalition von 2005 bis 2009, Peer Steinbrück hatte jedoch einen recht schwierigen Start in seinem Lauf zur Wahl im nächsten Herbst. Er war mehr durch seine Nebenverdienste als Honorarredner und öffentliche Fehltritte in den Medien, als durch seine vielerlei geschätzten Statements zur Finanz- und Wirtschaftspolitik.

» mr.vogesen » Beiträge: 13 » Talkpoints: 7,94 »


Naja, ob die großen Parteien alle dasselbe machen oder ihre Wahlversprechen einlösen, ob sie im Sinne ihrer Wähler handeln oder ihr eigenes Süppchen kochen, spielt für mich keine Rolle. Ich stimme nämlich einfach nicht mit ihnen überein. Und nachdem ich in den meisten Punkten von ihnen abweiche, vermute ich, dass auch entweder ihre Denkmethoden, oder aber ihre Werte signifikant von meinen abweichen. Daher möchte ich von keiner dieser Parteien regiert werden und wähle "was kleines".

Dass die CDU sich in Krisen bewährt hat, ist schön und gut für die CDU, ihre Politiker haben sich in Krisen (abgesehen möglicherweise von der aktuellen) nicht bewährt oder sind vielleicht zu alt, um ein jüngeres Deutschland zu verstehen, eine jüngere Welt zu verstehen. Und ich bin nicht der Ansicht, dass die CDU mehr ist als ihre Politiker. Folglich muss die CDU mir zumindest auch erstmal beweisen, dass sie weniger Dreck am Stecken hat, als derzeit zu vermuten ist.

» DieBewusstheit » Beiträge: 66 » Talkpoints: 44,47 »


Ich persönlich habe mich auch schon festgelegt, und werde Peer Steinbrück und damit die SPD unterstützen. Ich habe ihn bisher nur als kompetenten Politiker und Finanzexperten kennengelernt, und traue ihm zu, in der nächsten Regierung (auch zusammen mit den Grünen, die ich nicht sonderlich mag) Verantwortung zu übernehmen, und das Richtige für Deutschland zu tun. Wenn ich mir dann noch mögliche Positionen im Schattenkabinett anschaue, dann ist für mich klar, dass Manuela Schwesig als Familienministerin Ursula von der Leyen klar vorzuziehen wäre, und je nach Verhandlungsbasis ließe sich vielleicht sogar ein Außenminister Steinmeier, der Deutschland immer gut auf der internationalen Bühne präsentiert hat, durchdrücken.

Da wir zudem mit Lothar Binding einen exzellenten Kandidaten vor Ort haben, gehen bei der nächsten Bundestagswahl meine Erst- und meine Zweitstimme an die SPD.

» Aeliaron » Beiträge: 260 » Talkpoints: 11,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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