Hund bei Minusgraden draußen in Hundehütte lassen?

vom 06.01.2013, 22:41 Uhr

Ich habe eine Arbeitskollegin, deren Freund einen Bauernhof besitzt. Auf diesem Bauernhof gibt es auch einen Hund, der seine Hundehütte, in die er gerade so hinein passt, auf dem Hof draußen stehen hat und der Tag und Nacht dort draußen verbringen muss.

Wenn ich mich nicht irre, handelt es sich bei diesem Hund um eine Art Berner Sennenhund, der schon relativ viel Fell hat. Trotzdem habe ich mich neulich gefragt, ob der Hund nicht trotzdem friert? Mir tut er eigentlich schon leid, denn inzwischen liegt hier viel Schnee und Minusgrade hat es auch ziemlich. Wahrscheinlich hat er eine Decke in seiner kleinen Hütte, aber diese liegt eben nur auf dem Boden.

Was denkt ihr? Sollten Hunde generell, egal, welcher Hunderasse sie angehören, bei solchen Minusgraden, wie wir sie gerade haben, nicht besser im Haus bleiben und nur zum Gassi gehen nach draußen dürfen? Wie handhabt ihr das? Frieren Hunde nicht auch im Winter?

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe einen kleinen Mischling und sie ist das ganze Jahr über mit uns in der Wohnung. Ich würde es nicht übers Herz bringen mich selber ins Warme zu setzen und meinen Hund bibbern zu lassen. Natürlich habe ich nicht die Möglichkeiten meinen Hund in einen Zwinger zu tun, aber ich finde es auch unmöglich, wenn Menschen ihren Hund zittern lassen.

Die von dir genannte Hunderasse kommt mit kalten Temperaturen schon gut klar, aber ich würde eine sehr knappe Hütte und eine kleine Decke als Schutz vor der Kälte nicht als ausreichend sehen. In so einem Fall würde ich meinen Hund auf jeden Fall herein holen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wenn der Hund immer draußen ist, dann bekommt er auch ein entsprechend dickes Winterfell. Da solltest du dir keine Gedanken machen. Und Hunde auf einem Bauernhof sind halt nicht so verhätschelte Vierbeiner, wie man sie antrifft, wenn sie aus reiner Tierliebe gehalten werden. Dort soll der Hund ja einen gewissen Nutzen bringen und zumindest anschlagen, wenn jemand kommt, der nicht zum Hof gehört.

Würde man nun einen Wohnungshund von jetzt auf gleich im Winter draußen unterbringen, dann wäre das nicht ohne Folgen. Denn diese Hunde sind nicht daran gewöhnt haben im Herbst auch nicht das nötige Winterfell bekommen. Man muss eben die Tiere wirklich vom Sommer an draußen haben, damit sie dann mit dem Winter auch klar kommen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Mein Hund ist auch im Haus und für mich gehört es sich so, dass er eben direkt am Familienleben teilnimmt. Aber bei Bauernhöfen ist es ja doch anders. Ich denke auch, dass der Hund dickes Winterfell hat, dass ihn auch bei Minusgraden schützt. Allerdings würde ich ihn dann wohl trotzdem ins Haus oder wenigstens die Scheue holen.

Es gibt ja auch Hunderassen, die sich draußen eigentlich am wohlsten fühlen und dann gar nicht gern ins Haus wollen. Ich glaube, dass der Kangal auch so ein Hund ist, der überwiegend draußen sein möchte. Ich denke, dass man das eben auch vom Hund selbst abhängig machen sollte. Man merkt ja ob er eben friert und kann ihn dann ins Haus holen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Für einen Hund, der immer draußen ist, wäre es eine Quälerei ihn bei Minustemperaturen ins haus zu holen. Das Winterfell ist so dick geworden, dass er sich an die Temperaturen gewöhnt. Die Hütte sollte natürlich auch isoliert sein und ihn vor der Eiseskälte und vor Feuchtigkeit schützen. Aber das sind die Hundehütten ja meistens.

Wenn man über den Winter sogar Kleintiere draußen halten kann, die auch durch den Schnee rennen, dann sollte das für einen Hund nichts schlimmes sein. Denn Kaninchen und Meerschweinchen bekommen auch dementsprechendes Fell, wenn sie an die Außentemperaturen gewöhnt werden. Der Hund scheint ja immer draußen zu sein. In der geheizten Wohnung würde er eingehen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Mein Tibet Terrier lebt mit mir im Haus und ist nur in der Hundehütte draußen, wenn er an der Tür kratzt und raus möchte. Selbst würde ich es nicht fertig bringen, meinen Hund bei winterlichen Temperaturen in der Hundehütte sitzen zu lassen. Außerdem ist mein Hund nicht gern allein draußen. Am liebsten liegt er im Wohnzimmer in seinem Sessel und macht es sich da gemütlich. Wenn es wärmer ist, ist er aber auch gern mal tagsüber draußen in seiner Hütte.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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