Was bringen / wie genau sind Energiekostenmessgeräte?
In vielen Geschäften werden hier diese Energiekostenmessgeräte angeboten. Ich stand schon oft vor einem solchen Gerät und habe mich aber immer gefragt, ob es das bringt, wenn man genau weiß, wie viel ein Gerät verbraucht und würde man dann wirklich sein Verhalten ändern, was diese Geräte betrifft? Wie genau sind diese Geräte? Habt ihr so ein Gerät und habt ihr dieses Gerät auch immer im Gebrauch, wenn ihr neue Geräte kauft? Prüft ihr den tatsächlichen Stromverbrauch von diesen Geräten?
Diese Energiekostenmessgeräte, die man einfach in die Steckdose und vor allem sehr billig zum Beispiel im Baumarkt bekommt, sind von der Messung auf keinen Fall zu empfehlen. Denn die Messgeräte können diesen Strom nicht genau messen da es immer Abweichungen gibt in der Elektronik gibt. Selbst das beste Messgerät kann dies nicht. Da ist es am besten auf den Verbrauch zu achten und die Geräte bei nicht Nutzung abschalten.
Das Problem sind nicht die "Abweichungen in der Elektronik" (gemeint sind wohl Bauteiltoleranzen). Das Problem sind eher die Verbraucher selbst, denn diese entziehen dem Netz keine exakt sinusförmige Ströme. Besonders Schaltnetzteile im niedrigen Leistungsbereich erzeugen sogenannte Oberwellen im Strom.
Die billigen Messgeräte können diese Oberwellen aber nicht erfassen, sondern nur die Kenngrößen für diese exakt sinusförmigen Ströme ermitteln. Und so gibt es starke Messabweichungen. Einfache Verbraucher wie Glühbirnen können dagegen trotzdem sehr genau gemessen werden, weil diese keine Oberwellen erzeugen.
Dazu kommt noch, dass die analogen Komponenten in billigen Messgeräten nicht hochwertig sind und selbst ein gewisses Rauschen erzeugen, womit die Messung von sehr kleinen Leistungsaufnahmen nicht vernünftig möglich ist.
Teurere Strommessgeräte haben diese Probleme nicht, weil sie auch Oberwellen messen können und in die Berechnung einbeziehen können. Außerdem sind die analogen Komponenten hochwertiger. Diese Messgeräte können auch bei Geräten mit Schaltnetzteilen und kleiner Leistungsaufnahme richtig messen, die Abweichung liegt im unteren einstelligen Prozentbereich. Und ob ein Gerät jetzt 1 Watt oder 1,04 Watt benötigt, spielt wohl keine große Rolle.
Zum Thema Verhalten denke ich schon, dass eine Messung das Nutzungsverhalten verändern kann. Wenn man feststellt, dass der Computer im laufenden Betrieb 50 Watt benötigt, wird man sich vielleicht doch eher überlegen, ob man ihn direkt in den Standby-Modus schickt, wenn man ihn nicht benötigt. Und wenn man einen alten Fernseher hat, der vielleicht 200 Watt braucht, kann man schon darüber nachdenken, ob es sich lohnt, diesen gegen ein modernes LED-Gerät mit einem Verbrauch von 50 Watt zu ersetzen. Ähnliches gilt für Kühlschränke oder Wäschetrockner.
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