Wie nadelnden Christbaum schonend aus dem Haus bringen?

Heute war es soweit. Der Christbaum musste die Wohnung verlassen. Das ist für mich zwar überdurchschnittlich früh, aber da es von der Gemeinde aus am Montag eine Abholhaktion für die Christbäume gibt, musste er eben heute schon weichen. Des weiteren hat er auch schon ziemlich genadelt, was sich in den nächsten Tagen wohl auch nicht wirklich verbessert hätte.

Kurz und gut: er ist heute zum Mistplatz gewandert. Der Weg dorthin war allerdings recht lang, genau genommen einmal quer durch die ganze Wohnung und dann auch noch einen Stock tiefer durch den Gang der Wohnhausanlage. Mit 2,5 Metern war er auch nicht gerade ein kleines Bäumchen. Und da er eben auch schon ordentlich genadelt hat, konnte man die Spur vom Wohnzimmer zum Mistplatz kaum übersehen um es einmal vorsichtig auszudrücken.

Er wurde zwar so weit es geht in eine große Decke gewickelt, so gut das bei der Größe eben ging, aber dennoch waren die Aufräumarbeiten danach ziemlich intensiv. Wie transportiert ihr euren nadelnden Christbaum möglichst schonend aus der Wohnung oder aus dem Haus? Wir haben auch überlegt, ob wir ihn über die Loggia runter werfen sollen und dann eben zum Mistplatz. Die Loggia ist direkt neben dem Standplatz vom Christbaum und so hätten wir nicht durch die ganze Wohnung und dann auch noch durch den Gang der Wohnhausanlage müsse, aber irgendwie wollte ich einen 2,5 Meter großen Baum auch nicht aus dem Fenster oder der Loggia werfen, auch wenn uns manche Werbungen genau das zeigen.

Als ich noch Weihnachtsbäume hatte, habe ich immer einen alten Bettbezug genommen, den Baum hineingetan und dann einfach die Treppe herunter getragen. Wenn der Baum zu groß war, wurde er im Wohnzimmer zersägt. Der alte Bettbezug wurde dann später entsorgt, wenn der nadelnde Baum da stand, wo ich ihn hinhaben wollte. Entweder direkt auf der Müllkippe oder eben am Straßenrand, wo er abgeholt wurde, wurde er aus dem Bettbezug geholt. Wenn der Bettbezug noch ganz war, wurde er fürs nächste Jahr verwahrt, sonst eben entsorgt.

Wir haben unseren Weihnachtsbaum damals tatsächlich aus dem Fenster geworfen, wie man das auch heute in der bekannten Werbung sieht. Allerdings haben wir auch nur im ersten Stockwerk gewohnt und konnten den Baum so einfach aus dem Balkon werfen. Natürlich stand auch jemand unten und hat darauf geachtet, dass nicht gerade jemand daran vorbei läuft. Das war wirklich überhaupt kein Thema und so mussten wir den Baum nicht durch die halbe Wohnung und den langen Hausgang schleppen. Wir hatten anfangs eben auch immer einen echten Weihnachtsbaum und die haben eben auch ganz schön genadelt. Die Idee mit der Decke ist auch gut, aber gerade bei größeren Bäumen ist das auch nicht die perfekte Lösung.

Wir haben es dieses Jahr einfach so gemacht, dass der Weihnachtsbaum in einen Müllsack kam. Da er nicht besonders und dadurch auch ziemlich leicht war, ging das ohne große Probleme. Immerhin konnten wir den Baum so einfach in einen Müllsack stülpen, ohne dass er dabei sonderlich viele Nadeln verloren hätte.

Den Müllsack haben wir dann einfach zugebunden und den Baum so transportiert. Dabei gab es absolut keine Sauerei und der Transport ging somit schnell und einfach vonstatten.

Also wir haben unseren Christbaum auch einfach so durch das Haus getragen, aber das ist zum Glück bis nach draußen nicht so weit. Früher habe ich den Baum auch immer in Bettwäsche oder in ein Leintuch gewickelt so gut es ging und unten dann meistens noch einen Müllsack herumgesteckt. So hat es ganz gut funktioniert und die Nadeln sind dann auch am Baum oder im Müllsack geblieben. Ansonsten hat man wirklich sehr viel Arbeit mit dem Putzen und Aufräumen hinterher.

Bei uns kommt der Baum auch in einen alten Bettbezug, denn er muss noch mit dem Auto transportiert werden. Immerhin wird er jetzt noch eine Woche im Keller stehen, bis es dann nächsten Sonntag aufs Land geht zum Tannenbaumbrennen. Den Bettbezug bringe ich ja wieder mit und der wird dann wieder verstaut für das nächste Jahr.

Meine Nachbarn werfen ihren Baum auch immer zum Fenster raus. Allerdings ist halt da auch der Vorgarten vom Haus, so das niemand wirklich zu Schaden kommen kann. Ist ja nur eine kleine Wiese dort. Und schon meine Eltern haben das früher so gemacht, dass der Baum durch das Fenster den Weg nach draußen fand.

Je nachdem, wie arg der Christbaum zu nadeln angefangen hat, hat mein Vater ihn einfach zersägt und dann die kleineren Stücke in einen alten Bettbezug gepackt und den Baum so nach draußen gebracht. So gab es wenig Dreck und der Baum war trotzdem draußen und konnte ebenso noch im Auto transportiert werden, ohne dass es dort größeren Schmutz gegeben hätte.

Irgendwann sind meine Eltern dazu übergegangen, einen kleineren Baum zu besorgen, der dann komplett in den Bettbezug passt, so muss mein Vater den Baum nicht mehr zersägen. Jetzt wo alle Kinder aus dem Haus sind und wir eigentlich nur zu Besuch dort sind, wird auch der Baum immer kleiner. Ich finde das in Ordnung, denn so macht er beim Entsorgen weniger Arbeit.

Mein Mann und ich haben gar keinen Weihnachtsbaum, so muss ich mich auch nicht um die Entsorgung kümmern. Allerdings würde ich ihn hier wohl einfach vom Balkon in den Vorgarten werfen, dann müsste ich auch nicht durch das Treppenhaus und würde mir damit Arbeit und Schmutz ersparen. Denn auch mit dem Bettbezug bleibt es nicht immer aus, dass Schmutz entsteht. Sobald dort ein Loch drin ist, fallen dort auch die Nadeln raus und man muss hinterher wischen.