Supermarkt: Kunden die keinen Abstand wahren...

vom 29.03.2010, 20:02 Uhr

Ich finde so etwas auch immer total schrecklich. Schlimm finde ich auch, wenn du selbst noch dabei bist deine Waren auf das Band zu legen und auch noch einiges im Wagen hast und der Hintermann fängt dann schon mal an seine Sachen auf das Band zu legen. Ohne Rücksicht darauf, das du keinen Platz mehr für deine Sachen hast.

Mir ist einmal einer so nah gekommen, das ich seinen Atem im Nacken gespürt habe und da ist mir leicht der Kragen geplatzt. Ich habe ihm deutlich zu verstehen gegeben, das er doch bitte ein oder zwei Schritte Abstand halten soll. Er hat überhaupt nicht verstanden, warum ich mich denn so aufregen würde und ist keinen cm gewichen. Ich bin dann demonstrativ vor meinen Wagen gegangen und habe das Ding erst in letzter Sekunden mit mir mitgezogen.

Schlimm finde ich auch Leute, die ein oder zwei Teile haben und hinter einen rumhampeln und nichts sagen. Ich lasse jeden gerne vor, der nur zwei Teile hat, aber man hat einen Mund zum fragen und das tut nicht weh. Aber einem dann die ganze Zeit giftige Blicke zuwerfen und dann immer wieder aufs Band schauen, ne dann nicht. Genötigt fühlen möchte ich mich dabei ja nicht. :)

» Shayariel » Beiträge: 65 » Talkpoints: 1,31 »



Ja, diese Szenen spielen sich Tag für Tag in den deutschen Supermärkten ab und leider nervt es mich auch jedes Mal, wenn man mir quasi in den Rücken fällt. Ich versuche auch schon immer den Abstand so zu wahren, dass man mir eben nicht den Einkaufswagen in den Rücken und in die Hacken rammen kann. Es ist jedoch nicht nur bei den Einkaufswägen als solches der Fall, sondern auch bei Leuten, die ihren Einkaufskorb dabei haben oder die ohne ein Behältnis einkaufen.

Jeden Schritt, den ich nach vorn tätige, habe ich immer das Gefühl, ich habe den Hintermann auch wieder einen Schritt hinter mir. Daher habe ich es mir angewöhnt, den Wagen nicht immer vor mir zu schieben, wenn ich an der Kasse stehe, sondern eher hinter mir. Auf diese Art vermeide ich eben diese Störung in meine Privatsphäre. Leider ist es aber nicht überall möglich, manchmal vergesse ich es ehrlich gesagt auch.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich war heute Vormittag wieder einmal meinen Wocheneinkauf erledigen und habe leider auch mal wieder diese leidige Erfahrung machen müssen, dass manche Menschen einfach keinen Abstand halten können. Im zweiten von zwei Supermärkten stand an der Kasse hinter mir ein älterer Herr, der mir andauernd auf die Pelle rückte. Mich hat das so irritiert und nervös gemacht, dass ich mich irgendwann seitlich gedreht und so neben ihn gestellt habe, dass ich quasi frontal zur Kassiererin gerichtet stand. Das war für mich irgendwie wichtig, weil ich so das Gefühl hatte, besser darauf vorbereitet zu sein und absehen zu können, wenn er noch näher an mich heranrücken würde. In diesem Fall hätte ich auch sicherlich entsprechend reagiert und ich hatte mir auch fest vorgenommen, eine deutliche Ansage zu machen, wenn dieser Herr mir weiterhin auf die Pelle gerückt wäre, vor allem in dem Moment, als ich abkassiert wurde und mit meiner EC-Karte bezahlen wollte.

Das ist nämlich ein weiterer Aspekt, den ich überhaupt nicht mag. In den meisten Fällen, wenn ich meine Lebensmitteleinkäufe mal mit meiner EC-Karte bezahle, muss ich eine Unterschrift leisten, aber es kommt eben auch vor, dass ich meine PIN eingeben muss. Diese Geräte für die PIN-Eingabe sind wiederum so aufgebaut, dass sie zu mir zeigen und jemand, der sehr dicht bei mir steht, auch jederzeit erkennen könnte, was ich in diesem Gerät eingebe, sofern ich nicht dafür sorge, dass ihm der Blick entsprechend verstellt wird. Ich finde aber, dass hier mittlerweile doch jeder wissen sollte, dass man sich nicht so dicht an einen fremden Menschen heranbewegt und sich neben diesem aufbaut, und ich kann es eben schon gleich dreimal nicht verstehen, wenn man auch noch die Dreistigkeit besitzt, jemandem so nahe zu kommen, wenn dieser seine PIN in ein solches Kartenlesegerät eingibt. Wenigstens in diesem Punkt ist doch mittlerweile jeder Mensch aufgeklärt, oder nicht?

Glücklicherweise hat dieser Herr es nicht weiter vorgezogen, noch näher an mich heran zu rücken und ich konnte meinen Einkauf dann auch einigermaßen in Ruhe zu Ende bringen, allerdings habe ich mich damit auch ziemlich beeilt, weil mir diese Nähe wirklich unangenehm war. Ich mag es überhaupt nicht leiden, wenn ich einer körperlichen Nähe zu mir vollkommen fremden Menschen ausgeliefert bin und ich werde da auch wirklich schnell ruppig, wenn es mir zu nah wird. Es fällt mir schwer, in solchen Momenten freundlich zu bleiben und die betreffende Person höflich zu bitten, doch wieder Abstand zu nehmen, weil diese Annäherung meistens einen Prozess voraussetzt, der mir schon die ganze Zeit sauer aufstößt und ich in dem Moment, in dem ich etwas sagen würde, schon total überreizt bin. Ich kann das also wirklich auch nicht haben und ziehe es meinerseits übrigens vor, jeweils einen angemessenen Abstand zu vor oder hinter mir stehenden Personen einzuhalten.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich kenne es ebenfalls nur zu gut, dass sich Leute beim Einkaufen scheinbar nicht benehmen können. Besonders schlimm finde ich es aber immer in Supermärkten. Stehe ich nämlich in der Schlange an der Kasse an, kann ich mir fast hundertprozentig sicher sein, einen Einkaufswagen von hinten gegen die Füße oder den Hintern gerammt zu bekommen. Die Leute merken dann scheinbar auch, dass sie mit ihrem Einkaufswagen gegen mich prallen, stören sich aber überhaupt nicht daran. Jedes Mal, wenn es weiter nach vorne in der Schlange geht, bekomme ich einen erneuten Stoß. Da flippe ich innerlich einfach aus, weil ich es nicht verstehen kann, wie man denn so unverschämt sein kann. Die Leute müssen doch sehen, dass der Einkaufswagen mich berührt und dass kein Zentimeter Abstand zwischen mir und ihrem Einkaufswagen vorhanden ist. Statt aber einige Zentimeter von mir abzurücken, bekomme ich den Einkaufswagen immer weiter in mich rein gestoßen. Dadurch bin ich dann natürlich auch gezwungen, einen Schritt nach vorne zu gehen und somit meinem Vordermann auf die Pelle zu rücken, was ich natürlich auch nicht möchte. Blaue Flecken möchte ich aber ebenfalls nicht haben.

Durch die Drängelei kommen die Leute aber doch auch nicht schneller dran, weshalb ich es einfach völlig unverständlich finde, wie man sich so verhalten kann. Bis jetzt habe ich auch immer böse Blicke nach hinten geworfen, was aber nie sonderlich viel geholfen hat. In Zukunft werde ich wohl zu härteren Methoden greifen müssen und vielleicht einfach mit einem netten Lächeln den Wagen von mir weg stoßen, mit der freundlichen Begründung, ein Einkaufswagen auf den Füßen stehen zu haben, wäre nicht sonderlich angenehm. Ich frage mich, wie die Leute da wohl reagieren würden, wobei ich mir sicher bin, eine pampige Antwort zu hören zu bekommen. Immerhin sieht man in der Schlange an der Kasse nie gut gelaunte Menschen, sondern immer missmutige Gesichter, die die aussehen, als hätten sie in eine Zitrone gebissen. Ob ich mich dann mit denen anlegen möchte, ist eine andere Sache.

Was ich auch noch schlimm finde, ist, wenn ich im Drogeriemarkt bin und in Ruhe meinen Einkauf aus dem Korb aufs Band legen möchte. Oftmals versuchen die Leute sogar, sich schnell an mir vorbeizudrängeln und ihr Produkt, wenn es nur eines oder wenige sind, vor mir aufs Band zu legen, bevor ich meine ganzen Sachen aus dem Korb geholt habe. Das finde ich einfach unfassbar unverschämt. Mag sein, dass die Leute hinter mir viel weniger Einkäufe haben als ich. Trotzdem können sie doch freundlich nachfragen, ob sie vor mich gehen könnten. Dann würde ich sicherlich nicht nein sagen, wenn ich es gerade nicht eilig hätte.

Was ich noch besonders schlimm finde, ist es, wenn ich etwas in einem Bekleidungsgeschäft wie H&M kaufen möchte. Da ist es ja so, dass es kein Band gibt und daher auch keine bestimmte Anordnung, wie man sich an die Kasse anstellen muss. Wenn nun also eine kleine Schlange an der Kasse ist, habe ich es schon öfters erlebt, dass sich einzelne Leute erst mal diagonal hinter mich stellen. Im Laufe der Anstehzeit, wandern sie dann immer weiter scheinbar unauffällig nach vorn, bis sie auf einmal direkt neben mir stehen. Im laufe der weiteren Anstehzeit, arbeiten sie sich wieder unauffällig diagonal nach vorn vor, so dass sie sich erhoffen, irgendwann vor mich zu kommen.

So was habe ich nun schon wirklich sehr oft erlebt und finde es unfassbar dreist. Wenn ich schon sehe, dass sich jemand nicht hinter mich, sondern direkt neben mich stellt, bekomme ich eine Krise und ich frage mich, was den Leuten denn einfällt. Obwohl ich dann so unfassbar wütend bin und innerlich total ausflippe, bleibe ich ruhig und drängle mich eben einfach zurück auf meinen Platz, wenn sich die Person doch geschafft haben sollte, vor zu drängeln. So eine Unverschämtheit lasse ich mir nämlich mit Sicherheit nicht bieten.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich kenne das auch wenn Menschen an der Kasse keinen Abstand halten. Ich werde dann immer leicht böse, wenn man so penetrant in die private Zone eines Menschen eindringt und keinen Abstand hält. Ich weise die Menschen dann höflich darauf hin, dass ich nicht in Kuschellaune bin.

Besonders nervig finde ich das in vollen Aufzügen und Bahnen, wo man keinen großen Abstand halten kann. Auf Konzerten ist das für mich kein Problem, da weiß ich ja auf was ich mich einlasse und kann mich drauf einstellen.

» Zalus » Beiträge: 164 » Talkpoints: 1,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe mich heute total mit einem anderen Kunden an der C&A Kasse gezofft, weil der nicht mal ein paar cm zurück gehen wollte, sobald ich mich bewegt habe, hat der mich mit seinem Körper angestoßen, das war so ekelhaft. Der Typ meinte nur, ich sei daran schuld, weil ich mich bewegen würde... von seiner Frau wurde ich dann auch noch beschimpft, die weiter hinterstand, ich sei ja blöd, mit mir solle er sich doch nicht unterhalten, mir würde ja nur noch das Kopftuch fehlen (was auch immer dieses Kommentar zu bedeuten hätte) und ich würde mir sicher noch einbilden, er wolle was von mir.

Der Typ meinte, ich solle den Mund halten und weitergehen, und meine ganzen Aspekte, wie dass ich wohlen Recht darauf hätte, etwas zu sagen, wenn ich ich bedrängt fühle, hat nicht zur Einsicht geholfen, und das bei einem 70 jährigen Mann, wie peinlich! Und da standen 10 Leute und mehr drumherum und haben nur dumm gelacht und selbst die Kassiererin. Echt, arm! Hab dann in meiner Wut das Zeug gekauft und gerade ein Stockwerk tiefer wieder zurückgegeben, weil ich so eine Wut auf die Verkäufer hatte, dass noch nicht mal die etwas gesagt haben.

Nur weiß ich nicht, wie ich mich in Zukunft verhalten soll, da es total oft vorkommt, besonders in Klamottenläden, dass ich mich "von hinten" bedrängt fühle. Man bekommt aber meistens nur freche Reaktionen. Und meistens treten die Leute nicht mal zurück, wenn man die dann "aus versehen" anrempelt, und wenn man vor rückt, rücken sie einfach nach. Was soll man machen?

» Judika » Beiträge: 54 » Talkpoints: 22,12 »


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