Wie verhindern, dass beim Pudding kochen etwas anbrennen?

Welche Tricks habt Ihr, damit ein Pudding beim Kochen nicht anbrennt? Ich habe es leider immer wieder, trotz intensivem Umrühren, dass die Milch zumindest etwas ansetzt, was sehr unangenehm riecht. Wenn man nicht rechtzeitig reagiert, passiert es leider auch, dass der Geschmack in die Milch und damit in den Pudding übergeht. Ich habe schon mehrfach versucht, einfach eher und mehr umzurühren, was genauso misslungen ist, wie die Milch langsam zu erhitzen. Das Spülen mit kaltem Wasser hat leider auch nichts gebracht. Was kann man also noch tun, um Pudding wirklich ohne einen unangenehmen Beigeschmack zu kochen?

Spüle den Topf mit kaltem Wasser aus und gebe die Milch in den Topf. Dann lasse die Milch fast kochen und gebe dann das Pulver mit der restlichen Milch zusammen in den Topf und rühre bis es kocht und es brennt nichts an. Der Trick ist einfach, dass man den Topf mit kaltem Wasser ausspült und nicht abtrocknet.

Das ist schwierig - ich hab wahrhaftig wenig Talent zum Kochen, aber bei mir klappt es eigentlich immer, wenn ich den Topf vorher kalt ausspüle und nicht abtrockne. Dann lasse ich die Milch gerade so aufkochen, stehe mit erhobenem Schneebesen dabei wie ein Depp und rühre ganz fest und ganz gründlich um. Länger als eine Minute lasse ich den Pudding dann nicht mehr kochen und schütte ihn sofort in Dessertschalen um.

Ich kratze den Topf aber nicht aus, sondern lasse den flüssigen Pudding nur ordentlich abtropfen. Falls sich doch auf dem Topfboden etwas abgesetzt hat, vermischt sich das Angebrannte so nicht mit dem restlichen Pudding. Falls alles gutgegangen ist, kann ich den Topf ja separat auslecken, damit nichts umkommt. Mit genialen Tipps kann ich also leider nicht dienen.

Allerdings fällt mir gerade ein, dass ich laktosefreie Milch verwende. Vielleicht macht das einen Unterschied?

Ich mache oft und gerne Pudding, aber so etwas ist mir noch nicht passiert. Zwar lagert sich immer ein bisschen am Topfboden ab, aber das sorgt auf keinen Fall für einen schlechten Geschmack des Puddings, ist bei mir jedenfalls noch nicht so gewesen.

Wir spülen den Topf vorher auch gut aus, und dann machen wir die Milch rein, und kochen die erstmal auf. Und rühren nicht. Getrennt von dem Topf rühren wir in einer Schüssel das Pulver mit ein wenig Milch auf. Kurz vorm Kochen beides zusammenschütten (in den Topf) und dann zu Ende Kochen lassen, und wichtig: währenddessen viel rühren. Dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Dann nur noch in die Schalen umfüllen.

Da gibt es einen ganz einfachen und günstigen Trick! Geh in ein Drogeriegeschäft und kauf dir dort ein paar Murmeln. Es reichen zwei bis drei Stück. Es müssen keine teuren Murmeln sein, es reichen günstige Perlen. Das Design, sowie die Größe bleibt dir selbst überlassen (Spielt schließlich keine Rolle).

Diesen kleinen aber feinen Trick habe ich zufällig mal bei einer Kochshow gesehen. Damit Gerichte wie Pudding oder allgemein mit Milch und Sahne nicht anbrennen, schmeißt du die (gereinigten) Murmeln mit in den Kochtopf und lässt sie mit köcheln. Du musst durch die Murmeln nicht mal rühren, denn durch das Kochen drehen bzw. rühren die Murmeln selber das Gericht. Und somit kann es weder überlaufen noch anbrennen.

Ich habe von meiner Großmutter den Trick übernommen, dass man den Topf - wie später auch die Puddingformen, kalt ausspült und dann nicht mehr abwäscht. Dann stelle ich den Topf auf den Herd, stelle diesen auf die höchste Stufe, lasse die Milch einmal kurz aufkochen und stelle sie dann auf eine andere Herdplatte für eine kurze Zeit. Währenddessen fange ich an, den Pudding zuzubereiten.

Nach einiger Zeit stelle ich die Milch wieder auf den mittlerweile ausgeschalteten ursprünglichen Platz auf der Herdplatte zurück, welche dann nur noch mit Resthitze den Pudding erwärmt. Mit dieser Technik ist mir bislang noch nie etwas angebrannt, weder ein Pudding, noch eine Sauce auf der Basis von Milch. Außerdem rühre ich den Pudding sehr viel.

Bereite ihn in der Mikrowelle zu und nicht auf dem Herd! Was sonst beim Kochen in der Mikrowelle ein extremer Nachteil ist, nämlich dass keine Röstaromen entstehen, das ist hier der absolute Vorteil. Das schlimmste was passiert ist, dass die Milch überkocht. Aber sie ist mir noch nie in der Mikrowelle angebrannt. Mit ein wenig Experimentierfreude findest du schnell heraus, wie lange bei welcher Wattzahl welche Menge Milch erhitzt werden muss bis sie kocht und wie lange man nach dem Einrühren des Puddingpulvers nachgaren muss. Umrühren sollte man allerdings nicht vergessen.

Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit doppelwandige Milchkochtöpfe zu nutzen. Das Gargut in so einem Simmertopf wird nie heißer als etwa 100 Grad, also so heiß wie kochendes Wasser. Dann kann auch Milch nicht anbrennen. Allerdings dauert das recht lange, bis so der Pudding fertig ist.

Auf die beiden genannten Weisen kann man übrigens auch Grießbrei und Milchreis zubereiten, die bekanntlich auch leicht anbrennen.

Übrigens ist es auch ein Trick, den Kochtopf vorher mit Butter auszureiben oder mit geschmacksneutralem Pflanzenöl einzuölen. Dann brennt es auch nicht so leicht an. Wenn dann den Pudding nicht bei maximaler Hitze sondern bei Mittelhitze kocht, dann hat man eigentlich schon gewonnen.

Bei Stern TV ist gestern eine Wiederholung des letzten Jahres gekommen, wo beschrieben wird, das Milch nicht anbrennt, wenn man den Topf zuvor mit Butter einstreicht. Wer sich diese Schmiererei ersparen möchte, tut gut daran, bei Milchgerichten wie Grießbrei oder eben Pudding, dauernd umzurühren und die Milch nicht zu heiß aufzukochen.