Schreckstarre vor geplantem Arbeitsende

vom 03.01.2013, 12:32 Uhr

X weiß bereits seit Dezember, dass sie ab 1.2. arbeitslos sein wird. Zuerst hat sie sich gedacht es wäre ja noch so viel Zeit zum Suchen, das würde massig reichen. Jetzt ist es Anfang Januar, und X sitzt da und ihr wird immer bewusster dass auch dieser Monat schneller vorbei sein wird als ihr lieb ist. Das sorgt leider auch für ein gutes Stück Panik und das ist beim besten Willen doch eher kontraproduktiv als hilfreich.

Sie kann es sich nicht leisten, arbeitslos zu werden, hat aber leider irgendwie überhaupt keinen Antrieb, und so wie es aussieht, auch schon sehr bald keine Zeit mehr, sich irgendwo zu bewerben. Und mit jeder einzelnen Stunde die vergeht verfällt sie ein Stückchen weit mehr in eine Art Schreckstarre die Augen am Kalender wie das Kaninchen vor der Schlange.

Von außen betrachtet sieht es fast so aus als warte sie auf ein Wunder, was unter anderem wohl auch damit zu tun hat, dass sie es auch irgendwo satt hat, dauernd wieder von vorne anzufangen.

» bellevine » Beiträge: 579 » Talkpoints: 5,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Nun, sobald man weiß, dass man arbeitslos wird, fängt man doch sofort an, nach einem Job zu suchen? Schließlich muss man sich auch sofort bei der Arbeitsagentur als arbeitssuchend melden und hat damit auch die Pflicht, sich um einen neuen Job zu kümmern. Sonst riskiert man sein Arbeitslosengeld. Zeit für die Bewerbung ist immer da, durch längeres Warten gewinnt man ja wohl keine Zeit, oder?

Und natürlich kann man sich Arbeitslosigkeit leisten. Es bleibt einem schlicht und einfach nichts anderes übrig. Man muss sich im Zweifelsfall eben erheblich einschränken: Weniger oder gar nicht mehr ausgehen, das Auto abmelden und alle unnötigen Kosten sofort stoppen. Am besten ist es natürlich, wenn man versucht, seine laufenden Kosten immer so zu steuern, dass man zur Not auch vom Arbeitslosengeld ohne große Einschränkungen leben kann.

Wenn der Gedanke an die Arbeitslosigkeit eine Art Schockstarre auslöst, sollte man sich schleunigst Hilfe suchen. Wenn das X nicht von selbst tut, muss man als Bekannter oder Freund eben etwas nachhelfen. Zur Not kann man ja einfach sich einen Nachmittag treffen und zusammen Bewerbungen schreiben. Unter Umständen sollte man sich auch mal an einen Arzt wenden, ob nicht irgendwelche psychische Probleme eine Rolle spielen. Unter Umständen schreibt der X auch ein paar Tage krank und verschafft so ein wenig Zeit, um sich wieder zu fangen und das Problem mit den Bewerbungen wieder effektiv anzugehen.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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