Gutes aber einfaches Lebkuchenrezept gesucht

Nun ist die Weihnachtszeit vorbei. Momentan nasche ich noch die Überbleibsel der letzten Tage. Das heißt Plätzchen, Oblaten und Lebkuchen. Meine Kollegin hat dieses Jahr zum ersten Mal Lebkuchen selbst gebacken und weil es so viele wurden, hat sie mir ein paar mitgebracht "zu Weihnachten".

An sich habe ich mich wirklich gefreut (abgesehen von den angefressenen Kilos). Nun sind sie alle verputzt. Daraufhin habe ich sie heute in der Arbeit nach dem Rezept (für nächstes Jahr..) gefragt, doch sie wollte mir keines geben, da dies nun ihr Lieblingsrezept ist und dies "geheim" bleibt. Da ich nun aber schon so vernarrt bin in gute Lebkuchen, brauche ich ein Alternative-Rezept.

Die Lebkuchen waren sehr locker, zimtig, süß und weich. Also nicht so wie die gekaufte Lebkuchen, sondern eine Spur weicher. Da ich leider keine "Lebkuchenglocke" besitze, würde ich mich sehr über einfache Rezepte freuen, die auch ohne dieses Gerät machbar sind. Ich bin jetzt schon gespannt auf eure Rezepte!

Bei meinem Lebkuchenrezept erhitzt man 125 g Honig, 125 g Zuckerrübensirup, 250 g Zucker und 60 g Margarine. In einer Schüssel werden dann 625 g Mehl mit 15 g Lebkuchengewürz, Salz, 40-60 g Kakao (je nachdem wie dunkel sie werden sollen) und 1 Päckchen Backpulver vermengt. Im Multizerkleinerer werden 100 g gehackte Mandeln und 100 g Zitronat ganz klein gehäckselt. Das sieht dann schon fast wie Marzinpanmasse aus. Anschließend kommen Mandeln und Zitronat mit in die Schüssel. Dazu kommen dann noch 1 Ei und 125 ml Wasser. Nun wird noch die erhitzte Honigmischung dazu gegeben und alles gut durchgeknetet.

Beim Lebkuchengewürz kann man je nach Hersteller variieren. Jede Mischung schmeckt etwas anders. Man kann aber auch etwas weniger Lebkuchengewürz nehmen und dafür etwas Zimt dazu nehmen. Ich habe dieses Jahr Lebkuchengewürz selbst gemacht. Ich habe die Zutaten genau nach meinem Geschmack gemischt. Dazu kann man entweder bereits gemahlene Zutaten nehmen oder sie in einer Gewürzmühle mahlen.

Der Teig kann dann nach Belieben verarbeitet werden. Gebacken wird er bei 200°C auf mittlerer Schiene. Wenn er schön weich werden soll, dann gibt man ein feuerfestes Wassergefäß mit in den Ofen. Sobald sie gebacken sind und man sie vom Blech genommen hat, werden sie zugedeckt. Wenn sie abgekühlt sind, werden sie bemalt und anschließend in einer Keksdose aufbewahrt. Wenn du noch eine dicke Scheibe Mischbrot hinein gibst, dann ziehen sie von dieser nochmals Feuchtigkeit.

Das Rezept gelingt bei mir immer super. Durch das zerkleinerte Zitronat hat man den leckeren Geschmack nach Zitronat, aber keine zu großen Stücken drin. Es gibt ja Leute, die mögen kein Zitronat. Bei dieser Variante merkt das keiner, dass welches drin ist. Der Trick mit dem Wassergefäß, dem Zudecken beim Abkühlen und der Scheibe Brot ist auch super, denn so werden die Lebkuchen richtig schön weich.