Wie erleichtert ihr eurem Hund Silvester?

vom 01.01.2013, 15:51 Uhr

Für Tiere stellt Silvester kein großer Spaß dar. Nicht nur, dass Herrchen und Frauchen ungewöhnlich lang wach bleiben, um Mitternacht wird es auch noch richtig laut. Vor allem bei Hunden ist es problematisch, die ja ein sehr gutes Gehör haben und das Silvesterfeuerwerk somit ganz anders erleben als wir Menschen.

Bei der Planung von Silvester gab es bei uns wieder so einige Diskussionen. Wer bleibt bei dem Hund und was machen wir mit ihm um Mitternacht? Letztendlich haben wir es so gehandhabt wie die letzten Jahre auch. Wir haben den Hund in dem Wohnzimmer gelassen, alle Rollläden hinunter gemacht und das Fernseher angemacht. Als wir dann raus gegangen sind, um das Feuerwerk anzuschauen, haben wir darauf geachtet, dass wir ihm nicht das Gefühl geben, dass gleich etwas schlimmes passieren wird. Als wir dann zurück gekommen sind, sah der Hund schon ein wenig verängstigt aus, aber innerhalb weniger Minuten schien wieder alles in Ordnung zu sein und dann wollte er einfach nur noch schlafen, auch wenn man ab und zu noch ein Rakete angezündet wurde.

Meine Schwester hat es mit ihrem Hund anders gehandhabt. Da sie nicht auf das Feiern verzichten wollte, hat sie ihn bei Hundesittern abgegeben, die den Hund über Nacht bei sich behalten haben. Mir wäre da nicht so wohl dabei, weil die Leute für sie ja fremd waren und auch Hunde fühlen sich ja meist nicht so wohl, wenn sie nicht zu Hause sind und dann auch noch mit fremden Leuten zusammen sind. Mein Großmutter hat ebenfalls einen Hund, der aber eigentlich draußen im Zwinger lebt. Zu Silvester holt sie ihn aber immer in die Wohnung.

Nun würde mich interessieren, was ihr mit eurem Hund an Silvester macht? Bei unseren drei Hunden ist es zumindest so, dass sie sich der Knallerei wieder normal verhalten und nicht allzu große Angst haben, aber es gibt ja auch Hunde, die sehr sensibel sind und die bei lauten Geräusche sehr verängstigt reagieren. Ich habe auch schon von einigen Hundebesitzern gehört, dass sie den Hunden Beruhigungsmittel ins Futter mischen. Ich empfinde es als am wichtigstem, den Hund nicht zu verhätscheln und zu bemitleiden, denn dann denkt der Hund wirklich, dass es schlimm war. Zumindest ist das die These von Martin Rütter. ;)

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich persönlich habe zwar noch keinen Hund, aber meine Eltern haben zwei Hunde und meine Tante hat auch einen Hund, sodass wir vor Kurzem uns auch darüber unterhalten haben, was sie mit ihren Hunden machen, wenn wir Silvesterfeiern, damit sie es den Hunden erleichtern können, den ganzen Lärm und den Stress und desgleichen besser zu ertragen.

Da die Hunde wirklich Angst haben vor der Lautstärke der Feuerwerkskörper und den Blitzen und Lichtern, weil sie ein sehr gutes Gehör haben und die Herrchen und Frauchen dann meist auch nicht zu Hause sind und auch für eine längere Zeit meist nicht so schnell nach Hause kommen, was auch sehr ungewöhnlich dann für die Hunde sein kann, haben wir uns auch darüber Gedanken gemacht.

Von meiner Tante der Hund musste dieses Jahr das erste Mal ganz alleine zu Hause an Silvester bleiben. Sie hat ihrem Hund einen dicken Knochen hingelegt, sodass sie den ganzen Abend sich schön beschäftigen kann. Zusätzlich hat sie überall die Gardinen und Vorhänge zugezogen und die Fenster natürlich geschlossen, damit der Hund den Lärm nicht so mitbekommt und die grellen Lichter und Blitze nicht so sieht, und hat dem Hund den Fernseher angeschaltet und den ganzen Abend laufen lassen, damit sie die Fernsehgeräusche hört und nicht die Geräusche von draußen.

Meine Tante hat zum Glück im selben Haus Silvester gefeiert bei Bekannten, sodass sie zwischendurch mal schnell nach Hause konnte, um nach dem Hund zu schauen. Und sie erzählte mir heute, dass das alles super geklappt hat und das ihr Hund keine Angst gehabt hat und sie nun weiß, was sie machen muss an Silvester, wenn sie außerhalb feiert und sich keine Gedanken um den Hund machen muss.

Meine Eltern haben den Hunden auch dicke Knochen gegeben, damit die Hunde sich beschäftigen können, über die ­lange Zeit bis meine Eltern wieder zu Hause sind. Meine Eltern haben auch in den Räumen, wo die Hunde hinkommen, die Gardinen zugezogen und die Fenster geschlossen, wegen dem Lärm und desgleichen. Und haben aber zusätzlich das Licht in den Räumen angelassen, wo sie hätten, hin gehen können und haben in der Küche das Radio etwas lauter gedreht und laufen lassen für die Hunde, bis sie wieder zu Hause sind. Und das scheint auch gut geklappt zu haben.

Ich persönlich würde meinen Hund, wenn ich einen hätte, auch nicht zu einem Hundesitter geben wollen. Da es wirklich so ist, dass der Hundesitter fremd ist und dem Hund gar nicht beiseite stehen kann, wenn der Hund verängstigt ist. Erst einmal vertraut der Hund dem Hundesitter nicht, sowie seinen Besitzern und lässt den Hundesitter auch meist gar nicht so nah heran und zweitens ist es meist eine fremde Umgebung, in der der Hund dann sich befindet, da die Hundesitter selten nach Hause kommen und dort auf den Hund aufpassen, sodass der Hund auch noch die Gedanken im Kopf hat, ob sein Herrchen und Frauchen wieder kommen und das ganz schnell.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Mein Hund ist an Silvester völlig fertig mit den Nerven. Sie zittert bei jedem kleinen Knaller und auch bei Raketen. Das tut mir dann jedes Mal sehr leid. Streicheln tu ich sie dann nicht, weil man das ja nicht machen soll, aber ich versuche sie mit Spielen abzulenken. Das gelingt mir aber nicht immer. Sie sitzt dann viel zwischen meinen Beinen und zittert. Bei uns ist dann auch alles geschlossen und abgedunkelt.

Ich kann es nicht verstehen, wie man seinen Hund an so einen Tag einfach abgibt. Ein Hund ist ein Rudeltier und in einer solchen Situation sollte man doch zusammenhalten und nicht den Hund oder das Problem einfach abgeben. Ein richtiger Hundebesitzer macht das in meinen Augen nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich hab meine kleine mit einem Ochsenziemer versucht abzulenken, das hat teilweise geklappt. Es war dieses Jahr nicht so entspannt wie ich dachte, aber bis auf kleine Aussetzer sage ich mal, war es doch relativ erträglich bei uns. Sie hatte wahnsinnige Angst wo alle Lichter in der Luft waren, da ist sie dann ziemlich hektisch umher gelaufen und hat auch gefiept und wollte bellen, doch dann hat sie sich beruhigen lassen, den Ziemer genommen und sich ins Schlafzimmer verkrümelt. Meine Patin hat es da nicht so einfach mit ihren Hunden.

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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