Meine Freundin und der Fußball

vom 27.01.2009, 13:54 Uhr

Ich finde es ehrlich gesagt nicht deinen Fehler, sondern eher den von deiner Freundin. Ich weiß nun nicht genau, wie lange du diese drei Tage dann trainierst, aber ich muss ehrlich sagen, dass es mir auch reichen würde, wenn ich meinen Partner am Wochenende einen Tag für "mich" habe und in der Woche halt den Rest der Zeit. Außerdem könnte sie ja auch einfach mal mitgehen und dann müsstest du dich gar nicht entscheiden.

Ich finde es nicht fair von deiner Freundin, dass sie dir eben keinen Freiraum lässt, denn es gibt weitaus schlimmere "Hobbys". Natürlich kann ich es verstehen, dass sie davon nicht so begeistert ist, aber sie wird doch auch eigene Hobbys haben und dann kann sie sich doch auch alleine beschäftigen, denn du wirst wohl keine 4 Tage der Woche absolut keine Zeit für sie haben. Sie sollte dein Hobby respektieren und sich damit abfinden, alles andere finde ich unfair und auch ein wenig kindisch. Ich würde meinem Freund nichts schlecht machen wollen, wenn ich eben weiß, dass es ihm viel Spaß macht. Dann würde ich ihn eher unterstützen und ich denke auch, dass sie irgendwie nur will, dass du den Fußball für sie aufgibst und es ihr gar nicht darum geht, dass sie den Fußball so sehr hasst. Für mich klingt das eher nach einem Machtspielchen deiner Freundin, als nach einem ernsthaften Problem mit deinem Hobby.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



In dem Alter wo du jetzt bist, war ich noch aktiver Kampfrichter der Leichtathletik. Das hiess zuweilen, das ich jeden Samstag und Sonntag im Stadion verbracht habe. Und das von morgens 9 Uhr bis Nachmittags etwa 17 Uhr. Das habe ich mir von niemanden madig machen lassen. Ich habe dieses Hobby damals geliebt. Die Gründe warum ich es dann aufgegeben habe, hatten nie etwas mit meinem Partner zu tun.

Später war es dann Wettkampfsport bei der Feuerwehr. Auch da mussten unsere Männer zurück stehen, wenn Training oder Wettkampf angesagt waren. Wobei es da einfacher war, weil die meisten Partner selbst in unsere Männermannschaft waren. Aber wir hatten vor großen Wettkämpfen auch zweimal pro Woche unser Training und am Wochenende dann die Wettkämpfe. Nur das bei dir ein Spiel bekanntlich nut rund 90 Minuten geht und bei uns Wettkämpfe über die ganzen Tag liefen.

Heute ist es meine Arbeit bei der Tageszeitung, welche das Wochenende oftmals über zwei Tage ausfüllt. Ok, es ist kein Sport, aber ein Hobby, was ich heute beruflich nutzen kann. Auch da muss mein Partner hinten anstehen. Denn ich sehe nicht ein, das ich etwas für einen Partner aufgeben soll, wofür ich lange gearbeitet habe, um dabei erfolgreich zu sein.

Und du hast viele Jahre und sicherlich auch harte Trainingseinheiten investiert um heute da Fussball zu spielen, wo du nun bist. Das du das nicht aufgeben willst, kann ich durchaus verstehen. Zumal in deinem Alter ja noch enorme Chancen vorhanden sind, das du noch höherklassiger spielen kannst.

Deine Freundin kam ja nun erst nach dem Fussball in dein Leben und da sollte man schon akzeptieren, was der Partner dann liebt. Oder würde sie Freizeitbeschäftigungen für dich aufgeben? Dieser Frage würde ich an deiner Stelle einmal nachgehen. Ich denke nicht, das sie da wirklich bereit wäre dauerhaft auf etwas zu verzichten, was sie seit Jahren liebt und regelmäsig betreibt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Leider bekommt man ja immer wieder von Leuten zu hören, dass diese einen Sport oder ein anderes Hobby absolut nicht bereit sind zu akzeptieren und es regelrecht verabscheuen. Gerade in engen Freundschaften und Beziehungen kann das mal richtig eng werden, da sich dadurch immer wieder Konflikte entwickeln, welche letztendlich die Bindung zueinander zerstören können. Deine Freundin scheint also keineswegs dazu bereit zu sein, das Fußballspielen als eines deiner Hobbys zu akzeptieren. Dieses Problem könnte man mit den verschiedensten Lösungwegen aus der Welt schaffen, allerdings ist fraglich, ob sich auch deine Freundin in Zukunft ein wenig mehr zusammenreißen würde.

Die meiner Meinung nach wohl einfachste Methode wäre, deiner Freundin mal richtig klarzumachen, was das Fußballspielen für dich bedeutet und dass du einfach nicht bereit bist, das alles aufzugeben, nur damit du deiner Freundin besser gefällst. Hört sich wahrscheinlich hart an, ist es aber gar nicht - wenn du es ihr richtig sagen und ihr auch vermitteln kannst, dass du sie liebst, jedenfalls. Es kann nicht sein, dass sich die Abneigung deiner Freundin gegen Fußball so sehr in eure Beziehung drängt, dass du schon verzweifelt nachfragen musst, was du noch tun kannst.

Sag deiner Freundin auch, dass es sehr unfair von ihr ist zu behaupten, dass dir das Fußballspielen mehr bedeutet als sie. Sicherlich ist ihr schon selber klar, dass das bloß Schwachsinn ist, aber ich denke, dass sie es trotzdem behauptet, damit du irgendwann damit aufhörst und sie dich sozusagen ganz für sich allein hat. Aber soviel darf sie nicht verlangen. Es muss doch schließlich möglich sein, eine Beziehung zu führen, in der weder der Partner noch das größte Hobby vernachlässigt werden. Auch kann man deine Liebe zu deiner Freundin und der Liebe zum Fußball überhaupt nicht miteinander vergleichen, und eins über das andere zu stellen, ist Mist. Du brauchst eben beides, um glücklich zu sein - und das ist wahrscheinlich auch das, was deine Freundin nicht verstehen oder akzeptieren will. Aber ist es ihr wert, dich unglücklich zu machen, nur damit euch der Fußball in der Partnerschaft nicht mehr in die Quere kommt?

Bitte deine Freundin, ihre fußballfeindlichen Kommentare zu unterlassen. Du stehst nun mal auf Fußball, und sie eben nicht - ist das ein ernstzunehmendes Problem? Nein. Nur, weil du jetzt vergeben bist, darfst du schließlich auch noch deine Hobbys und Zeit nur für dich allein und deine Mannschaft haben. Zudem hat doch deine Freundin garantiert auch Hobbys, und ich wette, dass dir mindestens eines davon auch nicht so ganz sympathisch erscheint. Du verbietest es ihr ja aber auch nicht. Und daher muss es auch möglich sein, dass deine Freundin nichts mehr gegen deinen Fußball sagt und du trotzdem weiter zum Training gehen und dir auch Spiele ansehen darfst. Mal im Ernst, sie hat sich da doch auch gar nicht einzumischen.

Falls deine Freundin all diese logischen Argumente, die dafür sprechen, dass du weiterhin "am Ball bleiben darfst" trotzdem nicht anerkennt, dann denke ich, dass es wirklich das Beste wäre, die Beziehung zu ihr zu beenden. Deine Freizeit und wie du sie verbringst geht schließlich nur dich alleine etwas an. Dass ein anderer Mensch da so bewusst eingreifen möchte, geht viel zu weit. Und wenn sie dich wirklich liebt, wird sie es auch irgendwann einfach akzeptieren.

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» porcelain » Beiträge: 1071 » Talkpoints: 5,47 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich kann es gut verstehen, dass du nichts aufgeben möchtest. Das sollte deine Freundin auch nicht von dir verlangen, weil das sicher auch die Beziehung nicht gerade einfacher machen würde. Da ich ja sonst nichts über euch weiß, ist es auch nicht gerade einfach, hier einen Tipp zu geben. Auf jeden Fall denke ich, dass du dich mal in einer ruhigen Minute mit deiner Freundin hinsetzen und ihr erklären solltest, was dir an deinem Sport so wichtig ist. Vielleicht schaffst du es dann, dass sie es versteht. Es ist klar, dass so ein Gespräch nicht möglich ist, wenn du zum Training fährst und die Stimmung sowieso schon nicht so gut ist.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich rolle mal das Feld von einer anderen Seite auf, Deine Freundin hat Dich vermutlich bereits als Fußballer kennengelernt, richtig? Ist dies der Fall, scheint sie ja gewollt zu haben, dass Du beim Fußball etwas kürzer trittst. Vielleicht war auch einfach nur die Hoffnung recht groß, die sie hatte und sie ist nun enttäuscht gewesen, dass sie Dich da eben nicht verändern kann. Wenn Du ihr das klarmachst, und sie vielleicht sich für Deine Fußballzeiten selbst beschäftigen kann, kann die Beziehung weiterhin existieren. Du scheinst recht ehrgeizig zu sein, und insofern fände ich es falsch, sich da zurückzunehmen.

Sie muss den Fußball ja nicht mögen, aber sie sollte ihn eben als einen Teil in Deinem Leben akzeptieren und ihn Dir auch lassen. Ich kann sie schon verstehen, wenn Du zum Beispiel kaum Zeit für sie hast, dass sie da genervt ist, aber Fakt ist, dass der Fußball eben zuerst da war und sie das da bereits wusste.

Vielleicht kannst Du ihr es aber doch schmackhaft machen, dass sie Dich quasi als Spielerfrau begleitet, vielleicht haben ja andere Fußballer auch ihre Freundinnen dabei, mit denen sie sich versteht. Ich würde es einfach mal auf diese Art und Weise versuchen, so hat sie mehr von Dir und sie kann selbst noch Kontakte knüpfen. Des weiteren kannst Du zu den Zeiten, wo Du wirklich Zeit für sie hast, diese auch sehr gut nutzen, und sie dann auf Händen tragen?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich sehe das schon irgendwie zweigeteilt. Ich gehe mal davon aus, dass deine Freundin dich ja bereits mit dem Fußball kennengelernt hat und das du schon gespielt hast. Ich würde daher versuchen, Kompromisse zu finden und eben etwas schönes mit ihr zu unternehmen, wenn du dann frei hast und nicht arbeiten oder zum Training gehen musst.

Zeig ihr einfach, dass sie dir ebenso wichtig ist und dir etwas an ihr liegt. Generell bin ich aber sonst der Meinung, dass sie akzeptieren musst, dass du diesem Sport nachgehst. Ich habe meinen Partner auch kennen gelernt, als er schon Mitglied in der Feuerwehr war. Er ist da auch oft am Wochenende unterwegs und auf irgendwelchen Einsätzen oder Übungen. Nun kam dann auch noch sein Angelsport dazu, was ich auch akzeptiere. Aber zwischendurch muss ich da doch mal die Notbremse ziehen, wenn es zu oft wird und ich mich dann vernachlässigt fühle.

Man muss eben sehen, dass man alles unter einen Hut bekommt und keiner zu kurz dabei kommt. Vielleicht könntest du deine Freundin ja auch mal fragen, ob sie mal mit zu einem Spiel gehen würde. Dort sind ja sicherlich auch die Freundinnen von anderen Spielern und sie kann sich dort unterhalten und merkt, dass es gar nicht so doof ist. Wenn sie das aber nicht möchte, solltest du das natürlich so akzeptieren und sie nicht dauernd überreden wollen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Mein Freund spielt ebenfalls gerne Fußball und geht zweimal wöchentlich zum Training. Dazu kommt dann immer ein Fußballspiel, das am Wochenende stattfindet. Ich muss dazu sagen, dass ich Fußball ebenfalls nicht leiden kann und es doch hin und wieder vorkommt, dass ich sehr genervt bin, wenn am Wochenende wieder ein Fußballspiel anfällt, da ich viel lieber mit meinem Freund einen Tag in der Therme oder im Freizeitpark verbringen würde. Da wir beide Studenten sind, ist eben nur am Wochenende Zeit für so etwas. Da ist es dann natürlich besonders traurig, wenn solche Unternehmungen wegen einem Fußballspiel wegfallen müssen.

Obwohl ich vom Fußball genervt bin, würde ich meinen Freund nie den Fußball verbieten wollen oder ihn gar vor die Wahl stellen. Immerhin ist Fußball ja seine Leidenschaft. Von daher finde ich es doch ganz gut, dass er einem Hobby nachgeht statt nur Zeit vom Computer zu verbringen. Genauso finde ich es auch, dass deine Freundin es akzeptieren sollte, dass du Fußball spielst. Wenn du Training hast, kann sie sich ja in der Zeit mit ihren Freundinnen treffen oder sich allein beschäftigen. Wenn du mal ein Fußballspiel hast, kann sie ja ebenfalls etwas anderes in der Zeit machen. Bei mir ist es oft so, dass ich mir bei gutem Wetter ein Buch mitnehme und zum Fußballspiel mitkomme, um meinem Freund eine Freude zu bereiten. So lese ich im Buch und schaue ab und zu mal zum Spiel. Mein Freund ist dann glücklich und ich bin froh, ihm einen Gefallen getan zu haben.

Dass deine Freundin nun wegen dem Fußball rummault, ist ja nicht sonderlich schlimm. Solange sie nur meckert und es dir nicht verbietet, ist ja nicht schlimm. Außerdem kann ich es gar nicht verstehen, warum sie denn so viel meckert. Immerhin kann sie die Zeit ja auch nutzen, um etwas zu machen. Vielleicht kannst du ihr ja auch vorschlagen, dass sie bei gutem Wetter mal mitkommt und in der Zeit in einer Zeitschrift blättern kann. Vielleicht merkt sie dann ja, dass es gar nicht so schlimm ist.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Auch wenn ich Fußball wirklich nicht ausstehen kann, bin ich der Meinung, dass deine Freundin sich falsch verhält. Ich bin auch der Meinung, dass sie sich damit arrangieren muss, dass du viel Zeit in dein Hobby investierst, wenn sie an eurer Beziehung festhalten möchte. Natürlich hast du dann nicht so viel Zeit für sie, aber ich bin ohnehin der Meinung, dass es besser ist, wenn man wenig Zeit wirklich sinnvoll miteinander verbringt als dass man sich vielleicht dauernd sieht und dann nur zusammen irgendwo auf dem Sofa herum sitzt oder ähnliches.

Außerdem bist du ja letztendlich doch "nur" vier Tage pro Woche mit dem Fußballspielen beschäftigt - drei Tage unter der Woche und einen Tag am Wochenende. Andere Leute führen Fernbeziehungen und sehen sich vielleicht nur alle ein bis zwei Wochen für ein Wochenende. Daher sollte es möglich sein, dass Ihr euch an den übrigen drei Tagen seht, sofern das für beide passt. Ich finde es eigentlich ideal, wenn man sich pro Woche ungefähr zweimal trifft. So bleibt genug Zeit für die Beziehung, aber eben auch für Hobbies, Freunde und andere Unternehmungen.

Kann es sein, dass deine Freundin keine richtigen Hobbies hat und nach der Arbeit dann nur zuhause herum sitzt? Dass Menschen das Hobby ihres Partners ablehnen und sich daran stören, wenn dieser viel Zeit damit verbringt, habe ich bisher eigentlich nur bei Leuten erlebt, die selbst keine Hobbys hatten. Da wurde dann die Beziehung zum einzigen Hobby und in so einem Fall ist es natürlich klar, dass derjenige ohne Hobbys sich an den Hobbys des Partners stört oder regelrecht eifersüchtig reagiert. Richtig finde ich dieses Verhalten natürlich nicht.

Früher hätte ich In diesem Fall vielleicht versucht, einen Kompromiss zu finden. Mittlerweile bin ich eigentlich der Auffassung, dass dies nicht nötig ist. Ich würde mein Hobby auf keinen Fall zurückstellen, nur weil der Partner damit ein Problem hat. Ich würde schon sagen, dass meine Hobbies mir auch wichtiger sind als irgendwelche Beziehungen. Ein Hobby ist etwas, an dem man sehr viel Freude hat und das man deswegen gerne ausübt. Eine Beziehung sollte nicht mit Einschränkungen verbunden sein, sonst würde ich mich eher trennen.

Vielleicht kannst du deiner Freundin nahelegen, dass sie sich selbst auch ein Hobby sucht. Vermutlich wird ihr das dabei helfen, dein Hobby zu verstehen. Außerdem ist sie dann beschäftigt. Wie gesagt, man muss sich nicht jeden Tag sehen. An den Tagen, an denen ihr euch seht, selbst wenn es vielleicht nur für ein paar Stunden ist, solltet ihr aber dann das Beste daraus machen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich kenne das Problem. Zwar spielt mein Freund kein Fußball, aber er hat auch so ein Hobby, das ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Fußball wäre für mich überhaupt kein Problem, ganz im Gegenteil, ich würde es richtig toll finden, wenn mein Freund sich ein wenig mehr für Fußball begeistern könnte. Aber wenn alles beim Partner stimmt bis auf seine Hobbys, dann sollte das kein Grund zum Streit sein.

Wenn man den Partner liebt, sollte man bereit sein, Kompromisse einzugehen. Dreimal Training in der Woche ist schon ziemlich viel, muss ich zugeben. Sie kann sich ja auch nicht richtig auf das Wochenende freuen, weil dort dann Spieltag ist und falls das Spiel sonntags ist, könnt ihr nicht einmal samstags abends ausgiebig feiern und dann sonntags schön ausschlafen. Das würde mich wahrscheinlich auch stören. Wenn mir mein Freund dann aber klar machen würde, dass es ihm furchtbar wichtig ist, Fußball zu spielen (oder um was auch immer für ein Hobby es sich handelt), dann würde ich das schon akzeptieren, unter der Bedingung, dass mein Freud mir das Gefühl gibt, dass er trotzdem immer für mich da ist und in einem Notfall auch jederzeit sein Hobby für mich ausfallen lassen würde.

Mein Freund und ich bekommen das mittlerweile ganz gut auf die Reihe. Er verbringt seine Zeit nicht auf dem Sportplatz, sondern in der Kirche, da er Organist ist. Am Anfang hat es mich sehr gestört, weil ich der Kirche ebenso wenig abgewinnen kann, wie deine Freundin dem Fußball. Mittlerweile sind wir aber sehr gut darin, Kompromisse zu schließen, mit denen wir beide zufrieden sind. Beispielsweise gehe ich mit ihm einmal in die Kirche, wenn er Orgeldienst hat und dafür besucht er mit mir ein Fußballspiel (denn in unserer Beziehung bin eher ich der Fußballfan). Wir sind dann beide glücklich, weil der jeweils andere Teil an unserem Hobby nimmt. Wenn deine Freundin dich wirklich liebt, dann sollte sie für solche Kompromisse eigentlich auch bereit sein. Du solltest sie natürlich nicht zwingen, mit zum Spiel zu kommen, aber du könntest es ihr vorschlagen und ihr im Gegenzug anbieten, einen Tag lang etwas zu machen, was ihr Freude bereitet.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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