Phobien - habt ihr auch welche?

Vor einigen Tagen war ich auf einer Comedyveranstaltung. Das Programm des Kabarettisten drehte sich hauptsächlich um das Thema Phobien. Es gibt ja die verschiedensten Arten von diesen Angststörungen, das wusste ich bereits. Durch die Veranstaltung ist mir aber erst bewusst geworden, dass es auch total verrückte Phobien gibt, die auch wirklich anerkannt sind. Insgesamt gibt es 600 anerkannte Phobien. Laut Aussage des Kabarettisten muss da ja für jeden etwas dabei sein.

Bei Phobien denke ich meistens erst einmal an die Angst vor Spinnen. Das ist ja eine sehr weit verbreitete Phobie, obwohl die Spinnen, die es in Deutschland gibt, gar nicht gefährlich sind. Dann gibt es natürlich noch viele soziale Phobien, zum Beispiel die Angst vor großen Menschenmassen/-ansammlungen oder die Angst vor dem Alter.

Es gibt auch ein paar Phobien, die erst einmal sehr lustig klingen, für die betreffenden Personen aber wohl sehr schlimm sind. Zum Beispiel Phobien, die eng mit dem Aberglauben zusammen hängen, wie die Angst vor Freitag, dem 13. oder auch allgemein die Angst vor der Zahl 13. Es gibt auch Angst vor einem bestimmten Geschlecht, vor langen Wörtern, vor Clowns und so weiter.

Daher meine Frage: Habt ihr auch eine Phobie? Falls ja, welche ist es und wie sehr wirkt sie sich in eurem Alltag aus?

Ich habe keine offiziell diagnostizierte Phobie. Wenn man irrationale Ängste aller Art auch als Phobien bezeichnen kann, so ist es bei mir Angst bei Menschenansammlungen in Räumen, wo ich den Ausgang nicht sehen oder im Zweifelsfall nicht schnell erreichen kann. Bis jetzt konnte ich die aufkommende Panik noch immer niederkämpfen, aber im Zweifelsfall würde ich wohl abhauen.

Meinen Alltag beeinträchtigt diese Angst jedoch kaum. Ich gehe nach wie vor ins Kino, ins Theater und auch mal in die Kirche, auch wenn ich dabei gelegentlich sehr nervös werde und am liebsten davonlaufen würde. Sollten derlei Tendenzen schlimmer werden, würde ich mal den Arzt konsultieren, aber noch ist es in meinen Augen eher eine Macke als eine Phobie.

ich habe solch eine seltsame Phobie, die kein Mensch nachvollziehen kann, und zwar habe ich Panik vor Federn. Darunter leide ich seit ich etwa sechs bin. Normalerweise wüsste ich nicht, wo das herkommen könnte, aber meine Mutter meint, mein Opa hätte mich als Kleinkind immer mit dem Federwisch geschlagen, wenn ich nicht gehört habe. Er wollte das nicht. Er hatte nur den Federwisch genommen, weil er nichts von einem Rohrstock oder Knüppel hielt. Er wollte mir keinen körperlichen Schaden anrichten.

Ich selbst kann mich daran nicht erinnern, dass ich mit dem Federwisch ein paar drauf bekommen habe. Ich weiß das nur, weil man es mir mir erzählt hat. Mein Mutter meint, dass daher die Phobie kommen könnte.

Sollte das aber der Fall sein, hat sie sich schon etwas ausgeweitet. Ich weiß noch, früher waren es nur die Flügel, die mir Angst machten. Später hatte ich auch Angst vor einzelnen Federn und Daunen. Nur bunte Federn stören mich seltsamer weise nicht. Schlimm sind dagegen Schwarze und große Weiße, Braune sowie die gräulichen vom Bussard und von den Tauben.

Mir bringt die Phobie schon so einige Einschränkungen. Tauben kann ich überhaupt nicht ertragen und auch vor Traumfängern mache ich einen großen Bogen. Liegt eine Feder auf der Straße, bekomme ich auch schon Angst. Ich wollte mich mal therapieren lassen, habe die Therapie aber abgebrochen, weil ich einfach nicht die Kraft habe, das zu überwinden.

Corona, deine Angst heißt übrigens Pteronophobie und wahrscheinlich geht es nicht nur dir so. Da sind die Erziehungsversuche deines Großvaters aber sauber nach hinten losgegangen. Wenigstens hast du eine halbwegs plausible Erklärung - viele Phobien sind ja komplett irrational und unerklärlich. Ich hoffe, du findest einen Weg, damit gut umzugehen!

Ich habe auch keine ofizielle Phobie, da ich keine Lust habe irgendwo hinzugehen, um das auch überprüfen oder "zertifizieren" zu lassen. Es gibt aber zwei Dinge, vor denen ich unheimlich viel Panik bekomme. Zum einen ist es, wenn es anfängt mir zu schwindeln. Ich bekomme in Folge dessen Herzrasen mit einem Puls sicherlich um die 200. Dadurch bekomme ich noch mehr Angst, weil ich weiß dass das wahrscheinlich böse enden wird und ich keine Lust auf Krankenhaus und Co habe. Das Prozedere entwickelt sich dann zu einem Kreislauf, dem ich aber bisher immer irgendwie entfliehen konnte.

Das eigentliche Problem ist Morgen. Ich habe furchtbare Panik vor einem Weltuntergang, auch wenn ich überhaupt nicht daran glaube. Sobald ich einen Artikel über die Mayas sehe, oder irgendwas von wegen der Golfstrom würde an Stärke verlieren, Klimawandel, Sonnenstürme und Magnetfeldstörungem, Polarlichter oder iiirgendetwas in dieser Richtung. Ich habe keine Ahnung woher das kommt. Wahrscheinlich fürchte ich mich davor einfach zu leiden oder sterben zu müssen, was eigentlich noch widersprüchlicher ist, da es mir von meinem Glauben her, an dem ich sehr hänge, eigentlich recht sein müsste.

Leider leide ich an so einigen Ängsten. Dabei ist die schlimmste Angst die, die ich vor Insekten habe. Dabei ist die Angst vor Spinnen noch nicht einmal so groß, wie meine Angst vor Schnaken. Sehe ich nämlich eine richtig große Schnake, mit langen Beinen, fange ich am ganzen Körper an zu zittern, wobei sich meine Knie wie Wackelpudding anfühlen. Mir treten die Tränen in die Augen und ich bekomme sogar hin und wieder einen Asthmaanfall. Das ist dann natürlich besonders schlimm, wenn sich im Sommer hin und wieder eine Schnake bei uns ins Haus verirrt. Von daher achte ich immer darauf, dass im Sommer Nachts alle Fenster komplett geschlossen sind. Lieber schwitze ich ohne Ende, als eine Schnake im Haus zu haben.

Ebenfalls Angst habe ich vor großen Menschenansammlungen, da es mir jedes Mal richtig schlecht geht, wenn ich in so einer Ansammlung bin. Auch hier fange ich wieder an zu zittern und mir wird übel. Dazu bekomme ich Schwindel und große Panik, weshalb ich dann einfach so schnell wie möglich aus der Masse raus muss.

Zusätzlich habe ich noch von vielen weiteren Sachen große Angst, wobei ich aber nicht weiß, ob das Phobien sind. Jedenfalls habe ich schlimme Angst vor Dunkelheit und fühle mich sehr unwohl, wenn ich allein im Dunkeln bin. Zusätzlich habe ich noch Angst vor Gewitter und auch vor Katzen. Dabei ist die Angst vor Katzen auch sehr schlimm. Wann immer ich draußen eine Katze sehe, mache ich einen großen Bogen um sie und würde mich daher auch nicht trauen, direkt an einer Katze vorbeizulaufen.

Ich denke, dass die Angst vor Katzen bei mir daher kommt, da ich als Kind einmal von einer Katze richtig schlimm gekratzt worden bin. Seit da an, habe ich Katzen eher gemieden und irgendwann hat es dann damit angefangen, dass ich Angst vor Katzen bekam.

Ich habe leider auch eine Phobie, nämlich die Arachnophobie, also die Angst vor Spinnen. Diese Phobie begleitet mich schon seit meiner Kindheit und ich habe den Eindruck, dass es eher schlimmer als besser wird. Alle anderen Dinge bereiten mir keine Furcht. Ich kann mir ohne Probleme Mäuse anschauen, mich in engen Räumen aufhalten oder auf großen Plätzen. Große Höhen finde ich manchmal ein bisschen unangenehm, vor allem wenn wenn das Bauwerk im Wind schaukelt und es nur Gitterböden gibt, durch die man bis zum Boden schauen kann. Unter richtiger Höhenangst leide ich dennoch nicht und ich gehe auch häufiger auf Gebäude und andere Bauwerke, die hoch sind und bei denen man nicht immer so ganz festen Boden unter den Füßen hat.

Die Angst vor Spinnen schränkt mich durchaus ein. So kann ich auch im Sommer praktisch kaum bei offenem Fenster schlafen, weil ich dann das Fenster nicht beobachten kann, so wie ich das sonst mache, während ich lüfte. Ich würde den Raum nicht lüften, wenn ich mich nicht darin befinde, also muss ich immer durch die Räume gehen und mich dort solange aufhalten, wie ich lüfte. Außerdem stört mich diese Angst sehr bei meinem Hobby. Ich fotografiere verlassene Häuser und Industrieanlagen. Eigentlich würde ich auch gerne mal einen Bunker oder eine Höhle aufsuchen, aber ich habe Angst, dass in den teilweise engen Durchgängen Spinnen sind. Bei den Häusern achte ich auch immer sofort auf eventuelle Spinnen und wenn irgendwo zu viele Spinnweben oder sogar Spinnen sind, dann halte ich Abstand.

Ich würde gerne eine Therapie machen, aber meine Angst hat mich bisher davor abgehalten, weil ich mich nicht traue, die Therapie zu machen. Ich hoffe, dass ich die Furcht vor der Konfrontation mit dem Thema Arachnophobie noch überwinden kann, denn die Angst schränkt mich doch sehr ein.

Auch ich habe panische Angst vor Spinnen. Ich bekomme Gänsehaut und mich übermannt eine solche Angst, dass ich keinen Raum betreten kann, in der eine Spinne ist.

In meiner früheren Wohnung, die in der Nähe eines Feldes war, konnte ich eine ganze Nacht nicht schlafen, da sich eine Spinne in meine Wohnung verirrt hatte. Ich habe versucht, die Spinne aus dem Raum zu scheuchen. Dies scheiterte aber daran, dass ich ihr nicht näher kommen konnte, weil ich zu viel Angst hatte. Da mein Partner in dieser Nacht arbeiten war, setzte ich mich auf die Couch und beobachtete, in welche Richtung die Spinne lief. Sobald sie sich etwas bewegte, hoffte ich, dass sie nicht in meine Nähe kommt. In dieser Nacht bekam ich kein Auge zu, da ich Angst hatte, sie aus den Augen zu verlieren und sie eventuell hinter einen Schrank kriecht und ich sie nicht mehr finde. Als morgens mein Partner von der Nachtschicht heim kam, machte er die Spinne weg.

Auch konnte ich den Hausmüll nicht zur Mülltonne bringen, da diese in einem Gartenhäuschen stand, in dem gefühlte tausend Spinnen wohnten. Diese Aufgabe musste regelmäßig mein Partner übernehmen. Ich weiß, dass diese Tiere uns Menschen nicht gefährlich werden können und sie wahrscheinlich mehr Angst vor uns haben wie wir vor ihnen aber ich habe solche Angst vor Spinnen. Ich weiß nicht warum aber leider ist es so.