Sollte Facebook Abstimmungen wieder einführen?

vom 29.12.2012, 17:07 Uhr

Bisher kam es ja einige Male vor, dass Facebook Änderungen in Sachen Datenschutz durchführen wollte, aber vorher erst einmal Abstimmungen durchgeführt hat. Jedoch galt immer die Regel, wenn nicht mindestens ein Drittel der Leute, die beim Netzwerk angemeldet sind, mitmachen, hat die Abstimmung gar keine Gültigkeit. Das fand ich einerseits schon ein wenig komisch und andererseits, wer will kontrollieren, woher Facebook diese Zahlen bekommt?

Weiterhin finde ich die Grundidee aber gut, über Neuerungen bei Facebook abstimmen zu können, solange diese Abstimmungen vor Missbrauch geschützt sind. Sind für euch Abstimmungen wichtig, auch in Betracht, dass es so ein großes Netzwerk ist, von dem wir hier reden? Glaubt ihr, dass sich Facebook auch an Abstimmungsergebnisse hält?

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Nun Facebook ist ja, wie 99,9% aller Unternehmen einfach darauf aus Geld zu verdienen. Wenn es eine Abstimmung gibt, dann bestimmt nur zu Fragen, die Ihnen finanziell keinen Schaden zufügen, bzw. bei denen sie bei keiner Entscheidung weniger Profit erwarten, als bei einer anderen. Wie viele Änderungen (vor allem in Bezug auf die Nutzungsrichtlinien und Rechte der Nutzer) wurden ohne den Nutzer einzubeziehen schon realisiert? Richtig! Sehr viele. Deshalb denke ich jedenfalls, das Facebook es nicht nötig hat diese Zahlen zu manipulieren. Wichtiges entscheidet nicht der Nutzer, Unwichtiges muss man nicht manipulieren. Es geht ja lediglich darum, dem Nutzer ein Gefühl wie: "Schön, dass ich mitreden kann." zu geben.

Wie Du selbst sagst, ist das, wie ich selbst auch finde, sehr begrüßenswert, aber wahrscheinlich nicht realisierbar. Nicht jede Entscheidung kann man auswerten lassen. Viel zu groß wäre der Aufwand.

Ich fände es wichtig, dass entscheidende Fragen, nämlich: Was darf Facebook mit meinen Daten machen? Welche Rechte haben Sie? Wie werden meine Daten gesichert und vor Dritten geschützt? dem Nutzer überlässt. In solchen Punkten passiert nämlich leider erst etwas, wenn der allgemeine Druck der Medien auf Ihnen lastet und negative Reputation (= weniger Einnahmen) drohen. Ob jetzt eine neue Optik kommt oder der Chat rechts, oder links ist kann mir eigentlich egal sein.

» Davte » Beiträge: 14 » Talkpoints: 8,48 »


Facebook ist ein Unternehmen, welches genau wie jedes andere selbst bestimmten kann, was sie daraus machen. Natürlich sind die Nutzer von Facebook das wichtigste an diesem Unternehmen, doch wieso sollten diese die Vorgehensweisen bestimmen beziehungsweise die Struktur verändern können? Es ist sicherlich vorteilhaft, wenn die Nutzer durch eine Umfrage Vorschläge oder Richtlinien geben können, aber die Entscheidungsmacht hat das Unternehmen selbst. Das ist eben auch nur eine Firma welche profitieren möchte. Wem irgendwelche neue Regelungen nicht gefallen, der hat die Freiheit sich aus Facebook abzumelden.

» chino » Beiträge: 50 » Talkpoints: 20,47 »



Ich denke mal, dass aufgrund der Art und Weise, wie diese Abstimmungen durchgeführt wurde, ein Großteil der User überhaupt nichts davon mitbekommen hat. Ich wusste davon auch nichts, bis ich mal zufällig einen von einem meiner Freunde geposteten Link zu dieser Abstimmungsseite gesehen habe. Hätte man es damit wirklich ernst gemeint, hätte man allen Mitgliedern per Email eine Einladung zur Abstimmung geschickt und darin einen Link zu einem Fragebogen, wo die geplanten Änderungen genau aufgeführt werden und man dann entsprechend "ja" oder "nein" hätte anklicken können. Aber so, wie es eben gemacht wurde, war es eher ein Witz und ging an den meisten Mitgliedern völlig vorbei. Ob sich Facebook auch wirklich an ein gültiges Votum gehalten hätte, ist noch eine ganz andere Frage.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ein Drittel der bei Facebook angemeldeten Benutzer müssen bei der Teilnahme der Umfrage dabei sein, da sonst eine Änderung nicht durchgeführt werden kann? Seitens Facebook ist das Clever. Die Datenschutzbestimmungen sind so wie sie sind, sicherlich zu Vorteil von Facebook. Diese so genannten Änderungen kommen nur, weil irgendwelche Verbraucherzentralen viele Beschwerden bekamen, und sich auch sonst für den armen und ahnungslosen Internetnutzer einbringen wollen.

Wenn Facebook jetzt aber sagt, dass jeder Dritter Benutzer mitmachen muss, dann sichern sie sich ihre alte Struktur super ab. An sich klingt ein Drittel ja nicht viel. Einer von Drei eben. Aber es gibt so unendlich viele Facebookleichen, oder Personen, die einfach Inaktiv sind, oder bei der Umfrage nicht teilnehmen möchten, dass es praktisch unmöglich ist diese Änderung durchzuführen. Vielleicht täusche ich mich ja, aber bis jetzt habe ich von solchen Umfragen noch nie etwas gehört. Die einzigen die ich nämlich vorfinde sind die, wie alt ich wäre, was meine Lieblingsfarbe wäre, und so weiter..

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» Zollstock » Beiträge: 338 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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