Reclam Hefte - Klassiker und Bücher zum kleinen Preis

Da ich gerne und viel lese, geht natürlich oftmals viel Geld in die Investition von neuen Büchern. Wenn mir ein Buch dann aber doch mal zu teuer ist, sehe ich mich anderweitig um und werde eigentlich immer in der Reclam- Abteilung einer Buchhandlung fündig.

Die Bücher sind klein und handlich und obwohl sie meist "verstaubte" Klassiker beinhalten lese ich sie sehr gern. Die Themen sind anspruchsvoll, man findet Klassiker für einen guten Preis und kann ohne sich schlecht zu fühlen Anmerkungen ins Buch schreiben.

Wie steht ihr zu Reclam Heftchen? Lest ihr die auch gern oder sind euch die Schriftsteller zu "alt"?

Ich habe etliche Reclam-Bücher in meinem Buchregal. Zum Teil sind sie noch aus der Schulzeit, zum Teil von der Uni. Ich habe mir aber auch schon zwei oder drei Mal ein Reclam für mich privat gekauft.

Ich finde Reclams sehr praktisch, da sie nicht sehr teuer sind im Normalfall. Außerdem sind sie handlich, ich habe sie gern im Zug gelesen, weil sie im Rucksack viel weniger Platz wegnehmen als irgendein dicker Schinken.Die Reclamausgaben sind meist gut recherchiert und editiert und mit guten Hintergrundinformationen zu Werk und Autor ergänzt. Außerdem gibt es für veraltete Worter im Angang eine Liste mit den heutigen Entsprechungen, was ich vor allem in der Schule immer sehr hilfreich fand.

Von Reclam gibt es auch eine Reihe mit fremdsprachigen Texten, die "rote Reihe". Ich habe einige Bücher auf Englisch, Französisch und Spanisch und finde die Idee der roten Reihe gut, denn unten auf jeder Seite werden Wörter erklärt, die über das Grundwissen der Fremdsprache hinausgehen.

Insgesamt lese ich Reclambücher also gerne, auch wenn es im Normalfall keine zeutgenössische Literatur ist. Doch auch Klassiker von Goethe, Schiller und co. sind immer wieder interessant zu lesen.

Unsere Lektüren in der Schule sind meistens von Reclam. Ich finde die Bücher nicht schlecht, aber die Sprache ist einfach kaum verständlich in manchen Büchern. Wir mussten z.B. die Räuber von Schiller lesen und das habe ich nicht einmal geschafft durchzlesen, weil jeder Satz eine einzige Qual war zu lesen. Als ich mir dann im Internet dann eine Inhaltsangabe angeschaut habe, habe ich gemerkt, dass das Buch doch ganz in Ordnung war.

Aber was die Reclam "Bücher" angeht finde ich es auch gut, dass man einfach seine Notizen reinschreiben kann ohne eein schlechtes Gewissen zu haben. Außerdem sind die Texte vom sprachlichen her überarbeitet worden und so etwas verständlich als die original Texte, die wohl kaum freiwillig gelesen werden können, weil sie so kompliziert formuliet sind.

Als letztes haben wir dann Frühlings Erwachen (von Frank Wedekin) gelesen und das war schon viel besser und verständlicher und auch der Inhalt war durchaus interessant, aber auch ein wenig befremdlich.

Mit den Inhalten der Heftchen habe ich kein Problem und ich finde auch Schriftsteller wie Schiller nicht schwer verständlich. Ich brauche nur immer ein paar Seiten um mich an die Sprache eines Schriftstellers zu gewöhnen, aber das ist bei modernen Schriftstellern nicht anders. Auch bei neuen Büchern kommt es vor, dass ich mich erst mal an den Erzählstil oder an den Blickwinkel gewöhnen muss.

Aber ich finde diese Heftchen sind nichts für das Bücherregal. Die sehen nach ein mal lesen meistens schon ziemlich mitgenommen aus und sind eben für Schüler und Studenten gemacht, die wenig Geld haben und beim durcharbeiten das Buches Notizen machen möchten. Für mein Bücherregal möchte ich aber gerne Bücher haben die haltbarer sind, gerade in die Klassiker schaut man ja auch öfters mal rein oder verleiht sie.

Reclam- Bücher sind eine gute Alternative für das schnelle Lesen unterwegs wenn man sich nicht mit viel Gewicht abschleppen möchte. Ich habe im Handschuhfach meines Autos immer zwei meiner alten Hefte liegen um einigermaßen angenehm eventuelle Wartezeiten zu überbrücken. Der Preis ist meistens auch attraktiv und man kann sich ohne große Überlegung auch mal ein Buch kaufen von dem man eigentlich nicht so überzeugt ist. Ich finde auch nicht dass die Verfasser verstaubt sind, es sind halt Klassiker und wer die Lesen will muss sich mit der oft komplizierten Sprachwahl auch auseinandersetzten. Ich lese allerdings auch nicht alles was unter Reklam erschienen ist, manche Werke liegen mir einfach nicht oder der Autor steht auf meiner schwarzen Liste.

Leider ist die Qualität oft nicht so berauschend, ein paar mal knicken und die Seiten sind lose. Das ist für mich schon ein bischen ärgerlich, aber selbst bei vorsichtigem Umgang nicht immer zu vermeiden

Für mein Studium der deutschen Literatur benötige ich haufenweise Klassiker. Von daher kaufe ich mir die Bücher, wenn möglich, eben auch in dieser kleinen, gelben Reclam-Ausgabe. Diese Bücher sind ja meistens glücklicherweise sehr günstig, weshalb es nicht so weh tut, wenn man gleich mehrere davon kauft. Außerdem sind sie so handlich, dass ich sie auch jederzeit in meiner Handtasche mitnehmen kann, auch wenn ich nur in die Stadt gehe. Das finde ich sehr praktisch, da ich so immer gewappnet bin und immer etwas zum Lesen dabeihabe, wenn es irgendwo doch etwas länger gehen sollte. So fällt es mir auch nicht so schwer, die Bücher für das Studium zu lesen, da ich mich selten zu Hause hinsetze und lese, sondern eben meistens unterwegs zu den Büchern greife. So spare ich viel Zeit und wirke auch noch eventueller Langeweile entgegen.

Bei uns im Studium ist es auch so üblich, dass man sich die Reclam-Ausgaben kauft, falls welche vorhanden sind. Mit diesen Ausgaben arbeiten wir auch. Außerdem kann ich da auch problemlos Sachen markieren oder mir Notizen machen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Immerhin sind diese Bücher ja so günstig, dass man da auch nicht sonderlich vorsichtig damit umgehen muss. Von daher sehen meine Ausgaben nach kurzer Zeit auch dementsprechend beschädigt aus, was mir aber auch nicht viel ausmacht. Immerhin kann ich mir ja für wenig Geld jederzeit eine neue Ausgabe davon kaufen.

Für meine Freizeit allerdings, greife ich nicht zu diesen Reclam-Ausgaben. In meinem Studium bin ich nämlich ständig mit solchen Klassikern konfrontiert, weshalb ich sehr glücklich bin, wenn ich in meiner Freizeit zu einem ganz anspruchslosen Roman greifen kann. Von daher kaufe ich mir die Reclam-Ausgaben auch nur für das Studium.

Wenn wir in der Schule frei aus einem Buch wählen können, wähle ich persönlich auch oft ein Reclam Buch. Schließlich sind diese wirklich sehr günstig und auch gut zu lesen, wie ich finde. Manchmal sind mir die Autoren aber auch schon zu lange vergangen und ich finde die benutzte Sprache zu altmodisch, sodass ich überhaupt nichts mehr verstehe.

Das liegt dann jedoch nicht am Reclam-Verlag. Ich finde es gut, dass es so eine Sammlung an Klassikern gibt und dass diese auch immer weiter ausgebaut wird. Auch neue Bücher könnte ich mir in so einem handlichen Format gut vorstellen.

Reclam-Bücher finde ich sehr gut, weil wir von der Schule aus einige Bücher lesen müssen und diese so günstig erwerben können. Wir lesen viele Klassiker, die ich privat eher nicht lesen würde, so muss ich nicht viel Geld dafür ausgeben. Das ist in dem Sinne gut, weil diese Bücher wahrscheinlich nur für die Schule, d.h. ein mal gelesen werden. Auch ist es, wie schon im Eingangspost erwähnt wurde, wirklich praktisch, dass man Notizen und Anmerkungen ganz ohne schlechtes Gewissen ins Buch schreiben kann. Vor allem für die Schule, zum besseren Verständnis, sind kleine Bemerkungen oft sehr hilfreich.

Natürlich sind die günstigen Preise auch gut, wenn man doch mal einen Klassiker privat lesen möchte, aber noch nicht sicher ist, ob man das ganze Buch lesen wird, weil man z.B. nicht gut mit der Sprache, die oft schon recht kompliziert ist, zurecht kommt. So kann man für 2 bis 3€ das Buch kaufen, schauen ob man in die Art der Sprache beim Lesen "reinkommt", und wenn nicht ist es kein hoher Geldverlust.