Eure Weihnachtserlebnisse, so gar nicht nach Bilderbuch?

vom 27.12.2012, 20:53 Uhr

Die klassischen Weihnachtsfeiertage sind überstanden, mehr oder weniger gut. Und wie es so ist, fängt danach der Klatsch und der Tratsch an. So habe ich mir auch von vielen Freunden die Erlebnisse von Weihnachten berichten lassen. Nicht bei jedem ist es offensichtlich "bilderbuchmäßig" abgelaufen. Eine Freundin berichtete mir von einem Wutausbruch von einem etwa 5 jährigen Kind. Das Kind hat sich am 23. am Abend plötzlich zusätzlich einen Schneepflug vom Christkind gewünscht, den die Eltern aber eben nicht gekauft hatten, da er eben nie auf der Wunschliste stand.

Am 24. haben die Eltern in der Tat noch versucht so einen Schneepflug aufzutreiben, allerdings erfolglos. Das Kind hat dann am Abend scheinbar einen "dezenten" Wutanfall bekommen, die ganzen Geschenke nur nach diesem Schneepflug abgesucht, nicht fündig geworden und vor Zorn hat es dann einen Sessen mitten in den Christbaum geworfen. Oh du fröhliche!

Eine andere Freundin hat mir erzählt, dass sie am 24. nach Geschäftsschluss bemerkt hat, dass sie gar keine Kerzen für den Christbaum hat und auch sonst keine Beleuchtung. Ist nun an sich nicht wirklich dramatisch, aber eine Beleuchtung vom Bäumchen hat ja doch durchaus auch einen Stellenwert oder eben eine Bedeutung.

Was kann zu Weihnachten sonst noch so alles "schief" laufen oder eben nicht gerade nach Plan? Was ist euch oder in eurem Freundes- und Bekanntenkreis schon so alles passiert? Wie habt ihr reagiert? Wie in der Situation und wie ein paar Tage danach?

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Dieses Jahr war mein Weihnachten (Heiligabend und der erste Weihnachtsfeiertag danach) nicht wirklich bilderbuchmäßig, wie du es ausdrückst. Dafür gab es jedoch auch Gründe, wie ich gleich erkläre.

Heiligabend habe ich mit meinen Schwiegereltern, meiner Schwägerin und ihren Kindern verbracht. Jedes Kind hat ein Geschenk bekommen, nur das älteste nicht. Dieses hatte sich für dieses Weihnachten Geld gewünscht, weil es sich dann ein Handy kaufen wollte. So hat es eben auch nur Geld bekommen. Als es sah, dass die anderen Kinder tolle Geschenke bekommen hat, war es übelst enttäuscht und es gab einen gewaltigen Krach zwischen dem Kind und der Mutter. War natürlich nicht so. Auf der einen Seite fand ich es etwas undankbar, wie das Kind sich verhalten hat und auf der anderen Seite kamen von der Mutter zahlreiche Vorwürfe, sodass ich versucht habe, das Kind zu trösten.

Der erste Weihnachtsfeiertag wird gewöhnlich bei meiner Oma gefeiert mit viel Essen, was sich über Stunden streckt. Dieses Jahr war es jedoch anders. Es gab kein Essen, sondern nur Kaffee und Kuchen und keine Geschenke (die ja auch nicht das wichtigste sind). Grund hierfür war jedoch die Abwesenheit meiner Tante, die sonst jedes Jahr bei diesem Essen beigewohnt hat, dieses Jahr jedoch verstorben ist, weswegen über allem ihre Erinnerung hing und dass es auch mal anders war. Eine feierliche bzw. fröhliche Stimmung kam jedoch nicht auf.

» Lafayette » Beiträge: 236 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mein Vater hat dieses Jahr mal wieder in sein Lieblingsrepertoire gegriffen und unsere Weihnachtsfeste, die in und um ein Krankenhaus spielten um ein weiteres ergänzt. Wir mussten ihn am ersten Feiertag vormittags mit dem Notarzt ins Krankenhaus bringen lassen. Oh du fröhliche war dann nicht mehr so ganz.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Bei uns kann ich mich nicht wirklich erinnern, dass es immer mal Weihnachten nach dem Bilderbuch gab! Das erwarte ich auch gar nicht mehr, aber ich bin jedes Weihnachten froh, wenn es halbwegs vonstatten geht, ohne, dass man sich selbst an die Gurgel gehen muss. So etwas kenne ich von Kindesbeinen an, jedoch ist es seit meiner Partnerschaft anders und ich habe auch gelernt, Weihnachten wieder vermehrt zu genießen.

Ob die beiden Weihnachtsfeiertage nun auch wirklich wie im Bilderbuch abgelaufen sind, für mich jetzt ja schon, da hat auch jeder seine eigene Vorstellung, wie ich finde. Solange es keinen Streit gibt, man sich gut versteht, die Zeit miteinander genießt, ist alles okay. Ich habe es dieses Jahr nicht anders erlebt, was ich sehr schön fand. Kritikpunkte gibt es immer mal, aber ich muss sagen, dass die so klein und unwichtig sind, dass ich darüber hinweg sehen kann.

@Bellikowski, solche Geschichten kenne ich leider zu gut. Unbekannterweise wünsche ich Deinem Vater alles Gute.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



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