Minijobs / Nebenjobs - Studenten bevorzugt?
Ich wohne in der Nähe einer Studentenstadt und hier ist es sehr schwierig einen Nebenjob oder einen Minijob zu bekommen. Überall, wo sich jemand vorstellt, sei es ein Mensch, der einen Minijob als Zweitjob sucht oder eine junge Mutter, die einen Minijob sucht oder eine Hausfrau die einen Nebenjob sucht, wird man nicht genommen, weil Studenten bevorzugt behandelt werden. Studenten sind bei den Arbeitgebern beliebter als Leute, die einen festen Job suchen. Sei es in der Gastronomie oder im Einzelhandel, Sei es für Regale einzuräumen oder zum Putzen.
Warum ist es so, dass Studenten bevorzugt werden? Bekommen die Firmen da einen Zuschuss? Ich kenne einen Studenten, der bekommt beim Kellnern sage und schreibe 12 Euro die Stunde. Wenn man sich aber umhört bei den Leuten, die einen Minijob ergattern konnten und kellnern, die bekommen höchstens 8 Euro. Warum sind Studenten beliebter als Minijobber und bekommen dann auch noch mehr Geld?
Studenten haben so weit ich weiß gewisse steuerliche Vorteile und sind somit besser abzurechnen. Allerdings vermute ich hinter dieser Praxis eine ganz andere Intention, da die Studenten dringend auf das Geld angewiesen sind, um ihre Auslagen, wie zum Beispiel die Studiengebühren zu decken und nicht anders können. Ich denke daher kommt die Einstellung, eher Studenten einzustellen, weil sie sich nicht wehren und das Geld brauchen!
Meistens können die Studenten nämlich gar nichts anders und beschweren sich auch weniger, weil sie keine andere Wahl haben. Meiner Ansicht nach handelt es sich hier um gezieltes Anwerben solcher Kräfte. Ich habe oft Studenten erlebt, die für einen Hungerlohn arbeiten mussten und vom Chef, wie der letzte Abschaum behandelt wurden. Auch die Arbeitsbedingungen waren alles andere als Mitarbeiter freundlich und eher eine Sauerei!
Daher kann ich deinen Ausführungen nicht ganz folgen. Vor allen Dingen ausländische Studenten werden wie sonst was behandelt und unterbezahlt in Reininungsjobs hineingesteckt. Habe ich selber schon von einem Bekannten erlebt, welcher aus Marokko kam und schuften mussten, wie sonst was. Seine Augen waren rot und er bekam 4,50 Euro die Stunde, was kein Einzelfall ist. Zudem war er total übermüdet und überarbeitet.
Bevorzugt werden nämlich ausländische Studenten eingestellt, welche keine großartigen Rückfragen stellen. Geschweige denn irgendwelche Beschwerden gelten machen, da sie auf das wenige Geld angewiesen sind. Ich weiß nicht, wo du solche Stundenlöhne hernimmst, aber sie entsprechend jedenfalls nicht der generell Normalität, das sind eher Ausnahmen. Mittlerweile arbeiten die Studenten sogar bei Paketdiensten!
Studenten haben so weit ich weiß gewisse steuerliche Vorteile und sind somit besser abzurechnen. Allerdings vermute ich hinter dieser Praxis eine ganz andere Intention, da die Studenten dringend auf das Geld angewiesen sind, um ihre Auslagen, wie zum Beispiel die Studiengebühren zu decken und nicht anders können. Ich denke daher kommt die Einstellung, eher Studenten einzustellen, weil sie sich nicht wehren und das Geld brauchen!
Der einzige Vorteil, den es meines Wissens nach bringt, besteht in den verringerten Sozialversicherungskosten. Denn Studenten sind normalerweise über eine studentische Krankenversicherung oder über die Familienversicherung abgesichert, d.h. sie zahlen entweder selbst jeden Monat etwa 70 EUR an ihre Krankenkasse oder zahlen – im Falle der Familienversicherung – gar keine Beiträge. Normalerweise muss ein Arbeitgeber ja den Arbeitgeberanteil der Krankenkassenbeiträge zahlen, das entfällt dann bei Studenten. So wahnsinnig viel bringt das aber auch nicht, denn da dürfte man maximal 20 Stunden in der Woche arbeiten (bei der Familienversicherung nicht mehr als 400 EUR verdienen) und da würden ja eh nicht so viele Sozialbeiträge anfallen. Dass Unternehmen dann bei den paar Euro auch noch sparen wollen ist schon irgendwo traurig.
Jedenfalls muss ich aber auch sagen, dass man sich vor dem Studium überlegen sollte, wie man dieses finanzieren will. Es gibt ja nicht in jedem Bundesland Studiengebühren und man muss zum Studieren vielleicht auch nicht unbedingt ins Ausland, wenn man nicht weiß, wie man das vom Geld her bewerkstelligen kann. Mich wundert es zudem manchmal schon, warum Eltern ihr Kind bis zum 18. Geburtstag finanziell unterstützen können, aber für das Studium dann nichts mehr bezahlen wollen. Allerdings gibt es auch noch BaföG.
Meiner Erfahrung nach haben Studenten als Hilfskräfte in den Augen vieler Arbeitgeber den Vorteil, dass sie zeitlich flexibler sind als viele andere Bevölkerungsgruppen. Außerdem scheinen viele davon auszugehen, dass man im Alter eines durchschnittlichen Studenten fit und körperlich belastbar ist und auch ein bisschen was in der Birne hat. Das trifft natürlich auch für Nicht-Studenten zu, aber gerade in Universitätsstädten gibt es eben ein Überangebot junger Leute, die schon allein deswegen auch unattraktive Jobs machen, weil es eben nicht für die Ewigkeit ist.
Die Erfahrung, dass Studenten bessere Konditionen bei derlei Neben- und Aushilfsjobs bekommen als ihre nicht-universitären Kollegen, habe ich in meinem Studium nicht gemacht. Ich habe auch "undankbare" und anstrengende Arbeiten übernommen, aber nicht mehr verdient als alle anderen auch. Manche Leute haben Beziehungen oder Glück, andere dürfen sich für 6 Euro abrackern, aber dieses Phänomen würde ich nicht am Studenten-Status festmachen.Von Zuschüssen für studentische Hilfs-Jobber ist mir ebenfalls nichts bekannt, und so lange ist mein Studium auch noch nicht her.
Ich denke ebenfalls, dass es zum einen an der Flexibilität liegt und daran, dass Studenten oft einfach weniger Anspruchsvoll sind. Viel sparen tun Unternehmen nicht, wenn sie Studenten einstellen, und ihnen definitiv nicht mehr zahlen. Wen dein bekannter 12 Euro in der Stunde verdient, ist dies eine Ausnahme und liegt daran dass er in einem sehr guten lokal arbeitet. Ich kenne kaum jemanden der mehr als 9 Euro verdient, die meisten sogar weniger.
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