Panik bei großen Menschenansammlungen bekommen
Wir sind heute mit Kollegen über den Weihnachtsmarkt gegangen und an einer Stelle war es sehr voll. Eine Kollegin ist da in große Panik verfallen. Sie bekam kaum Luft und schlug wild um sich. Ein anderer Kollege ist dann mit ihr ganz schnell aus dieser Enge gegangen und dann hat sie sich auch wieder beruhigt.
Ich habe so was noch nicht erlebt und war schon erschrocken. Habt ihr auch schon mal so einen Panikanfall gehabt bei großen Menschenansammlungen? Meine Kollegin meint, dass es das erste Mal war, dass sie das Gefühl hatte, dass sie ersticken muss, wenn sie da nicht weg kommt. Wie reagiert ihr, wenn ihr einen solchen Menschen seht?
Ich hatte so etwas selbst glücklicherweise noch nie. Aber ich würde es sehr ernst nehmen, wenn es denn mir oder jemandem in meiner Umgebung passieren würde. An der Love Parade in Düsseldorf hat man ja gesehen, was passieren kann, wenn mehrere Menschen aufgrund von einem zu engen Raum in Panik verfallen. Das kann unter Umständen ganz böse enden.
Meine Mutter mag solche Menschenmassen auch nicht und versucht ihnen so weit es geht aus dem Weg zu gehen. Ich kenne außerdem noch jemandem, der ein ernstes psychisches Problem damit hat und sich daher auch für den Sportunterricht ein Attest von seinem Psychiater ausstellen gelassen hat. Er erträgt es generell nicht, zu engen Körperkontakt zu anderen Personen zu haben und wenn es dann auch noch viele Menschen auf einmal sind, kommt er überhaupt nicht mehr klar.
Wenn der Fall mal eintreten sollte, das man wie du dabei ist, wenn eine Person in Panik verfällt, sollte man auf jeden Falle erst einmal versuchen, die Person von der Menschenmasse weg zu bekommen. Wenn man mittendrin in der Menschenmasse steckt, ist es natürlich problematisch. Wenn man in einer ganzen Gruppe unterwegs ist, gibt es die Möglichkeit, einen Kreis um die Person zu bilden und so die anderen Menschen dazu zwingen, Abstand von ihr zu halten.
Ich habe so etwas nicht, aber kenne auch eine Person, die davon betroffen ist. Bei ihr ist es so schlimm, dass sie nicht mal mehr vernünftig einkaufen gehen kann, weil ihr das zu viele Personen sind.
Ich war noch nicht bei einer Panikattacke dabei, aber ich stelle es mir sehr unangenehm vor. Für den Betroffenen, aber auch, wenn man helfen möchte. Ich würde auch versuchen, die Person schnell aus der Situation zu befreien und ihr dabei nicht noch zusätzlich zu Nahe treten. Jedoch würde ich auch versuchen beruhigend auf sie einzuwirken, indem ich mit ihr rede. Gerade bei einem Weihnachtsmarkt kommt man ja nicht immer so schnell aus der Masse heraus und da muss man denke ich auch Vertrauen schaffen und gut zureden.
Auf Konzerten habe ich kein Problem mit Menschenmassen. Aber ich bekomme Panik, wenn zu viele Menschen in der Stadt unterwegs sind und diese so unachtsam sind und mich herumschubsen. Da bekomme ich unheimlich starke Aggressionen und gleichzeitig ein Gefühl von Panik, so dass ich mich in eine leere Seitengasse zurückziehe und dort erst einmal ein paar Minuten verharre, ehe ich mich in das Getümmel stürze. Dass ich keine Luft bekomme, hatte ich noch nicht, aber mich überkommt ein extrem komisches Gefühl, welches ich an sich nicht richtig beschreiben kann.
Mir passiert es in letzter Zeit leider öfters, dass ich in Panik verfalle, wenn ich mit vielen Menschen auf engstem Raum zusammen bin. So hatte ich diese Anfälle in letzter Zeit auf einem Konzert, bei der geführten Besichtigung einer kleinen Kirche und nun vor kurzem auch bei der Besichtigung einer Synagoge, als wir mit dem Leiter einige Zeit in einem sehr kleinen Raum verbrachten, wobei sich mehrere Menschen um mich herum befanden. Irgendwie bekam ich dann unbegründet Angst. Ich glaube, dass mich die Tatsache, dass ich nicht ohne jegliche Probleme aus der Masse herauskommen würde, beängstigt hat. Jedes Mal ist mir dann zuerst heiß geworden und ich musste mich, so gut es eben ging, entkleiden, da ich sonst in Schweiß ausbrechen würde. Zudem überkommt mich ein starker Schwindel und mir wird hin und wieder sogar schwarz vor Augen. Dazu habe ich das Gefühl, jeden Moment umzukippen, was mich richtig in Panik ausbrechen lässt. Von daher bleibt mir einfach nichts anderes übrig, als mich sofort aus dem Getümmel zu stürzen und mich für einige Minuten hinzusetzen. Dann trinke ich etwas und beruhige mich. Das hilft mir immer ganz gut, um meinen Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.
Zwar war es vor allem bei dem Konzert wirklich ärgerlich, dass ich mich nach draußen kämpfen musste, obwohl ich so einen guten Platz hatte, doch es ging nicht anders. Glücklicherweise konnte ich mich einige Minuten später sogar an meinen ursprünglichen Platz kämpfen, obwohl so viele Menschen da waren. Trotzdem versuche ich nun, solche Ansammlungen von Menschen so gut es geht, zu meiden. Immerhin ist so ein Anfall von Panik alles andere als angenehm. Und wenn ich es nicht rechtzeitig schaffen würde, aus der Masse herauszukommen, würde ich mit Sicherheit umkippen, was natürlich furchtbar wäre.
ich denke, dass es in so einer Situation einfach das beste ist, so schnell wie möglich aus der Masse zu gehen. Hat man ein ruhigeres Plätzchen gefunden, sollte man sich einige Minuten beruhigen und tief durchatmen. Ein kühles Getränk hilft auf jeden Fall sehr gut, weshalb es nicht schlecht wäre, immer etwas zu trinken dabei zu haben. Auch ist es gut, wenn man sich für einige Minuten irgendwo hinsetzt.
Hat man sich dann wieder beruhigt, kann man es noch einmal versuchen und wieder in die Menschenmenge gehen. Sollte es dann aber trotzdem nicht funktionieren, sollte man das Vorhaben wohl am besten abbrechen, bevor etwas schlimmeres passiert.
Menschenmassen sind jetzt auch nicht unbedingt der Ort, an dem ich mich wohl fühle und wo es mich hinzieht. Ich würde beispielsweise nie zu einer Ikea-, Media Markt- oder Primark-Eröffnung gehen, weil es dort einfach nur voll ist. Ich bekomme keine Panikattacken, aber irgendwo fühle ich mich schon beengt. Mich macht das aber eher reizbar und launisch und meist will ich schnell nach Hause und nicht mehr angerempelt werden.
Ich hatte so etwas zum Glück auch noch nicht. Ich fühle mich zwar nicht so wohl, wenn so viele um mich herum sind, aber ich verfalle deshalb nicht in Panik. Ich versuche aber trotzdem immer zu verhindern, falls ich wirklich mal in Panik verfallen sollte. Ich atme dann immer ganz bewusst tief ein und aus, und dann werde ich ganz ruhig, und kann die Situation sogar vergessen.
Ich kenne das aber von meinem Vater. Er hat Platzangst, und ihm geht das ähnlich. Er verfällt zwar nicht in Panik wie deine Kollegin, aber er wird auch sehr unruhig, und versucht so schnell wie möglich aus der Situation zu entfliehen. Wenn er trotzdem dort bleiben muss, fängt er meistens auch ganz stark an zu schwitzen, weil er so unruhig ist. Ich rede dann auch immer auf ihn ein, und wir entfernen und dann auch immer von dem Ort wo sich so viele Menschen befinden. Deshalb gab es auch noch nie größere Probleme.
Leider gehöre ich zu der Sorte Menschen, die mit Massenansammlungen ebenfalls gar nicht klar kommen. Ich bekomme zwar keine Atemnot, jedoch überkommen mich gewisse Angstzustände und eine unerklärliche Panik und ich muss so schnell wie möglich aus der Menge raus. Zu gern würde ich wissen, wie so ein Verhalten ausgelöst wird, aber ich kann es mir einfach nicht erklären.
Besonders extrem tritt dieses Verhaltensmuster bei mir auf, wenn ich mich auf Veranstaltungen mit vielen Kindern aufhalte. Ganz generell bin ich wirklich nicht gut im Umgang mit kleinen Kindern und dies wird dann einfach noch verstärkt. Ich bewundere wirklich die Menschen, die keinerlei Probleme mit dem Umgang mit anderen Menschen haben und sich gut anschließen können.
Was mich außerdem beschäftigt ist, ob meine fehlende Fähigkeit mich zwischen Massen aufhalten zu können sich auf meine Psyche ausgewirkt hat, oder ob meine Psyche an meinem Verhalten schuld ist. Es fällt mir nämlich sehr schwer mir neue Freunde anzueignen und Konversationen mit Fremden zu betreiben. Dies lastet schwer auf mir, da mir aufgrund dessen viele Dinge schwer fallen, die für andere kein Problem sind. Unter anderem habe ich schon deswegen Bewerbungsgespräche in den Sand gesetzt und Ähnliches.
Ich kann euch allen also nur sagen, dass ihr euch glücklich schätzen könnt, denn Panikattacken auf Massenansammlungen kommen oft nicht allein, sondern ziehen andere charakteristische Eigenschaften mit sich, die euch stark einschränken können, selbst in den einfachsten und banalsten Situationen.
Ich kann generell keine Menschenmassen ertragen, daher meide ich solche Situationen schon gleich im Vorfeld. Also ich würde zum Beispiel nie zu einem Konzert gehen, wo es keine Sitzplätze gibt und sich dann alles drängt. Zu Festen gehe ich auch nie zu den bekannten Stoßzeiten. Also nicht zu der Eröffnung oder zum Abschluss oder wenn Feuerwerk ist. Sonst gehe ich eher zu Festen die über die ganze Stadt verteilt sind. Wenn es dort dann zu Engpässen kommt warte ich entweder bis es sich etwas gelockert hat, oder halte jemanden ganz fest an der Hand und versuche ganz ruhig zu atmen und stelle mich dann sofort ein wenig Abseits um den ganzen Trubel zu entkommen.
Wenn man solche Panikattacken bekommt, dann ist es echt nicht lustig, vor allem wenn man nicht weiß, dass man so reagiert. Die Kollegin hat auf jeden Fall super reagiert und sie erstmal aus der Situation heraus gebracht. Es hilft schon viel, wenn man danach auch beruhigend einwirkt.
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