Sind Vorurteile bei euch ein großes Thema?
Manche Menschen haben recht viele Vorurteile und behandeln bestimmte Personen oder Personengruppen aufgrund der bestehenden Vorurteile anders als andere Leute. Ich denke, dass ein relativ großer Anteil der Menschen in irgendeiner Weise Vorurteile hegt, selbst wenn manchen dieser Umstand gar nicht bewusst ist. Bei einigen nimmt es natürlich überhand und somit haben sie viele Vorurteile. Andere hingegen gehen nicht mit einer vorgefassten Meinung und Vorurteilen auf andere Menschen zu.
Wie ist das bei euch? Habt ihr viele Vorurteile? Um was handelt es sich dabei? Wurdet ihr vielleicht schon einmal von anderen Leuten darauf angesprochen, dass ihr recht viele Vorurteile habt? Stören sie euch und wäre es euch eigentlich lieber, wenn ihr weniger Vorurteile hättet? Oder seht ihr eure Vorurteile als gerechtfertigt an und seht es nicht ein, diese zu überdenken?
Eigentlich finde ich Vorurteile schade, weil man sicherlich oft die falsche Meinung hat, wenn man sich nur nach diesen vorschnellen Urteilen richtet. Ich kann mich persönlich aber nicht ausnehmen, auch ich habe Vorurteile, die beziehen sich auf eine ganz spezielle Menschengruppe bzw. Rasse.
Ich habe Vorurteile wenn ich Moslems sehe, besonders wenn es sich um Marokkaner handelt. Ich gehe diesen Menschen nach Möglichkeit aus dem Weg und fühle mich sehr unwohl, wenn sie in meine Nähe kommen. Ich bin als sehr junges Mädchen von einem Marokkaner vergewaltigt worden, seitdem hat sich diese Art der Vorurteilsbildung bei mir entwickelt.
Generell sind Vorurteile aber sehr häufig wie ich finde. In Gesprächen höre ich oft Sätze wie "Ach das sind Hartz-4 Empfänger, die haben kein Interesse an Bildung oder ach der ist obdachlos der säuft bestimmt".
Ich bin der Meinung, dass jeder Vorurteile hat, und das das auch nicht zwangsläufig schlecht sein muss. Keiner von uns schafft es, Menschen nicht in irgendwelche Kategorien zu stecken und entsprechend mit ihnen umzugehen. Wir kämen allesamt nicht weit, wenn wir auf jede neue Bekanntschaft völlig vorurteilsfrei zugehen und keinerlei Vergleiche mit bisherigen Erfahrungen und unserem Weltwissen ziehen.
Wenn also jemand in einer dunklen Ecke mit dem Baseballschläger mir entgegenkommt, gehe ich nicht davon aus, dass derjenige gerade vom Training zu seiner Familie heimgeht, sondern ich gebe Fersengeld. Dieses Beispiel ist natürlich extrem, aber es veranschaulicht hoffentlich, wieso es meiner Meinung nach nicht völlig ohne Vorurteile geht.
Generell bemühe ich mich natürlich, meine Vorurteile zu überdenken und mich nicht zu sehr von ihnen beherrschen zu lassen. Wer in meiner Gegenwart zu sehr mit den gängigen Klischees um sich wirft, dass z.B. alle Asylbewerber arbeitsscheu sind,alle obdachlosen Menschen saufen und alle Jugendlichen unverschämt und rüpelhaft sind, muss auch damit rechnen, dass ich ihm Kontra gebe.
Mir fällt spontan eigentlich keine Vorurteile ein, die ich gegenüber anderen habe. Aber das kann ich auch daran liegen, dass man sich den Vorurteilen selbst gar nicht so richtig bewusst ist, weil es selbstverständlich für einen ist, dass diese oder jene Person eine bestimmte Eigenschaft hat, ohne dass man sie vorher richtig kennenlernt.
Ich musste es aber leider schon einmal erleben, dass ich mit Vorurteilen aufgenommen wurde und zwar bei der Mutter meines Freundes. Seitdem ich das mal selbst in extremen Maße erleben musste, achte ich eigentlich darauf, dass ich das anderen Personen nicht antue. Es ist nämlich wirklich nichts schönes.
In erster Linie wurde mir "vorgeworfen", dass ich deutsch und evangelisch bin. Somit entspreche ich absolut nicht dem Bild einer perfekten Schwiegertochter. Vor allem dass ich evangelisch bin ist ganz schlimm für sie und sie behandelt mich wie eine Person, die ihr nicht ebenbürtig ist. Ganz schlimm ist auch, dass meine Mutter geschieden ist und nun in wilder Ehe lebt. Das ist meiner Meinung nach wirklich das allerletzte, denn abgesehen davon, dass es nicht schlimm ist, geschieden zu sein, habe ich mit der Trennung überhaupt nichts zu tun. Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder ihrer Familie Vorurteile aufzubinden, gehört für mich zu dem unfairsten Verhalten, das man aufbringen kann.
Ein anderes Vorurteil ist, dass ich ihrer Meinung nach keinen Haushalt schmeißen kann, weil ich gerne Fußball gucke und das ja so untypisch für Frauen ist. Das ist so absurd und unlogisch, da fehlen mir echt die Worte. Vorurteile sind wirklich keine gute Sache.
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