Käme Lebensgemeinschaft über Jahre für euch in Frage?
Ich fühle mich wohl in einer Ehe mit meinem Mann und könnte mir nicht vorstellen nur in einer Lebensgemeinschaft, also unverheiratet, mit meinem Mann zu leben. Für mich käme es nicht in Frage, weil für mich und auch für meinen Mann die Ehe einen Zusammenhalt zeigt und ich und auch mein Mann wollten nicht lange nur so zusammen wohnen und eine Lebensgemeinschaft bilden.
Käme so eine Lebensgemeinschaft ohne Trauschein für euch in Frage? Würdet ihr auch ein ganzes Leben nur mit einem Partner ohne zu heiraten zusammen wohnen wollen? Ich habe darüber mal mit einer Freundin gesprochen und sie hat damals gesagt, dass sie nicht heiraten braucht um glücklich zu sein. Als der Freund sie aber dann fragte, ob sie ihn heiratet, hat sie doch ja gesagt. Im Stillen hat sie sich immer gewünscht den Partner auch zu heiraten und nicht nur zusammen zu wohnen.
Mein Partner und ich leben nun seit fast zehn Jahren zusammen in einer Lebensgemeinschaft. Natürlich haben wir irgendwann einmal vor zu heiraten, um in einer Ehe gemeinsam weiter zu leben, aber zwingend notwendig ist es nun nicht.
Ich persönlich könnte mir schon vorstellen auch noch die nächsten zehn Jahre in einer Lebensgemeinschaft mit meinem Partner zu wohnen. Denn eine Ehe ist eigentlich, in meinen Augen, nichts anderes wie eine langjährige Lebensgemeinschaft. Man kann auch Zusammenhalt zeigen, auch wenn man nicht verheiratet ist und keinen Trauschein besitzt.
Mein Partner und ich wissen, dass wir auf jeden Fall heiraten wollen, nur dass es noch Zeit hat und wir halt erst einmal ohne Trauschein und desgleichen in einer Lebensgemeinschaft zusammen weiter leben. Meiner Meinung nach, heiratet man nicht nur, um zu zeigen, dass man zusammengehört, sondern auch, damit man einen Tag im Jahr mehr hat den man feiern kann.
Ich bin mit meinem Freund jetzt seit 5 Jahren zusammen; davon leben wir seit ungefähr 3 Jahren gemeinsam in einer Wohnung und sind seit 4 Jahren verlobt. Uns beiden war recht schnell klar, dass wir unser Leben gemeinsam verbringen möchten und dies auch gerne "offiziell", also durch eine Ehe zeigen möchten. Allerdings haben wir uns da keine Zeitbegrenzung gelegt, wenn es irgendwann mal alles passt (vor allem finanziell) dann wird es soweit sein, ob das nächstes Jahr, in 5 Jahren oder erst in 10 Jahren sein wird wissen wir nicht. So erpicht sind wir dann auch nicht auf die Ehe und ich denke das braucht man auch nicht sein.
Für mich gibt es auch keinen großen Unterschied zwischen Lebensgemeinschaft und Ehe. Der Zusammenhalt und das Glück können in beiden gleich sein und für mich heißt ein Trauschein nicht, dass man sich mehr liebt, als ohne. Wenn man zwei Verheiratete und zwei Menschen die in einer Lebensgemeinschaft leben nebeneinander stellt, sieht man auch keinen Unterschied.
Bei mir funktioniert die Lebensgemeinschaft auch ganz gut. An sich gäbe es keinen Grund, zu heiraten, wenn man die unromantischen finanziellen Vorteile mal abzieht. Aber trotzdem wollen wir irgendwann in den nächsten Jahren vor den Standesbeamten treten, was nur bedingt logisch ist, da es meiner Meinung nach in unserer Beziehung wohl keinen großen Unterschied machen wird. Wahrscheinlich kommt hier mal wieder die gesellschaftliche Prägung durch.
Falls es sich jedoch für die Dauer unserer Beziehung nicht ergeben sollte, dass wir uns den Trauschein abholen, würde mir das wohl auch nicht viel ausmachen. Die Hochzeit ist in unserem Fall eher das Tüpfelchen auf dem i als die Voraussetzung für eine funktionierende Beziehung.
Ich selbst finde, dass Heiraten heutzutage überbewertet wird. Ich denke, dass es doch völlig egal ist, ob man verheiratet ist, oder nicht. Wenn man jemanden liebt, dann kann man auch so mit ihm zusammenleben, ohne zu heiraten. So ein Trauschein ändert ja ohnehin nichts an der Beziehung selbst, weshalb ich das gar nicht für so nötig ansehe, zu heiraten. Von daher käme eine Lebensgemeinschaft für mich durchaus infrage.
Bei mir ist es so, dass es mir vor der Vorstellung graut, eines Tages zu heiraten. Obwohl ich jetzt für mein Alter doch etwas länger mit meinem Freund zusammen bin, habe ich nicht vor, in nächster Zeit zu heiraten. Wenn ich ehrlich bin, kann ich es mir auch gar nicht vorstellen, irgendwann zu heiraten. Vor allem diese typische Hochzeit in der Kirche, mit weißem Kleid und Hunderten von Gästen finde ich ganz schlimm. Von daher würde ich auch nie traditionell heiraten wollen. Mir ist das Ganze einfach zu spießig und ich weiß auch gar nicht, warum man das auch gleich vor so vielen Menschen öffentlich machen muss.
Wenn ich irgendwann heiraten sollte, dann würde ich dabei auf jeden Fall nur allein mit meinem Freund sein wollen. Denn wenn ich heiraten würde, würde ich auf keinen Fall wollen, dass alle möglichen Leute auf meiner Hochzeit sind, die ich nicht einmal mag, aber wegen der Familie wegen, einladen müsste.
Wenn es nach mir ginge, müsste ich aber auch gar nicht heiraten. Für mich hat das einfach keine so große Bedeutung, wie für andere, weshalb ich es mir durchaus vorstellen kann, für längere Zeit, oder gar für immer, in einer Lebensgemeinschaft zu leben. Die Vorstellung finde ich sogar ganz angenehm und die Vorstellung behagt mir auch.
Ich kann es mir sehr gut vorstellen, in einer Lebensgemeinschaft zu wohnen. Meine Mutter macht das nun schon seit über zehn Jahren mit ihrem neuen Freund (mit meinem Vater ist sie geschieden) und sie könnte kaum glücklicher sein. Sie hat sogar bereits einen Heiratsantrag bekommen, aber ihn nicht angenommen, weil sie es nicht für nötig hält und auch nicht ein zweites Mal im weißen Kleid und allem drum herum heiraten möchte. Ihr Freund akzeptiert das so auch.
Ich selbst finde das Heiraten auch nicht unbedingt nötig. Die Aussage deiner Freundin, nämlich, dass man auch so glücklich sein kann, finde ich auch vollkommen richtig. Zwei Unterschriften auf einem Stück Papier, Ringe am Finger und auch der gemeinsame Nachname ändern doch überhaupt nichts an der Liebe an sich. Nach der Hochzeit geht es doch im Grunde genauso weiter wie vorher, man hat eben nur einen wundervollen Tag miteinander verbracht und die Beziehung noch einmal offiziell gemacht.
Ich brauche das nicht unbedingt. Ich weiß aber, dass es meinem Freund sehr wichtig ist, zu heiraten und daher werde ich das früher oder später wohl auch tun. Der Zeitpunkt ist mir hierbei eigentlich egal, ob das nun schon ein paar Jahren ist oder sich noch über ein Jahrzehnt zieht, ist seine alleinige Entscheidung. Mir wäre es nur wichtig, dass wir abwarten, bis wir eine gute finanzielle Grundlage haben und uns dann auch eine schöne Hochzeit leisten können. Wenn schon heiraten, dann aber auch richtig.
Ich habe mit meinem Mann auch über 12 Jahre lang nur in einer Lebensgemeinschaft gelebt und eigentlich auch damit gerechnet dass dies so bleibt. Er war eigentlich immer gegen das heiraten und hat auch gemeint das braucht man nicht. Ich habe mich damit schon abgefunden und es wäre auch ok gewesen.
Als dann allerdings unsere Tochter auf der Welt war ist mein Mann von selber darauf gekommen das es vielleicht doch ganz schön wäre eine wirkliche Familie zu sein wo alle den gleichen Namen tragen und auch das Kind so richtig dazu gehört. Also hat er mich gefragt und ich habe natürlich ja gesagt. Für mich war es eine große Überraschung und ich habe mich sehr gefreut. Wir hatten allerdings keine große Hochzeit so wie die meisten es dann erwartet haben sondern haben gemeinsam mit 12 Leuten eine ganz kleine, gemütliche Hochzeit gefeiert. Und jetzt sind wir immerhin schon 21/2 Jahr glücklich verheiratet. Für mich wäre es anders auch ok gewesen, aber schön ist es so schon.
Du meine Güte ist deine Einstellung altmodisch für heutige Zeiten. Natürlich kann ich es mir vorstellen, in einer Lebensgemeinschaft einige Jahre zu leben. Dies tue ich bereits und sehe daran nichts negatives. Man möchte doch auch erstmal prüfen, ob man zueinander passt und ob alles funktioniert. Man möchte sich erstmal etwas gemeinsam aufbauen, bevor man den Schritt einer Heirat geht.
Wir werden nächstes Jahr heiraten, haben schon den Termin und alles weitere ist in Planung. Aber selbst wenn dies nicht der Fall wäre, würde ich mich in meiner Beziehung nicht schlecht fühlen. Immerhin gehört es doch zu einer Beziehung, dass man erstmal zusammen lebt und dann heiratet, oder hast du geheiratet und bist dann zusammen gezogen?
Für mich käme es vermutlich nicht infrage, mit einem Mann zehn Jahre lang zusammen zu sein, ohne dass wir verheiratet sind. Auch wenn viele der Meinung sind, dass diese Einstellung altmodisch ist und das Heiraten sowieso überbewertet wird, finde ich doch, dass es einfach zu einer Familie dazugehört. Für mich sind diese traditionellen Werte sehr wichtig und ich finde es schade, dass dieses Konzept der Familie, Mama und Papa verheiratet, alle haben gleichen Nachnamen immer mehr zerfällt und sogar von einigen durch den Dreck gezogen wird. Natürlich halten alle Ehen heute nicht für immer und ewig, aber das ist kein Grund von vornherein darauf zu verzichten.
Ich denke mir, dass diejenigen, die nicht heiraten wollen, einfach unter Bindungsangst leiden. Oder sie machen sich schon vor der Hochzeit Gedanken über die Scheidung und die daraus folgenden Konsequenzen. So einen Mann möchte ich nicht an meiner Seite. Und für mich ist das wichtig und von daher wäre es vermutlich sogar ein Trennungsgrund, wenn der Mann sich nach 10 Jahren immer noch nicht traut. Wie das andere Paare dagegen handhaben, ist mir aber total egal.
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