Party mit Kuchen - Den Gästen etwas mit nach Hause geben?

Ich kenne es von uns persönlich und meiner Verwandtschaft so, dass immer reichlich da ist, sowohl von den Kuchen und Torten, als auch vom Abendessen. Selbstverständlich biete ich den Gästen an, sich etwas mitzunehmen. Sie können selbst wählen, was sie haben wollen. So ist es auch, wenn ich anderweitig eingeladen bin, dass ich gefragt werde, ob man mir etwas zurecht machen darf zum mitnehmen.

Aber wenn ich selbst zu Hause backe und nehme Kuchen oder Torte mit, erwarte ich nicht, dass ich von meinen eigenen Backwaren etwas wieder zurückbekomme. Das könnte jemand als Beleidigung auffassen. Wenn man das möchte, muss man sich schon von alleine melden.

An sich bereite ich nicht so viel Essen zu oder lasse nicht zu viel mitbringen, um dann den Gästen etwas mit zu geben. Wenn etwas übrig bleibt, ist es okay, aber ich versuche schon immer, entsprechend der Gäste das Essen so weit vorzubereiten, dass eben nicht so viel übrig bleibt. Irgendwie finde ich es auch merkwürdig, dass man mit Absicht einfach nochmal mehr zubereitet oder vorbereitet, als es eigentlich gegessen werden kann. Es ergibt sich ja letztendlich schon von allein, und wenn nicht, finde ich es auch gut und nicht so schlimm.

Selbst als Gast erwarte ich nicht wirklich, dass man mir Dinge mitgibt, dafür ist es auch gar nicht gedacht. Das Essen sollte vor Ort verzehrt werden, und ich ziere mich auch ganz gern mal, wenn es heißt, man solle doch etwas mitnehmen. Das wirkt immer recht gierig. Inzwischen jedoch kennt man ja auch so seine Pappenheimer, die dann recht viel an Essen zur Verfügung haben und da sollte man auch schon immer entsprechende Behältnisse mitbringen. Sich einfach vor dem Essen daran zu bedienen, kommt da nicht n Frage, aber wenn es heißt, man solle was mitnehmen, ist man doch gewappnet.

Es kommt bei mir darauf an, wieviele Gäste ich habe. Wenn ich nur wenige Gäste habe, dann bleibt gar nicht so viel Kuchen übrig, weil es dann besser planbar ist, wie viel Kuchen benötigt wird. Wenn nur noch so viel Kuchen übrig ist, dass meine Familie diesen schafft, dann frage ich auch nicht, ob einer der Gäste noch etwas mitnehmen möchte. Wenn ich aber eine größere Feier habe, sieht die Sache schon anders aus, vor allem, wenn die Gäste selber auch Kuchen mitgebracht haben, um mich zu unterstützen.

Wenn dann viel Kuchen übrig bleibt, finde ich es auch selbstverständlich, die Gäste zu fragen, ob sie noch etwas mitnehmen möchten, um es am nächsten Tag zu essen. Es muss ja nicht sein, dass das Meiste von dem Kuchen weggeworfen werden muss, weil ich ihn nicht mehr schaffe. Dann ist es doch besser, diesen zu verteilen, damit noch andere etwas davon haben.

Bei uns ist es ganz normal, dass man seine Gäste nach einer Feier frägt, ob diese Kuchen (oder auch andere Sachen) mitnehmen möchten. Außer es ist natürlich kaum was geblieben. Aber dieser Fall tritt bei uns eigentlich sehr selten auf. Dann wird jeder gefragt ob er was mitnimmt und dadurch hat erstmal jeder was davon und man muss nicht für die nächsten Tagen nur Kuchen essen.

In deinem Fall hätte ich die Gastgeberin auch nicht darauf angesprochen, ob ich etwas mitnehmen darf. Sowas muss meiner Meinung nach von ihr aus kommen und nicht von den Gästen. Klar könnte es sein, dass diese es in der Hektik vergisst, aber ich wäre trotzdem nicht so frech nachzufragen. Du hast also nicht anders gehandelt als es wahrscheinlich die Mehrheit der Leute gemacht hätte. Ich würde an deiner Stelle einfach mal beim nächsten Mal wenn du diese Person einlädst schauen, ob sie dich darauf anspricht etwas mitzunehmen. Es könnte ja echt sein, dass das bei ihnen so üblich wäre. Dann wüsstest du zumindest für das nächste Mal bescheid.

Ich kenne beide Seiten. Bei den meisten Feiern bekommt man wirklich etwas mit nach Hause wenn zu viel übrig bleibt oder es wird schon von Haus aus mehr gemacht damit man den Gästen noch etwas mit nach Hause geben kann. Aber es gibt auch die Feiern wo man den Gästen nichts mitgibt oder vielleicht nur den engsten Verwandten oder Freunden.

Ich persönlich freue mich wenn ich etwas mitbekomme, rechne aber nicht damit. Wenn ich einen Kuchen mitbringe und von dem noch etwas haben möchte dann backe ich von Haus aus mehr damit zu Hause gleich noch etwas ist. Wenn es zu viel ist kann man ihn ja noch einfrieren.

Ich finde es auch üblich, dass man als Gastgeber nach der Party fragt, ob sie eben noch Kuchen mitnehmen wollen. Aber ich mache das nicht als Voraussetzung, wenn ich als Gast wohin gehe. Immerhin kann ich mir von meinem eigenen Kuchen ein Stück zu Hause lassen und wenn ich tatsächlich meine, einer der anderen Kuchen war extrem lecker, dann frage ich auch, ob ich davon ein Stück mitbekomme. Ich habe da keine Hemmungen.

Aber es scheint wohl nicht überall üblich zu sein. Außerhalb meines Freundeskreises ist es wohl so, dass der eine oder andere auch keinen übrig gebliebenen Kuchen mitbekommen hat. Schlimm finde ich das nun nicht, aber man sollte es dann halt nicht dem Gastgeber ankreiden. Denn entweder man fragt höflich und bekommt ein Stück, oder man lässt es und muss ohne nach Hause gehen. Ich finde da den Gastgeber nicht unhöflich, wenn er nicht fragt. Immerhin kann man als Gast auch nur einen halben Kuchen mitbringen. So bleibt erstens nicht so viel übrig und man hat dann gleich auch ein Stück für nach der Party.

Ich kenne es auch so, dass übriggebliebener Kuchen von Parties den Gästen mit nach Hause gegeben wird. Von daher haben auch wir hin und wieder Kuchen und Torte mit nach Hause bekommen, wenn viel übrig geblieben ist. Immerhin kann der Gastgeber ja unmöglich alles alleine essen, weshalb es ja durchaus angebracht ist, den Gästen etwas mit nach Hause zu geben.

Wenn allerdings nur einige Stücke übrig bleiben, kann ich es verstehen, dass der Gastgeber den Gästen nichts mit gibt. Immerhin wäre es ja bei wenigen Stücken so, dass einige etwas bekommen würden und wieder andere nicht, da nicht genügend da wäre. Das wäre ja auch unfair. Da der Kuchen ja außerdem ja auch ein Geschenk an den Gastgeber war, fände ich das dann in dem Fall völlig in Ordnung, wenn der Gastgeber mir nichts mit nach Hause geben würde.