Nach Abo-Kündigung immer wieder Tel.-Anrufe der Zeitung
Als meine Mutter noch lebte, hatten wir eine Tageszeitung im Abonnement. Ich habe sie dann später noch ein paar Jahre auf meinen Namen weiterhin abonniert, weil ich es einfach gewohnt war. Da sie mir mit der Zeit zu teuer wurde, immerhin kostet sie zur Zeit monatlich 26,90 Euro, hatte ich sie gekündigt. Nebenbei bemerkt hat mich das auch genervt, wenn ich Zeitung aufschlug und es sprangen mir gravierende Fehler entgegen.
Immer mal wieder bekam ich einen Telefonanruf, warum, weshalb, wieso ich die Zeitung nicht mehr haben wollte. Dann wurde mir eine Leseprobe für zwei Wochen angeboten. Damit ich meine Ruhe hatte, nahm ich das Angebot an. Was jedoch nicht kam, war die besagte Zeitung. Der nächste nervende Anruf kam nach ein paar Monaten, wie gehabt. Nun habe ich darum gebeten, mich doch mit solchen Anrufen zu verschonen, da ich kein Geld habe. Trotzdem klingelte das Telefon in der vergangenen Woche erneut. Nun versprach man mir am Telefon, mich endlich nicht mehr anzurufen.
Was glaubt ihr, wie lange dieser Vorsatz wohl hält? Habt ihr auch solche nervigen Anrufe erhalten, wenn ihr ein Abonnement gekündigt habt? Man weiß ja wirklich nicht mehr, was man den Mitarbeitern, die anrufen müssen, noch erzählen soll. Ich bin auch kein Mensch, der einfach auflegt oder frech wird. Was würdet ihr machen?
Ich selber kenne solche ständigen Anrufe nicht, weil ich sehr direkt bin, wenn doch mal jemand anruft. Du hast nun 3 Mal den Wunsch geäußert, nicht mehr belästigt zu werden. Dass der Anbieter es dennoch tut, ist mehr als dreist und sogar gesetzeswidrig! Die Frage ist, was du unternehmen willst, um diese Anrufe zu unterbinden. Du hast natürlich die Möglichkeit, einfach aufzulegen, das möchtest du aber nicht.
Man muss nicht frech, aber dennoch bestimmt auftreten, um Ruhe vor solchen Anrufen zu haben. Wenn du dazu nicht bereit bist, musst du wohl damit rechnen, weiterhin belästigt zu werden. Ich persönlich würde so vorgehen: Nur Anrufe von Gesprächspartnern annehmen, die auch ihre Nummer mitsenden. Wenn tatsächlich wieder so ein "Werbefritze" am Apparat ist, würde ich darauf hinweisen, dass ich bereits 3 Mal darum gebeten habe, mich nicht mehr anzurufen und meine Daten aus dem Datenpool der Firma zu löschen.
Als nächstes würde ich mir Name des Gesprächspartners und die Adresse der Firma geben lassen. Wird dies verweigert, würde ich noch einen schönen Tag wünschen und auflegen. Man kann solche Daten auch anders herausbekommen. Werden die Daten genannt, schreibe ich sie mir auf und kündige an, einen Brief zu schreiben und bei wiederholten Anrufen eine Unterlassungsklage einzureichen. Ein Verstoß gegen den ausdrücklichen Wunsch, nicht angerufen zu werden kann sehr teuer werden und das wissen die Firmen. Meist hat man nach dieser Androhung schon Ruhe. Ich würde auf jeden Fall jegliches Gespräch über neue Abos oder Kündigungsgründe abblocken.
Danach würde ich ein Einschreiben an die Firma senden und die Löschung meiner Daten (wenn du möchtest auch Informationen über gespeicherte Daten) und das Unterlassen weiterer Anrufe verlangen. Sollte dein Gesprächspartner die Adresse beim Telefonat nicht rausgerückt haben, kannst du in deinen alten Unterlagen nachschauen oder eben im Netz schauen. Wenn das immer noch nicht wirkt (das tut es aber im überwiegenden Teil der Fälle!) gehe zur Verbraucherschutzzentrale und melde das. Und im ganz argen Fall kannst du eben auch eine Unterlassungsklage erwirken.
Diese Maßnahmen scheinen hart und übertrieben, sind aber der richtige Weg. Meist muss man es gar nicht zum Einschalten der Verbraucherzentrale oder eines Gerichts kommen lassen. Die Androhung weiterer Maßnahmen und das Signalisieren, dass du dir über diese Maßnahmen im Klaren bist, reichen meist schon aus, damit dieser Anbieter den Spaß am Belästigen verliert. In der Regel wird bei Nachfrage nach den Adress- und Gesprächspartnerdaten schon aufgelegt und man lässt dich in Zukunft in Ruhe.
Mit solchen Anrufen wirst du dich wohl noch so lange mit herumärgern müssen bis du deine Telefonnummer änderst oder dieser Art der Kontaktaufnahme widersprichst. Die Verlage aller Coleur fragen bei der Anmeldung nicht ohne Hintergedanken nach der Telefonnummer. Bei manchen Anbietern ist es ein Pflichtfeld, bei anderen ist die Ausfüllung freigestellt. Für Rückfragen wie sie immer schreiben und meistens ist auch noch mit eingefügtem Häkchen vorgegeben dass du zustimmst telefonisch über weitere ach so tolle Angebote informiert zu werden. Von vielen wird das immer bei der Anmeldung übersehen oder bei den schriftlichen Anmeldekarten nicht gestrichen so dass von nun an ständig das Telefon klingeln wird. Wenn du Pech hast wird dein Widerruf dazu permanent ignoriert beziehungsweise ist deine Telefonnummer schon wieder an den nächsten Interessenten verkauft.
Wenn so etwas sich ständig wiederholt dann würde ich beim nächsten Anruf sofort wieder Auflegen ohne auch nur etwas zu sagen und versuchen beim nächsten Mal schlauer zu sein. Was hindert dich denn daran eine fiktive Telefonnummer anzugeben? Ich mache das auch immer und nulle alles durch oder ich schreibe eine schöne phantasievolle Telefonnummer auf. Mir ist es noch nie passiert dass deshalb ein Abo-Wunsch nicht erfüllt wurde und wenn es wirklich etwas Wichtiges gab dann bekam ich dazu die entsprechende Info-Post im Brief nach Hause.
Wobei ich aber sagen muss dass die Leute die dich anrufen arme Würstchen sind. Sie sind von ihrem Arbeitgeber aus verpflichtet dich anzurufen um die Kündigung des Abos rückgängig zu machen. Wenn sie es schaffen dich mit Preisnachlässen oder kostenlosen Probezeitungen zu ködern dann haben sie ihren Auftrag erfüllt und lassen dich in Ruhe, aber wirklich erst dann.
So was kenne ich auch nur zu gut. Bei uns rufen die auch ständig an. Ich liebe es dann denen mal richtig meine Meinung zu sagen. Im echten Leben bin ich vielleicht ein bisschen schüchtern, aber am Telefon habe ich gar kein Problem damit denen mal gehörig meine Meinung zu sagen. Manchmal tun mir die Menschen danach Leid, aber ich sage ihnen so oft das ich kein Interesse habe.
Dann gibt es auch noch Fälle, die echt lachhaft sind. Ruft das letztens die NWZ bei uns an, dass ist eine Zeitung bei uns, und hat uns gefragt ob wir sie nicht abonnieren wollen. Blöd nur das wir die Zeitung schon längst abonniert habe. Und das seid über 10 Jahren. So geht man also mit seinen Kunden um. Manchmal finde ich es echt respektlos was die da abliefern.
Ich hatte vor Jahren ein Zeitschriftenabo abgeschlossen, das ich aber irgendwann kündigte, da ich die Zeitschrift nicht mehr lesen wollte. Irgendwann bekam ich eine schriftliche Kündigungsbestätigung. Doch trotzdem versuchten sie dauernd,das Geld weiterhin abzubuchen. Es war ein langer Kampf aber irgendwann kam meine Kündigung durch. Doch dann fingen diese Anrufe an. Andauernd wollten sie mir wieder dieses Abo andrehen. Als ich der Dame am Telefon erzählte,welche Probleme ich schon damit hatte,versprach sie mir, meine Telefonnummer aus der Liste zu entfernen und entschuldigte sich.
Ganze 2 Monate hatte ich Ruhe, dann fing es wieder mit den Telefonanrufen an. Dieses Mal war ich nicht mehr so freundlich und sagte ihnen, dass sie sofort meine Nummer löschen sollten.
Doch leider hörte es nicht auf. Nun riefen sie nur noch mit unterdrückter Nummer an. Da ich mal gehört habe, dass sie das nicht dürfen, sprach ich sie beim nächsten Telefonat darauf an und fragte,warum sie dies tun,obwohl es nicht erlaubt ist. Seit diesem Zeitpunkt habe ich Ruhe.
Eigentlich sollte es reichen, klar und deutlich darauf hinzuweisen, dass man keine weiteren Angebote mehr wünscht.Es kann sein, dass aus verschiedenen Callcentern telefoniert wird, so das ein Abgleich nicht sofort stattfindet. Wenn das nicht funktioniert, würde ich das Ganze schriftlich mitteilen. Das funktioniert eigentlich überall.
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