Radfahrer auf Radwegen gefährlicher als Autos auf der Straße

vom 16.12.2012, 17:41 Uhr

Bei uns in Wien gibt es Unmengen an Radwegen und eben heute wurde wieder so ein Ride-a-Bike-Stand eröffnet. Früher sollte man die Radwege nur im Winter meiden, heutzutage ist alles total anders. An und für sich, finde ich die Radwege OK, nur halten sich viele nicht an alle Vorschriften und fahren auch bei Gehsteigkreuzungen mit vollem Tempo, sodass ich mittlerweile mehr Angst vor den nicht so fortgesehenen Radfahrern habe, als von den Autos. Auch sind manche Wege ein geteilter Fuß- und Radweg, wo man kaum ausweichen kann und viele Paare fahren dort auch nebeneinander, wenn Kinder und Erwachsene spazieren. Ich muss inzwischen schon so Acht geben, weil gerade, wenn es Kurven gibt, die hinter Obstständen hervorkommen, dass ich nicht von einem Radfahrer niedergestoßen werde.

Denkt Ihr auch, dass Radwege oder geteilte Radwege für Fußgänger ein Sicherheitsrisiko sind? Passt Ihr auch sehr bei Fahrradkreuzungen auf? Was gibt es für Lösungsansätze, dass es besser wird? :?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Fahrradfahrer sind schlimm. Ich fahre selbst gern Rad, aber irgendwie habe ich das Gefühl als Außenstehender der einzige zu sein, der ansatzweise Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer nimmt. Ich beobachte Leute, die einfach so ohne zu schauen vom Radweg auf die Straße springen, dann ohne ein Zeichen links abbiegen und teilweise wirklich schwere Unfälle riskieren. Dieses Verhalten ist einfach nur das allerletzte, denn letztendlich ist der Autofahrer der leidtragende, der einen Menschenleben auf dem Gewissen hat, obwohl er an für sich nichts dafür kann.

Auf den Gehwegen ist es nicht anders. Ich habe es bereits in einem anderen Thema erwähnt, dass es bei uns eine Strecke gibt, bei der Radfahrer lieber alle 2 Meter wegen wirklich vollem Geh- und Radweg klingeln und abbremsen, anstatt einfach links auf der Straße zu fahren, die eigentlich von niemanden benutzt wird, da es eine Sackgasse ist. An solchen Kreuzungen muss man daher wirklich aufpassen. Radfahrer können manchmal so schnell angerast kommen, dass der Schulterblick plötzlich nichts mehr zu sagen hat. Auch auf dem Gehweg weiß man nicht ob man weitergehen soll, stehenbleiben oder zur Seite springen, wenn eine Horde wilder Radfahrer entgegenkommt.

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» Zollstock » Beiträge: 338 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kann mich dazu nur aus der Sicht der Radfahrer äußern, aber ich fahre immer sehr vorsichtig, und kann nur den Kopf schütteln wenn ich so manchen Verkehrsteilnehmer sehe. Ich glaube aber nicht das es hier nur die Radfahrer sind, Ganz oft verhalten sich auch die Fußgänger so falsch wie es nur irgendwie geht. Sie bleiben plötzlich stehen, und laufen dann schnell auf den Radfahrweg, ohne sich auch nur mal umzugucken.

Ein ganz beliebtes Beispiel ist es aber auch, das Fußgänger es fast nie hinkriegen auf der richtigen Seite der Straße zu laufen wenn es gerade mal keinen Fußgängerweg gibt. Ich finde die Wege bei uns in der Nähe so eigentlich ziemlich in Ordnung. Sie könnten aber ruhig ein wenig größer sein, weil gerade Fußgänger gerne mal den gesamten Weg einnehmen, und sie jedes Klingeln ignorieren. Ich finde da muss eigentlich eher weniger etwas an den Radfahrern getan werden, sondern eher bei den Fußgängern die sich ja ständig nur beschweren. Aber wie gesagt das ist meine Meinung.

» MyDream » Beiträge: 142 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge



In der Stadt, in der ich studiere, ist es so, dass es geteilte Bürgersteige gibt, für Radfahrer und Fußgänger. Es gibt einen rötlichen Streifen und es gibt einen etwas helleren Streifen. Kein Mensch weiß, auf welcher Seite nun die Fahrräder fahren müssen und auf welcher die Fußgänger laufen müssen. Das finde ich schon total gefährlich, denn egal, auf welcher Seite man als Fußgänger läuft - immer kommt einem entweder ein Fahrrad entgegen, dem man ausweichen muss, oder es kommt von hinten heran gebraust und es streift einen fast. Das ist ein totales Chaos.

Wenn nun der Radweg komplett für Radfahrer und für Fußgänger genutzt werden soll, dann ist es ja noch chaotischer. So kann man sich ja nicht einmal daran orientieren, wie es die breite Masse hält. Ich finde das schon gefährlich, weil man dann ja total durcheinander fährt und läuft und da die Fahrräder schneller unterwegs sind als die Fußgänger, hat man da als Fußgänger schon ein erhebliches Sicherheitsrisiko.

Autofahrer sind ja darauf geschult durch ihren Führerschein, dass sie auf Fußgänger und Fahrradfahrer achten müssen und sie haben gelernt, an gewissen Streckenabschnitten anzuhalten und zu schauen, ob jemand kommt. Ein Fahrradfahrer hat dies aber nicht gelernt und fährt, vielleicht auch weil er denkt, dass ja kein Auto ihn übersehen wird, einfach weiter - darunter leidet unter Umständen die Rücksicht auf die Fußgänger, die ja als Verkehrsschwacher wahrgenommen werden und von denen man als Radfahrer vielleicht erwartet, dass sie einem Platz machen. Fußgänger bemerken sich nähernde Radfahrer aber ja nicht immer unbedingt!

Geteilte Radfahrwege sollten meiner Meinung nach aufgelöst werden, stattdessen sollte ein Weg für die Fahrräder und einer für die Fußgänger eingerichtet werden.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Radfahrer sind für mich sehr viel gefährlicher als Autofahrer. Sie sind unberechenbar, besonders im jugendlichen Alter. Ich bin der Meinung, dass auch ein Radfahrer als Teilnehmer im Straßenverkehr einen entsprechenden Führerschein machen müsste. Dann würden vielleicht manche Rowdies mit ihren Fahrrädern vorsichtiger umgehen.

Die Fahrradfahrer sind sehr unvorsichtig und fahren viel zu schnell und oft zu zweit nebeneinander. So breit sind aber die Radwege nicht, also weichen sie auf Gehwege aus. Das gefährdet natürlich die Fußgänger. Als Autofahrer muss man sehr auf die Radfahrer achten, besonders in der Stadt. Beinahe-Unfälle sind an der Tagesordnung.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Das Problem entsteht meiner Meinung nach, weil sich viele Radfahrer keine großen Gedanken machen, wenn sie fahren. Sie wollen schnell ihr Ziel erreichen und die anderen Verkehrsteilnehmer sind ihnen dann relativ egal. Als Autofahrer oder Fußgänger muss man dann eben aufpassen, dass nichts passiert. Einer muss ja nachgeben, weil sonst Unfälle entstehen. Auch bei uns fahren viele Radfahrer nebeneinander und das auch nicht immer besonders sicher, was ich ganz schlimm finde.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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