Gesteht ihr eigene Fehler nur euch selbst ein?
Gesteht ihr, wenn ihr Fehler macht nur euch selbst ein, dass ihr einen Fehler gemacht habt oder sagt ihr es auch den anderen, dass ihr einen Fehler gemacht habt und euch geirrt habt? Fällt es euch schwer, euch vor anderen "bloß zu stellen" und zuzugeben, dass ihr einen Fehler gemacht habt? Kennt ihr Menschen, die niemals vor anderen zugeben würden einen Fehler gemacht zu haben? Ob diejenigen sich selber den Fehler eingestehen ist dann schwer nachzuvollziehen. Aber wie ist das bei euch?
Wenn ich von unserem Physiklehrer eines gelernt habe dann eines: Dass man zu seinen Fehlern stehen soll. Ich versuche deshalb nicht nur fehlerfrei zu bleiben, sondern gebe es auch wie erwähnt zu, wenn etwas von mir verschuldet nicht so lief, wie es hätte eigentlich laufen sollen.
Meine Haltung gegenüber anderen ist dementsprechend genauso. Ich erwarte, dass man Fähig ist mit seinen Fehlern umzugehen und vor allem einzugestehen, dass man nicht richtig lag. Irgendwelche Ausreden finde ich einfach nur kindisch, wenn es manche sogar übertreiben eher peinlich, weil jeder halbwegs kluge Mensch weiß ob etwas richtig, oder falsch war. Fehler können jedem einmal passieren, und ich wette, dass jeder einem verziehen wird. Deshalb steht auch dazu, wenn ihr etwas schlechtes gemacht habt. Ehrlichkeit wird immer am meisten belohnt!
Das kommt darauf an. Im Privatleben habe ich keine Probleme damit, dazu zu stehen, wenn ich etwas falsch gemacht habe. Dann entschuldige ich mich gegebenenfalls auch aufrichtig bei den betreffenden Personen. Ich denke, das sollte man auch so handhaben. Wenn man zu seinen Freunden nicht ehrlich sein kann, zu wem denn dann?
Allerdings könnte die gleiche Herangehendweise im Berufsleben handfeste Nachteile mit sich bringen: wenn ein Team von Leuten etwas vermasselt, aber nur man selbst den eigenen Fehler zu gibt, ist man schnell selbst der Dumme, dem die gesamte Schuld zugeschoben wird. Also ich habe bereits in der Schule gelernt, dass es Situationen gibt, in denen man im Zweifelsfall in der öffentlichen Darstellung nichts mit dem Problem zu tun hat, um nicht letztendlich als allgemeiner Sündenbock zu enden, wenn niemand sonst bereit ist, eigene Fehler zuzugeben.
Die Annahme, Ehrlichkeit würde belohnt, halte ich letztendlich für naiv. Wer kleine Fehler zu gibt, die andere Leute einfach vertuschen würden, wird letztendlich leider nicht etwa als "ehrlicher", sondern als "weniger kompetent" wahrgenommen. Aber darauf kann man sich ja einstellen.
Es wäre offensichtlich dumm, Fehler ab zu streiten, die sich nicht abstreiten lassen. Man will ja auch nicht als offensichtlicher Lügner dastehen. Kleine "Notlügen" halte ich allerdings in bestimmten Situationen für völlig legitim.
Ich gestehe Fehlverhalten oder Fehler schon ein. Was soll es denn auch bringen, wenn man es dann verschweigt und sich nicht entschuldigt? Ich finde, dass man das zugeben sollte und es ja nur besser machen kann, wenn man auch dazu steht.
Der Vater von meinem Ex Freund konnte seine Fehler nie zugeben, hat aber ständig welche gemacht. Entschuldigt hat er sich noch nie und war dann immer so lange beleidigt, bis die anderen Menschen sich bei ihm entschuldigt hatten. In meinen Augen hatte er einfach einen Knall.
Ich denke, dass es wichtig ist, wenn man mit anderen Menschen auskommen will, dass man auch sagt, was man falsch gemacht hat. Gerade im Berufsleben kann man es sich auch nicht erlauben Fehler zu machen und dann nicht reumütig zu sein.
Ich stehe zu allen meinen Fehlern und ich habe deswegen auch überhaupt keinerlei Probleme damit, sie nicht nur mir selber, sondern auch allen anderen Menschen, denen es etwas angeht, mitzuteilen, dass ich eben einen Fehler gemacht habe und ich die Schuld vollkommen auf mich nehme. Ich finde nicht, dass dies etwas damit zu tun hat, dass man sich bloßstellt. Im Gegenteil, ich finde es viel bloßstellender, wenn man nicht zu seinen Fehlern steht, es dann aber irgendwann einmal herauskommt, dass man eben Schuld an einer Sache hat, weil man einen Fehler gemacht hat.
Deswegen stehe ich lieber gleich von Anfang an dazu, dass ich einen Fehler gemacht habe. Fehler können jedem mal unterlaufen und deswegen gibt es nichts Schlimmes daran, sie auch einzugestehen. Und auch nicht, sie öffentlich zu machen. Das sollte eigentlich doch auch selbstverständlich sein, dass man als verantwortungsbewusster Mensch die Verantwortung für sein Handeln ganz klar übernimmt und eben zu gibt, dass man etwas falsch gemacht hat. Darin liegt nichts, was peinlich wäre.
Ich kenne allerdings auch eben solche Menschen, die so etwas nicht machen. Als Beispiel soll mein Hufschmied aufgezeigt werden, der aus meinem Familienumfeld stammt. Immer, wenn jemand einen Hufschmied benötigt, ist er sofort zur Stelle. Nur wenn es eben ein Verwandter ist, dann wird daraus nichts. Nachdem ich vor sechs Wochen einen Termin mit ihm hatte, um meinem Fohlen die Hufe zu beschneiden, kam er dann endlich gestern. Es hatte sich eine Druckstelle gebildet, weil der Huf unten zu eng gewesen ist für dieses Fohlen - weil er eben hätte beschnitten werden müssen. Statt aber zuzugeben, dass er schon früher hätte kommen müssen, hat mein Hufschmied versucht sich heraus zu reden und meinte, dass so etwas eben vorkommt. Da ich aber weiß, wovon ich rede, konnte ich ihn schließlich in die Enge drücken und er kam damit heraus, dass sich diese Druckstelle nicht gebildet hätte, wenn er rechtzeitig beschnitten hätte. Freiwillig hätte er das aber nicht zugegeben. So etwas finde ich ganz schön erbärmlich!
Ich denke, dass jeder schon mal in der Situation war, dass er sich selbst oder anderen einen Fehler eingestehen musste. Ich persönlich habe damit in den meisten Fällen kei Problem und ich stehe auch dazu, wenn ich einen Fehler gemacht habe, da ich denke, dass das einfach dazugehört und dass man auch in der Lage sein sollte dies zu machen, wenn man "erwachsen" ist und sich auch so verhalten möchte.
Es ist jedoch manchmal so, dass es einem sehr schwer fällt, wenn man sich vor anderen Leuten einen Fehler eingestehen muss. Vor allem dann, wenn man sich vorher sehr sicher war, dass die Aussage oder die Handlung, die man selbst getätigt hat, richtig ist und dann eben doch falsch lag. Das kann sehr peinlich sein und ich denke, dass das sehr schwer ist, weil es einem auch peinlich sein kann. Jedoch werden die anderen Leute es akzeptieren und es einem normalerweise nicht vor die Nase halten, wenn man dazu steht und das nicht zu oft passiert.
Ich kenne aber auch Leute, die nicht in der Lage sind sich einen Fehler einzugestehen und das dann auch vor anderen Leuten zuzugeben. Ich selbst finde das sehr viel schlimmer als wenn sie Leute dazu stehen, dass sie was falsch gemacht haben. Dadurch, dass sie es immer mehr leugnen, obwohl sie selbst und meist dann auch alle anderen Beteiligten wissen, dass sie falsch liegen, wird es immer lächerlicher und vor allem auch sehr viel peinlicher. Deshalb sollte man lieber gleich dazu stehen.
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