Wie kann man akzeptieren, was man nicht verändern kann?

vom 09.12.2012, 21:12 Uhr

Manchmal fällt es mir äußerst schwer, das Leben zu genießen, während ich genau weiß, was gerade in diesem Moment für viele schreckliche Dinge in dem Leben anderer passiert. Bereits in einem anderen Thread habe ich geschrieben, dass ich nicht aus dem Kopf bekomme, wie viele Unschuldige derzeit bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen. Irgendwie komme ich damit überhaupt nicht klar, obwohl ich doch weiß, dass ich nichts daran verändern kann.

Da ich eine große Tierliebhaberin bin, ist für mich Tierschutz auch immer wieder ein Thema. Ich sehe oft auf Tierschutzseiten, wie schrecklich Tiere auf der ganzen Welt behandelt werden und es tut mir so unendlich leid. Ich würde gerne etwas daran ändern, aber als Mensch ohne großartigen Einfluss und ohne viel Geld sind die Mittel eben beschränkt. Für mich ist es auf jeden Fall einen Anfang, im Tierheim auszuhelfen und den heimatlosen Hunden ein bisschen Freude durch Spaziergänge zu geben, aber die in Gefangenschaft gehaltenden Delfinen und Walen in den USA ist damit beispielsweise trotzdem nicht geholfen.

Es ist einfach verdammt schwierig, Dinge zu akzeptieren, auf die man (noch) keinen Einfluss hat und die man einfach nicht verändern kann. Könnt ihr das? Wie kann man es schaffen, den Unterschied zwischen Dingen zu erkennen, die man verändern kann und Dingen, die man nicht verändern kann und wie schafft man es dann auch tatsächlich, das zu akzeptieren, was unvermeidbar ist?

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wenn mich etwas wirklich nicht in Ruhe lässt, dann tue ich so viel, wie ich kann, um das "Problem" zu beheben, die Lebensverhältnisse irgendwo anders besser zu machen oder was mich da dann eben beschäftigt.

Wenn das noch nicht reicht, um mich zu beruhigen, dann spreche ich viel mit Freunden darüber. Einmal haben wir daraufhin einen Abend, gestaltet von Freiwilligen (Tanzgruppen, Sängern, ect.), organisiert, Eintritt genommen und das dann alles gespendet. Da wir das in einer Schule veranstaltet haben (wir waren dato noch Schüler) und auch Flyer verteilt haben, kamen auch viele Leute, sodass wir eine beachtliche Summe spenden konnten.

Es hilft aber auch, sich ins Gewissen zu rufen, dass man eben nicht alles verändern kann und wenn man sein bestes gegeben hat, dann kann man das Leben auch wieder anständig genießen, zumindest geht es mir so. :)

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» Fluffeltuch » Beiträge: 797 » Talkpoints: 3,85 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich tue mich mit solchen Sachen auch immer sehr schwer. Ich bin eher der Mensch der versucht sein Leben so zu gestalten wie er es sich vorstellt. Da passt es mir oft überhaupt nicht, wenn ich auf Dinge keinen Einfluss habe und sie somit auch nicht ändern kann.

Aber da das bei sehr vielen Situationen so ist, habe ich mich irgendwann damit abgefunden, weil man sich nur unnötig aufregt um am Ende doch nicht dagegen tun kann. Ich nehme die Sachen dann einfach so hin, und behalte sie weiter im Auge in der Hoffnung das sich bald doch noch etwas ändern wird.

» MyDream » Beiträge: 142 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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