Woher kommt Pädophilismus?
Pädophilismus ist schon ein schwieriges Thema. Immer wieder hört man in den Medien davon. Täter sind in der Regel unauffällige Menschen, bei denen man diese Neigungen nicht unbedingt vermutet hätte. Ich frage mich, woher kommt Pädophilismus? Werden Menschen pädophil, auf Grund von äußeren Einflüssen diverser Art? Oder ist das genetischer Natur?
Dass es genetisch ist, glaube ich ehrlich gesagt nicht, denn sonst gäbe es ja in einigen Familien in fast Generation irgendwelche Pädophile. Ich frage mich, was in solchen Menschen überhaupt vor geht. Begreifen die eigentlich, was die den Kindern damit antun oder sind die so psychisch gestört, dass die das gar nicht realisieren? Quälen die Kinder bewusst? Und was mir noch wichtig ist: wie sollte man solche Menschen, die bereits Kinder vergewaltigt haben, bestrafen?
Piccolino89 hat geschrieben:Begreifen die eigentlich, was die den Kindern damit antun oder sind die so psychisch gestört, dass die das gar nicht realisieren?
Was ich bei der Fragestellung nicht ganz verstehe, ist die Gleichstellung von Neigung und Missbrauch. Das ist leider ein sehr unkluges und vor allen Dingen populistisches Vorgehen. Hier wird dann wohl gerne bewusst unterschlagen, dass der Missbrauch von Kindern in aller erster Linie durch Menschen geschieht, bei denen man nicht nur "diese Neigungen nicht unbedingt vermutet" sondern die definitiv auch nicht entsprechend geneigt sind! Es sind dann die "normalen" Familienväter, Onkels, Bekannten - das aber hätte nichts mit einer pädophilen Veranlagung zu tun.
Was die Ursache angeht, ist es natürlich so, dass diese Frage z.Z. wohl niemand beantworten kann. Wobei man hier auch zu "mechanisch" an die Sache herangeht. Die Motivation könnte die Beantwortung der Frage sein, wie man entsprechende Menschen "heilen" könnte. Das aber würde unweigerlich dazu führen, dass man auch homosexuell orientierte Menschen heilen würde. Einfach, indem man feststellt, wie und woran die "Neigung" fest gemacht wird. Ich stelle mir aber die Frage, ob wir das wirklich so wollen. Was würde dich sicher machen, dass eine pädophile Haltung "geheilt" wird, man aber die anderen Spielarten außer Acht lassen würde. Homosexualität bei Männern war bis 1969 auch in der Bundesrepublik Deutschland verboten und wurde verfolgt/bestraft!
Piccolino89 hat geschrieben:wie sollte man solche Menschen, die bereits Kinder vergewaltigt haben, bestrafen?
Das überraschende für dich wird sein, dass solche Fälle bereits durch das Strafgesetzbuch abgedeckt sind. Strafen sind also schon möglich und in der Form sicher ausreichend. Wobei ich hier tatsächlich nicht so sehr auf den Aspekt der sexuellen Orientierung achten würde, sondern auf den Tatbestand des Gewaltakts! Da ist es mir gelinde gesagt völlig egal, ob der Täter hier einer entsprechenden Neigung oder aber nicht nachgekommen ist.
Mir ist bekannt, dass sexueller Missbrauch von Kindern gesetzlich strafbar ist und dass es diverse Regelungen im Gesetzbuch gibt.
Allerdings bezweifle ich, ob jemand, der wegen sexuellem Missbrauchs 3 Jahre lang im Gefängnis saß und danach freikommt, nie wieder einem Kind was antun wird. Ich glaube, dass ein Pädophiler Mensch, der schonmal einem Kind was angetan hat, es immer wieder und wieder tun wird. Stellt sich nur die Frage, wie man ein Kind am Besten davor schützen kann.
Und was ist in so einem Fall mit den Angehörigen? Ich glaube nicht, dass sie 3 Jahre Gefängnis ausreichend finden, wenn das eigene Kind missbraucht wurde.
Piccolino89 hat geschrieben:Mir ist bekannt, dass sexueller Missbrauch von Kindern gesetzlich strafbar ist und dass es diverse Regelungen im Gesetzbuch gibt.
Das sollte aber wenigstens im Grund die Frage beantworten, wie so eine Straftat geahndet werden sollte. Du scheinst aber die Frage in den Vordergrund stellen zu wollen, ob die herrschenden Regelungen "genug Strafe" für die Täter bereit halten. Das wäre ja eine gänzlich andere Fragestellung.
Piccolino89 hat geschrieben:Allerdings bezweifle ich, ob jemand, der wegen sexuellem Missbrauchs 3 Jahre lang im Gefängnis saß und danach freikommt, nie wieder einem Kind was antun wird.
So was kann das Strafmaß doch nie sicher stellen. Woher würdest du die Gewissheit nehmen, dass ein Täter nach 13 Jahren "nie wieder" einem Kind was antun würde? Der verqueren Logik nach, müsste man Täter praktisch "für immer" wegsperren. Das aber hat eigentlich nichts mit der Idee zu tun, auch Straftäter wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Ehrlich gesagt bin ich aber froh, dass wir in einer aufgeklärten und freiheitsliebenden Gesellschaft leben, in der das Individuum und das Recht des Einzelnen noch geschätzt wird.
Vielleicht zum Vergleich: ein Mensch fährt betrunken Auto und verursacht einen Unfall mit Todesfolge. Was ist denn hier das richtige Strafmaß und welche Strafe garantiert dir, dass der Täter es "nicht noch mal" macht?
Piccolino89 hat geschrieben:Ich glaube, dass ein Pädophiler Mensch, der schonmal einem Kind was angetan hat, es immer wieder und wieder tun wird. Stellt sich nur die Frage, wie man ein Kind am Besten davor schützen kann.
Wieso schützt du mit der Aussage eigentlich die Mehrheit der Täter, die Kinder entsprechend "missbrauchen" und dies aber tun, ohne pädophil zu sein? Wir der Mensch nach drei Jahren Gefängnis nie wieder Straffällig?
Piccolino89 hat geschrieben:Und was ist in so einem Fall mit den Angehörigen? Ich glaube nicht, dass sie 3 Jahre Gefängnis ausreichend finden, wenn das eigene Kind missbraucht wurde.
Das Gerechte an der Justiz ist ja gerade die Unabhängigkeit. Würde ein Angehöriger oder ein Opfer als Richter auftreten, wäre der Richter doch schon ein wenig befangen! Ich kann verstehen, dass der Schmerz der Opfer sicher groß ist. Aber diesen Schmerz empfinden auch Angehörige von Unfallopfern. Und die empfinden Bewährungsstrafen auch für zu niedrig. Was sollte das deiner Meinung nach für Konsequenzen hinsichtlich unserer Rechtssprechung haben?
Pädophile Menschen stehen meiner Meinung nach auf Kinder. Sie haben das als Vorliebe, was aber nicht heißt, dass sie es auch durch einen Missbrauch ausleben müssen. Genetisch wird das Ganze nicht vererbt, sonst würde auch Homosexualität oder bestimmte Vorlieben vererbbar sein. Ob und inwiefern die eigene Kindheit mit in solche Vorlieben spielt, weiß ich nicht.
So etwas ist nur schwer in den Griff zu bekommen. Kinder gibt es ja überall, und wenn man ein Mal ein Kind vergewaltigt hat, ist die Rückfallquote ziemlich hoch, weil man eben auch seinen Erfolg aus der Tat gezogen hat. Eine Haftstrafe macht hierbei also nur bedingt Sinn. Die Kinder werden ja auch nur für eine bestimmte Zeit vor dem Täter beschützt. Die Dunkelziffer der Taten ist auch ziemlich hoch. Viele Kinder können es nicht sagen, was der Bekannte oder das Familienmitglied da mit ihnen macht.
Jedoch muss man nicht zwangsläufig zum Vergewaltiger werden, oder als Vergewaltiger nicht auf Kinder stehen. Man kann also nicht alles über einen Kamm scheren. Es gibt auch Vergewaltiger, die sich an jedem vergehen würden und da macht es keinen Unterschied, wer da vor ihnen steht und das kann man dann nicht mit dieser Neigung gleich setzen.
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