Büchersendung kam zurück
Vor ein paar Tagen kam eine von mir versendete Büchersendung zurück weil ich laut Aufkleber angeblich die Versandbedingungen dafür nicht eingehalten hatte und die Sendung als Brief betrachtet wird. Ehrlich gesagt war ich doch etwas ratlos weil ich schon etliche Bücher auf diese Art und Weise verschickt habe ohne dass es zu Rücksendungen oder zu einem Strafporto kam. Auch hier hat eigentlich alles gepasst, die Abmaße, das Gewicht, die Frankierung mit 1,40 Euro, der Vermerk als Büchersendung und so weiter. Die Bücher sind im Karton auch noch einmal in Zeitungspapier zum Schutz eingeschlagen, aber auch hier habe ich die Verpackung nicht zugeklebt. Mir wurde laut Aufkleber zugestanden die bereits abgestempelten Briefmarken wieder zu verwenden, ich sollte aber noch 1,31 Euro in Briefmarken darauf kleben. Bei der Post wusste man auch nicht was daran falsch war und sie kratzten dort den Aufkleber ab und nahmen die Sendung auch so wieder als Büchersendung in Empfang. Inzwischen ist mein Buch auch schon beim Empfänger angekommen ohne dass es zu irgendwelchen Schwierigkeiten oder Nachforderungen kam.
Mich würde einmal interessieren was ihr von der Sache haltet. Ist es euch schon einmal passiert dass eure Sendungen zurück gekommen sind ohne dass ihr wirklich wusstet was daran falsch war. Habt ihr dann noch einmal alles neu verpackt und frankiert oder wie habt ihr euch da verhalten. Habt ihr eine Idee wie es zu dieser Nachforderung von 1,31 Euro gekommen sein könnte die ich in Briefmarken darauf kleben sollte? Ich meine dass man die Briefmarken von einem Cent nur an den seltenen Automaten bekommt und nicht in der Postfiliale. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen dass es bei den Gebühren solche krummen Summen geben kann, der Post muss doch klar sein dass solche Summen besondere Schwierigkeiten bereiten.
Ich denke es könnte vielleicht am Verschluss meiner Büchersendung gelegen haben, bin mir aber nicht sicher. Wie gesagt, ich habe schon unzählige Bücher so verschickt. Ich verpacke meine Büchersendungen immer nach demselben Muster. Dazu verwende ich die normalen Luftpolsterumschläge oder die von Amazon so gern verschickten kleinen Umschläge aus Hartkarton. Da die Sendungen nicht dauerhaft verschlossen sein dürfen und die Metallklammern öfters aus den vorgestanzten Löchern flutschen nehme ich immer diese kleinen Plastikstreifen mit Metalleinlage die den Frühstücksbeuteln immer beiliegen um sie zu verschließen. Hier aber verwendete ich auf Grund der harten Pappe und des doch größeren Abstandes zwischen den Deckeln der Verpackung einen dünnen Bindedraht und stach damit ein paar Löcher und rödelte alles zu. Dieser Draht war wirklich so dünn und biegsam dass ihn selbst zarte Frauenhände ohne große Mühen aufbekommen. Ich hatte sogar daran gedacht die Ecken in das Innere der Ränder zu schieben damit sich niemand an den Spitzen verletzen kann. Aus meiner Sicht war alles in Ordnung, aber vielleicht weiß jemand mehr dazu. Vielleicht habe ich einfach nur Pech gehabt und einen übereifrigen Mitarbeiter gehabt der frisch vom Lehrgang kam oder es wurde etwas an den Verpackungsbedingungen geändert ohne dass ich es mitbekommen habe.
Also so wie ich die Sache sehe und so wie ich meine "Postbeamten" kenne, hast du da irgendwo im Sendungsverlauf einen Experten von Sesselpupser erwischt, der entweder so dicke Wurstfinger hatte oder der oder einfach nur zu blöd oder zu launisch war, dein Drahtprinzip zu entschlüsseln. Wahrscheinlich konnte der so mal den dicken Max machen. Versuchs doch zukünftig mal mit Musterbeutelklemmen, ich bohre da seitlich an der Umschlagslasche immer auf jede Seite Löcher mit einem Schraubenzieher in die Pappe, das funzt ganz gut.
Ich denke auch, dass da irgendein Postangestellter einen schlechten Tag hatte und deswegen deine Sendung auf dem Verkehr gezogen hat. Wer weiß, was ihm an deiner Büchersendung nicht gepasst hat.
Als einzigen Grund würde mir auch nur der Drahtverschluss einfallen, der vielleicht das Missfallen eines Postbeamten erregt haben könnte. Ich verschließe auch die kleinen Kartons von amazon immer mit Musterklammern. Das wird bei der Büchersendung auch meistens so beschrieben. Das ist zwar etwas Fummelarbeit, aber bisher kamen alle meine Büchersendungen so auch beim Empfänger an, ohne das Strafporto oder ähnliches bezahlt werden musste.
Teilweise wird da sehr willkürlich gehandelt. Meine Mutter hatte zum Beispiel vor Weihnachten einige selbstgemachte Karten in Briefumschlägen verschickt. Alle Briefe waren gleich dick und schwer. Trotzdem kamen zwei zurück, weil angeblich zu wenig Porto entrichtet worden war. Selbst auf Nachfrage in der ortsansässigen Poststelle, wurde sie nur gefragt, ob sie denn farbige Umschläge bei den zwei Briefen genommen hatte. Auch dem war nicht so, aber eine vernünftige Erklärung gibt es eben dafür nicht.
Genauso wenig, wie man sich erklären kann, warum ich eine Warensendung zurück bekam mit dem Vermerk, das es nicht abgeholt wurde. Die Empfängerin war am Zustelltag zu Hause und auch eine Karte zur Benachrichtigung befand sich nicht in ihrem Briefkasten. Servicewüste Deutschland passt da oftmals, wenn es um die Post geht.
Bei Büchersendungen darf man meines Wissens lediglich einen Lieferschein beilegen und keine private Post. Vielleicht hat man das Einwickelpapier wegen des Zeitungsaufdrucks als unzulässiges Schriftstück gewertet. Das wäre natürlich extrem übertrieben, könnte aber der Grund sein.
Vielleicht war es dem Postboten auch nicht recht, dass die Bücher als Transportschutz in Zeitungspapier eingeschlagen waren. Ich kenne Leute, die verwenden Zeitungspapier als ziemlich stilloses aber umweltfreundliches Geschenkpapier. Vielleicht ist der Postbote ja auch so ein Geizkragen gewesen und hat sich gedacht, wenn die Bücher in Zeitung gewickelt sind, dann ist das bestimmt keine Büchersendung sondern ein Geburtstagsgeschenk.
Ihr meint also dass ein Postbeamter einfach nur einen schlechten Tag gehabt haben könnte, das sehe ich eigentlich auch so. Wirklich eindeutige Gründe für die Rücksendung konnte ich ja nun auch nicht gerade erkennen. Von Willkür möchte ich da auch nicht sprechen und es handelte sich ja wahrscheinlich auch nur um einen Einzelfall, aber komisch war es schon. Für die krumme Portonachforderung habt ihr aber auch keine Erklärung, oder?
Was meint ihr mit den Musterklammern? Sind das die kleinen Dinger aus Kupfer die einen runden oder einen länglichen Kopf haben und die man an den Enden auseinanderbiegen muss? Die mag ich nicht besonders, jedenfalls die mit den runden Köpfen weil sie so schnell aus den Löchern rutschen und dann die Verpackung überhaupt nicht mehr verschlossen ist.
ja Hooker, du hast Musterbeutelklemmen richtig beschrieben und ja, die mit den runden Köpfen taugen nicht so viel. Am besten sind die Teile aus einem Guss, die einfach oben zu einem doppelten Viereck gebogen sind. Meist ist da auch das Metall stabiler. Wenn man damit Amazonkartons zu macht, ist das eine ziemlich stabile Sache. Die werden meist unstabil, wenn man Umschläge damit verschließt und die Ware noch schlackern kann. Ich schlage dann den Umschlag ein paarmal um, dann halten auch die Klemmen besser.
Ich denke, dass es vielleicht an dem Zeitungspapier gelegen haben könnte. Denn streng genommen ist Zeitung kein Buch, sondern eine Ware, so dass du eine Warensendung hättest nehmen müssen. Klar klingt das jetzt übertrieben, aber Zeitung darf man in einer Büchersendung ja nicht verschicken (davon abgesehen sollte man die auch nicht zum Polstern nehmen, da sie auf die Bücher abfärben kann und das dann negative Bewertungen geben kann). So gesehen könnte ich also durchaus nachvollziehen, weswegen du die Sendung zurück bekommen hast, auch wenn es natürlich offensichtlich sein sollte, dass die Zeitung nur zum Schutz des Buches dienen sollte.
Allerdings finde ich auch die angeblich fehlende Summer von 1,31 € merkwürdig, denn es gibt bei der Post keine Sendung, die 2,71 € kosten würde. Vielleicht hat derjenige, der den Aufkleber ausgefüllt hat, nicht richtig die Briefmarken zusammen gezählt (hast du vielleicht viele 1 oder 5 Cent Marken benutzt?), oder vielleicht hat er nicht alle Marken auf dem Umschlag "gefunden" (manche kleben ihre Marken nämlich nicht über die Anschrift, so wie es sich gehört, sondern verkleben die wirr auf dem ganzen Umschlag und zum Teil auch auf der Rückseite des Umschlages).
Laut den Versandbestimmungen der Post sind Büchersendungen auch Broschüren, Listen, Festschriften, alles was eben gedruckt ist. Dazu müssten dann also auch Zeitungen zählen. Ich nehme übrigens immer die bunte Reklame weil die nicht abfärbt und weil sie so schön groß ist. Bei den Briefmarken war eigentlich auch alles so wie immer und kleine Centbeträge waren auch nicht dabei.
Die Sache ist ja im Prinzip bereits erledigt, aber das ist irgendwie wie bei talkteria, man möchte immer wissen was falsch war.
Postbeamten sind ja auch nur Menschen. Vielleicht hatte der eine einfach einen schlechten Tag, und schlechte Laune, deshalb hat er deine Sendung einfach wieder zurückschicken lassen. In Ordnung ist das natürlich nicht, aber ich bin mir sicher, dass es nicht möglich sein wird, das ganze wieder zurück zu verfolgen, aber eigentlich hat sich dein Problem ja schon gelöst, weil die Büchersendung sicher wieder angekommen ist.
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