Welche Bekleidungsarten bei frostigem Wetter für Hunde?

vom 13.12.2012, 18:47 Uhr

In der Mittagspause gehen wir von der Arbeit aus gern über den Weihnachtsmarkt bei uns in der Stadt. Der befindet sich in der Nähe unserer Arbeitsstelle und wir probieren dann die verschiedenen warmen Gerichte aus, die dort angeboten werden. Auf dem Weg dorthin fiel uns heute ein kleiner Hund auf. Er saß angebunden vor einem Geschäft und da es so kalt ist und Schnee liegt, hat er sehr gezittert.

Uns tat der Hund richtig leid. Ein Kollege meinte dann, dass er bei dieser Kälte schon viele Hunde mit einem Strickpullover, einer Jacke oder sogar Schuhen gesehen hat. Bisher hat er das immer eher albern gefunden. Sicherlich kann es gerade bei älteren oder kranken Hunden sinnvoll sein, wenn Sie mit einem Pulli oder einer Jacke gegen die kalten Temperaturen geschützt werden. Streusalz kann die Pfoten reizen und dagegen können Schuhe helfen.

Im Kollegenkreis waren wir uns dennoch nicht einig darüber, ob wir diese Art der Bekleidung nun gut finden oder nicht. Wie denkt ihr darüber? Habt ihr für euren Hund bereits solche Utensilien gekauft? Wenn ja, welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

» emily erdbeer » Beiträge: 564 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Mein Hund brauchte keine Kleidung, da er im Winter für gewöhnlich nicht friert. Er ist en Pudel und hat demnach sowieso kein Fell, sondern Wolle, genauso wie ein Schaf. Wir achten einfach darauf, dass er im Winter nicht unbedingt geschoren wird, sodass die Wolle etwas dicker ist. Auch wenn er wahrscheinlich selbst frisch geschoren nicht frieren würde, ich kann es mir zumindest nicht vorstellen. Dafür wärmt Wolle viel zu sehr.

Bei Hunden, die nur ein ganz kurzes Fell haben und zudem noch klein und zierlich sind, sieht es schon anders aus. Ich selbst bin ja wirklich kein Fan von Hundekleidung, vor allem wenn es dann dazu kommt, dass nur zu Modezwecken gemacht wird. Ist es aber wirklich so, dass der Hund friert und ein kleiner Hundepullover das Problem beseitigen kann, befürworte ich es auf jeden Fall. Man muss es eben mal testen, denn nicht alle Hunde mögen Kleidung an sich. Wir hatten mal eine Nachbarin mit einem kleineren Windhund, der im Winter auch fürchterlich gefroren hat. Sie hat ihm dann einen richtig dicken Pulli gekauft, doch sobald sie ihm den Pulli angezogen hat, hat sich der Hund nicht mehr von der Stelle bewegt, weil er das Gefühl wohl einfach nicht mochte.

Jegliche Versuche, ihn daran zu gewöhnen und ihm zu vermitteln, dass der Pulli nicht schlimm ist und man damit normal laufen kann, waren vergeblich. In so einem Fall muss man dann einfach eine andere Lösung finden, also beim Spaziergang schneller laufen und ihn dafür kürzer halten beispielsweise. Wenn der Hund die Kleidung akzeptiert, spricht aber aus meiner Sicht nichts dagegen.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe auch einen Mantel für meinen Hund, allerdings trägt er ihn nur sehr selten. Bei „normalen“ winterlichen Temperaturen kommt er noch sehr gut zurecht, wenn es dann aber -15 Grad oder weniger gibt, dann sehe ich, dass er anfängt zu schlottern und ziehe ihm den Mantel an. Besonders, wenn wir abends noch eine Runde im Wohngebiet drehen und er an der Leine bleiben und langsam laufen muss. Wenn wir im Park oder auf dem Feld sind, dann braucht er ihn auch bei eisigen Temperaturen nicht, da er dann immer sehr viel rennt und sich so selbst warmhalten kann.

Schuhe hingegen hat er keine und die würde er auch nicht akzeptieren. Als er einmal eine Verletzung an der Pfote hatte, hatte unsere Tierärztin versucht ihm solch einen Hundeschuh anzuziehen, damit kein Schmutz in die Wunde kommt, er hat sich damit aber keinen Zentimeter vom Fleck bewegt, also haben wir das wieder gelassen und nur einen Verband verwendet. Die vom Streusalz beanspruchten Pfoten reibe ich nach dem Spazieren einfach immer mit etwas Salbe ein, so funktioniert es im Winter auch ganz gut.

» nafti » Beiträge: 425 » Talkpoints: 13,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde erstmal, dass es nicht sein muss das man seinen Hund mitnimmt, wenn man nur Einkaufen gehen möchte. Dann muss der Hund draußen sitzen, und dann ist es meiner Meinung nach klar, dass jeder Hund anfängt zu frieren, schließlich kann er sich nicht richtig bewegen.

In solchen Situationen ist Kleidung für Hunde sicherlich eine gute Idee, auch wenn ich immer noch etwas skeptisch bin, weil es viele Hundebesitzer nur aus Spaß machen. Im Winter ist dass aber durchaus sinnvoll. Vor allem eine Art Schuhe, weil die Hunde unter dem Streusalz an ihren Pfoten schon sehr leiden. Eine kleine Decke für den Hund sollte aber reichen, denn es ist wichtig das die Decke ihren Zweck erfüllt, und nicht nur einfach schön aussieht. das hilft dem Hund auch nicht weiter wenn er friert. Der Hund vor dem Supermarkt tut mir auf jeden Fall Leid, wenn er krank wird es für den Besitzer auf jeden Fall teuerer, als wenn er einfach eine kleine Decke mitnimmt.

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» Finja18 » Beiträge: 1296 » Talkpoints: 61,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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