Wie schütze ich meine Tochter vor dem Abstieg?

vom 10.12.2012, 20:19 Uhr

Ich finde dein Problem sehr seltsam und würde auch auf keinen Fall davon ausgehen, dass ihr in irgendeiner Weise vor einem Scherbenhaufen steht. Selbst wenn das der Fall wäre, was ich ausdrücklich nicht so sehe, würde dies lediglich deine Tochter betreffen, aber nicht dich als Mutter und auch sonst keine Familienangehörigen. Schließlich geht es um das (Berufs-)Leben deiner Tochter und nicht um deinen eigenen Lebenweg. Ich finde es nicht richtig, dass du das Problem deiner Tochter zu deinem eigenen machst.

Redest du deiner Tochter vielleicht auch noch ein schlechtes Gewissen ein, weil sie die Ausbildung abgebrochen hat? Das fände ich sehr schlimm. Es ist nicht ideal, wenn man eine Ausbildung abbricht, vor allem dann nicht, wenn es sich eigentlich um einen Job handelt, den man gerne ausüben würde. Ich gehe mal davon aus, dass deine Tochter gerne KFZ-Mechatronikerin werden wollte, oder? Sonst hätte sie doch sicher nicht die Schule abgebrochen. Da muss es in dem Betrieb schon schlimm zugegangen sein, wenn deine Tochter ihre Wunschausbildung so rasch abgebrochen hat. Oder hat sie erkannt, dass das doch nichts für sie ist?

An deiner Stelle würde ich mich zurückhalten und versuchen, für die Tochter stark zu sein. Sie hat es sicher im Moment nicht leicht und ich würde sie nicht noch mit Vorwürfen überfrachten. Du solltest ihr stattdessen beistehen und ernsthaft mit ihr darüber sprechen, wie es weitergehen soll. Vielleicht gibt es einen Betrieb, der jetzt noch einen Lehrling einstellt. Sie hat ja immerhin schon drei Monate in dem alten Betrieb gearbeitet und dort hoffentlich schon einen ersten Einblick bekommen. Falls es jetzt nicht mehr klappt, sollte sie sich für das nächste Jahr bewerben und vielleicht kann sie bis dahin einen Aushilfsjob annehmen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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