Sind Schrittzähler für Sozialgeld-Empfänger sinnvoll?

vom 12.12.2012, 17:33 Uhr

Heute habe ich etwas aufgeschnappt, was ich nicht weiterhin verfolgt habe. Dort wurde davon berichtet, dass ein Schrittzähler an Empfänger von Arbeitslosengeld II- Empfänger herausgegeben wird. Damit sollen angeblich die Aktivitäten der Bezieher festgestellt werden und auch sollen sie dazu motiviert werden, aktiver zu werden. Irgendwie impliziert dies ja wiederum, dass Empfänger von Sozialgelder wirklich faul sind und sich nur auf dem Sofa oder im Bett lümmeln.

Sicherlich wird der Schrittzähler eher nur an die Leute herausgegeben, die sich freiwillig dafür melden, aber irgendwie finde ich es doch recht merkwürdig. Man wird ja aufgrund des Schrittzählers nicht an einen neuen Job kommen oder mehr Geld bekommen, als einem zusteht, oder? Aber was kann denn wirklich der Sinn dahinter sein? Was haltet Ihr von diesem Vorgehen? Könntet Ihr Euch in die Situation eines solchen Empfängers hineinversetzen und den Schrittzähler selbst auch annehmen?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Davon halte ich überhaupt nichts. Mit einem Schrittzähler lässt sich die Aktivität eines Arbeitslosen bestimmt nicht heraus finden. Würde man mich den Winter über, wenn ich zu hause bin, mit einem Schrittzähler ausstatten, würde ich bestimmt auch als faul gelten. Dabei bin ich es durchaus nicht, auch wenn ich die meiste zeit im sitzen verbringe. Ich muss aber viel für die Kunstschule lernen, die ich montags abends immer besuche. Auch male ich sehr viel und schreibe an einem neuen Kinderbuch. Diese Arbeiten lassen sich nun mal nicht im Laufen durchführen. Ein Schrittzähler ist für mich absoluter Quatsch, da man genauso gut auch geistig aktiv sein kann.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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