Mutter-Kind Bindung unsicher - Was läuft falsch?

vom 09.12.2012, 22:57 Uhr

Was läuft eigentlich falsch, wenn eine werdende Mutter sich auf die Geburt es Kindes freut, aber wenn das Kind dann da ist sie keine Bindung aufbauen kann? Was geht dann in der Mutter vor und wie kann man dieser Frau helfen? Hat das wirklich was mit den Hormonen zu tun oder ist da noch was anderes, was Schuld an diesem Verhalten ist?

Wie lange dauert denn in der Regel diese Phase und muss man das behandeln oder geht das auch von alleine wieder weg und die Mutter hat dann eine Bindung zu dem Kind? Habt ihr das schon mal mit erlebt oder wart ihr selber in der Situation und was wurde da gemacht?

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Eine genaue Antwort darauf kann ich dir jetzt natürlich auch nicht geben, da ich denke, dass es von vielen Faktoren abhängig ist. Ich würde aber auf jeden Fall zu einem Arzt gehen, denn Hilfe kann nie schaden. Das Erste, was mir spontan eingefallen ist, ist eine postnatale Depression. Diese kommt nach der Geburt und man kann sein Kind nicht annehmen, möchte es manchmal noch nicht mal im Arm haben oder es füttern. Hier ist Hilfe erforderlich. Wie lange das dann dauert, kann ich nicht sagen. Je nachdem wie alt das Baby ist, könnte es an einer schweren Geburt oder Schwangerschaft liegen. Schwierig ist es auch, wenn das Baby ein „Schrei-Kind“ ist.

» Lady86 » Beiträge: 671 » Talkpoints: 12,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich denke, dass es sich bei dem Thema, dass du ansprichst, um eine "Postnatale Depression", auch "Baby-blues" genannt, handelt. Ich war ebenfalls davon betroffen. Ich freute mich die ganze Schwangerschaft auf das Baby. Da es aber erhebliche Komplikationen bei der Geburt war und diese auch sehr lange dauerte, war ich nach der Geburt fix und fertig und konnte gar nicht gleich die Bindung aufbauen, die ich haben sollte. Ich ertappte mich auch bei dem Gedanken, wie es wäre wenn ich kein Kind hätte.

Lange nach der Geburt, ich glaube fast die ganzen drei Monate, die ich gestillt hatte, war ich noch depressiv und schlief tagelang durch. Ich stand nur auf um meine Tochter zu wickeln und zu füttern und tat nichts anderes mehr. Außerdem war meine Tochter ein Schreibaby. Aber dank der Unterstützung meines Mannes, der mir auch aufgestanden ist, um zu füttern und zu wickeln und mit der Kleinen spazieren gegangen ist und mir im Haushalt geholfen hat, habe ich das überwunden. Wenn man nicht alleine damit klar kommt, kann man sich Hilfe holen.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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