Gesundheitsattest bei Immobilienkredit normal?
A und B wollen sich eine Eigentumswohnung kaufen. Das Kreditinstitut meint nun, dass sie den Kredit nur gewähren können, wenn sie beide ein Gesundheitsattest vorbei bringen, damit man sehen kann, ob sie krank sind und vielleicht den Kredit doch nicht mehr abzahlen können. Ich konnte das nicht glauben, weil ich das noch nie gehört habe. Denn wenn jetzt A und B schwer krank werden und nicht mehr zahlen können, dann gehört doch sowieso der Bank die Wohnung und krank werden kann man auch, wenn man heute ein Attest bringt, dass man kerngesund ist.
Habt ihr das schon mal gehört, dass man ein Attest vorlegen muss? Oder ist das in einem kleineren Kreditinstitut normal, dass man ein Attest bringen muss? Wie ist das zu erklären?
Wäre diese Forderung "normal" oder "üblich", dann wüsstest du doch bestimmt davon. Daher ist schon mal anzunehmen, dass diese Forderung der Bank weit über das "normale" hinaus gehen dürfte. Zumal so ein Gesundheitscheck tatsächlich nicht viel Mehrwert bzgl. der Informationen bringt, die man hinsichtlich der Zuverlässigkeit bei der Rückzahlung benötigt.
Was aber denkbar ist, dass diese Gesundheitsprüfung beim Abschluss der Risiko-Lebensversicherung verlangt wird. Denn in aller Regel lassen sich die Banken auch Immobiliendarlehen durch Risiko-Lebensversicherungen absichern. Wenn dem der Fall ist, dann können A und B sich eine andere Risiko-Lebensversicherung aussuchen und müssen nicht den von der Bank vorgeschlagenen Anbieter wählen. Sind A und B aber schon "älter", werden auch andere Versicherungen eine solche Gesundheitsprüfung verlangen. Das hat aber nichts mit der Bank und dem Immobiliendarlehen zu tun, sondern mit der Versicherung.
Das der Bank das Haus gehört, wenn A und B nicht mehr bezahlen können, ist sicher richtig. Aber die Bank will sich ja weiter absichern. Denn es ist ja nicht gesagt, dass das Haus auch den Preis hat, der durch das Darlehen gedeckt wird. Es mag aktuell wenig wahrscheinlich sein. Aber es kann Situationen geben, in denen eine Immobilie mit der Zeit deutlich an Wert verliert oder aber eine Immobilie überteuert gekauft wurde. Dann würde die Bank im Falle einer Zwangsversteigerung immer noch am Ende mit offenen Forderungen im Raum stehen. Und dieses Restrisiko möchten alle Geldhäuser eben am liebsten auf die Käufer übertragen. So kommt es auch zustande, dass gemeinhin gesagt wird, dass man "mindestens 20% an Eigenkapital" brauchen würde. Damit ist nur gewährleistet, dass die Bank immer fein raus kommt!
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